Ich habe einen Artikel bekommen, der sehr zum Nachdenken anregt. Es ist super, daß Frau Binz
über spontane Reaktionen der Bürger berichtet, die
die vom Künstler vollgeschriebenen, teilweise geritzten Schulbänke mitgestalten wollten.
Allerdings, die haben gefragt!
Es wäre cool, wenn Ihr der Autorin mal Leserbriefe schicken würdet. An den Beobachtungen der Autorin ist zu erkennen, daß die Leute früher auch mal Verursacher solcher Schultische waren.
Udu
Und plötzlich ist er Aktionskünstler
Der Wiesbadener Markus Metz sorgt für Wirbel auf der Documenta
Wiesbadener Kurier vom 15.07.2002
Von Kurier-Mitarbeiterin
Christine Binz
Wer hat nicht seinen Schwarm dort verewigt? Karikaturen von Lehrern zieren
sie, und aus manchen Schultischen oder -stühlen wurde ein Spielbrett für
Dame oder Mühle. Auch der Wiesbadener Künstler Markus Metz war während
seiner Schulzeit ein leidenschaftlicher Bemaler von Schulbänken. Ob er
inzwischen freischaffender Künstler ist, weil seine Lehrer seinen kreativen
Tatendrang damals gebremst haben? Jedenfalls lässt er ihm freien Lauf: Vier
Monate lang malte Metz ausrangierte Schultische und Stühle an, die das
Schulamt ihm zur Verfügung stellte. Elf Tische wurden mit Eddings,
Buntstiften und anderen Farben bemalt und anschließend mit Klarlack
überzogen.
Und weil in Kassel gerade Documenta ist, packte Markus Metz die Kunstwerke
in einen Transporter, düste ab nach Kassel und baute auf dem Friedrichsplatz
quasi eine ganze Schulklasse auf.
Die Documenta-Geschäftsführung war anfangs nicht gerade begeistert von der
Ausstellung, die Documenta-Besucher umso mehr: Ein Paar bat den Künstler
darum, ein Herz in einen der Tische ritzen zu dürfen. Metz schlug ihnen den
Wunsch nicht ab, und kaum war das Herzchen geritzt, griffen immer mehr
Besucher zu Farben und Stiften und bemalten seine Tische neu.
Nach einer „unruhigen Nacht“ entschloss sich der Künstler, die Schulmöbel
ganz dem kreativen Publikum zu überlassen. Mittlerweile bekommt Markus Metz
Einladungen von Lehrern, um mit Schulklassen Projekte zu veranstalten oder
um einen Schulhof zu verschönern Die von den Besuchern neu gestalteten
Tische übermalte der Künstler mit Klarlack, um sie für die Zukunft zu
erhalten.
Wer ein solches Stück erwerben will, kann dies zum Preis von 500 Euro tun.
Im Internet kann man die Schulmöbel schon mal vorab besichtigen. Oder selbst
nach Kassel fahren. Bis Mitte September, wenn die Documenta zu Ende geht,
ist Markus Metz jedes Wochenende in Kassel und wartet auf neue
Schulmöbel-Künstler. Der Wiesbadener sucht Sponsoren für einen Transporter
oder für Materialien wie Buntstifte und Eddings.
Interessierte können Kontakt zu ihm über die Rufnummer 0177/5468542
aufnehmen und sich auf seiner Homepage informieren.
www.bilderpapst.de
über spontane Reaktionen der Bürger berichtet, die
die vom Künstler vollgeschriebenen, teilweise geritzten Schulbänke mitgestalten wollten.
Allerdings, die haben gefragt!
Es wäre cool, wenn Ihr der Autorin mal Leserbriefe schicken würdet. An den Beobachtungen der Autorin ist zu erkennen, daß die Leute früher auch mal Verursacher solcher Schultische waren.
Udu
Und plötzlich ist er Aktionskünstler
Der Wiesbadener Markus Metz sorgt für Wirbel auf der Documenta
Wiesbadener Kurier vom 15.07.2002
Von Kurier-Mitarbeiterin
Christine Binz
Wer hat nicht seinen Schwarm dort verewigt? Karikaturen von Lehrern zieren
sie, und aus manchen Schultischen oder -stühlen wurde ein Spielbrett für
Dame oder Mühle. Auch der Wiesbadener Künstler Markus Metz war während
seiner Schulzeit ein leidenschaftlicher Bemaler von Schulbänken. Ob er
inzwischen freischaffender Künstler ist, weil seine Lehrer seinen kreativen
Tatendrang damals gebremst haben? Jedenfalls lässt er ihm freien Lauf: Vier
Monate lang malte Metz ausrangierte Schultische und Stühle an, die das
Schulamt ihm zur Verfügung stellte. Elf Tische wurden mit Eddings,
Buntstiften und anderen Farben bemalt und anschließend mit Klarlack
überzogen.
Und weil in Kassel gerade Documenta ist, packte Markus Metz die Kunstwerke
in einen Transporter, düste ab nach Kassel und baute auf dem Friedrichsplatz
quasi eine ganze Schulklasse auf.
Die Documenta-Geschäftsführung war anfangs nicht gerade begeistert von der
Ausstellung, die Documenta-Besucher umso mehr: Ein Paar bat den Künstler
darum, ein Herz in einen der Tische ritzen zu dürfen. Metz schlug ihnen den
Wunsch nicht ab, und kaum war das Herzchen geritzt, griffen immer mehr
Besucher zu Farben und Stiften und bemalten seine Tische neu.
Nach einer „unruhigen Nacht“ entschloss sich der Künstler, die Schulmöbel
ganz dem kreativen Publikum zu überlassen. Mittlerweile bekommt Markus Metz
Einladungen von Lehrern, um mit Schulklassen Projekte zu veranstalten oder
um einen Schulhof zu verschönern Die von den Besuchern neu gestalteten
Tische übermalte der Künstler mit Klarlack, um sie für die Zukunft zu
erhalten.
Wer ein solches Stück erwerben will, kann dies zum Preis von 500 Euro tun.
Im Internet kann man die Schulmöbel schon mal vorab besichtigen. Oder selbst
nach Kassel fahren. Bis Mitte September, wenn die Documenta zu Ende geht,
ist Markus Metz jedes Wochenende in Kassel und wartet auf neue
Schulmöbel-Künstler. Der Wiesbadener sucht Sponsoren für einen Transporter
oder für Materialien wie Buntstifte und Eddings.
Interessierte können Kontakt zu ihm über die Rufnummer 0177/5468542
aufnehmen und sich auf seiner Homepage informieren.
www.bilderpapst.de