Erst nach einem Protest hatte die US-Amerikanerin Jordan Chiles die olympische Bronzemedaille im Bodenturnen gewonnen. Der rumänische Turnverband zog deswegen vor Gericht und bekam recht. Die Bronzemedaille bekommt nun Ana Barbosu.
Bei der Entscheidung im Bodenturnen am 5. August hatte das US-Team für seine Turnerin Jordan Chiles nach deren Choreografie Protest gegen die Wertung eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert der Choreografie und damit auch die Wertung von Chiles nach oben zu korrigieren. Mit der neuen Wertung schob Chiles sich an Ana Barbosu vorbei auf Platz drei und gewann Bronze.
Der rumänische Verband hatte anschließend Einspruch beim Internationale Sportgerichtshof Cas eingelegt. Die Begründung: Das US-Team hätte die Korrektur zu spät beantragt. Das Team hätte sie nach einer Minute und vier Sekunden, statt innerhalb von einer Minute nach Bekanntgabe der Wertung beantragt. Dem schloss sich das Cas an und erklärte die Korrektur nach oben für wirkungslos.