Official Kool Savas Thread XXIV

ganz von der Hand zu weisen ist es doch leider nicht. siehe beispielsweise Prinz Pi, der ja auch "erwachsene Musik" machen möchte. ekelhaft.

vor allem stört mich daran, daß das suggeriert, daß bspw. "expliziter" battlerap nur für "teenager" ist. halte ich natürlich für Quatsch. Show & AG's "next level" wird dadurch, daß man über dreißig ist, prinzipiell keinen Deut schlechter.
 
Ok, also ich habe mich da unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, das ich nicht zwingend auf konkrete Inhallte achte, nicht, dass ich "gute" konkrete Inhalte nicht zu schätzen wüsste. Ich mag durchaus expliziten Battlerap. Ich mag gutes Storytelling. Und ich mag Sachen die mich einfach, ka, "klanglich" ansprechen, da fällt Savas drunter. Ich mag einfach seinen Flow, seine Stimme, seine "Aura" ;)
Es stimmt einfach vom musikalischen Gesamtbild für mich, und da ist es mir dann eben egal ob da eine Zeile kommt wie "sie rufen shit als würd ich pures Abführmittel rappen" oder sonstwas. Ja klar, so gelesen klingt das etwas lächerlich, aber Savas ist keiner den ich höre wenn ich jemand haben will der mich lyrisch intelektuell fordert. Dann höre ich keinen Rap.
Genauso geht es mir mit sogenannten deepen Tracks zu sozialkritischen Themen. Sag ich generell nichts gegen, hab ich früher selber gerne gehört und auch für die Künstlern ist es selbstverständlich klasse ihrer Meinung in dieser Form Ausdruck zu verleihen. Mir gibt das allerdings leider nur noch selten was.
 
wobei "sozialkritisch" sowieso auch so ein Allgemeinplatz ist.

ist etwa "Zement" von Hiob "sozialkritisch"? im Endeffekt gibt es da keinen Zeigefinger, keine "Moral von der Geschichte" oder sonst was. er beschreibt letztlich einfach nur konkrete Situationen. das er möglicherlicherweise eine Intention und einen Grund dafür hat, es in the first place zu Erzählen: klar. in letzter Konsequenz bleibt da aber viel Raum für den Hörer und dessen Interpretation.
 
Ok, also ich habe mich da unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, das ich nicht zwingend auf konkrete Inhallte achte, nicht, dass ich "gute" konkrete Inhalte nicht zu schätzen wüsste. Ich mag durchaus expliziten Battlerap. Ich mag gutes Storytelling. Und ich mag Sachen die mich einfach, ka, "klanglich" ansprechen, da fällt Savas drunter. Ich mag einfach seinen Flow, seine Stimme, seine "Aura" ;)
Es stimmt einfach vom musikalischen Gesamtbild für mich, und da ist es mir dann eben egal ob da eine Zeile kommt wie "sie rufen shit als würd ich pures Abführmittel rappen" oder sonstwas. Ja klar, so gelesen klingt das etwas lächerlich, aber Savas ist keiner den ich höre wenn ich jemand haben will der mich lyrisch intelektuell fordert. Dann höre ich keinen Rap.
Genauso geht es mir mit sogenannten deepen Tracks zu sozialkritischen Themen. Sag ich generell nichts gegen, hab ich früher selber gerne gehört und auch für die Künstlern ist es selbstverständlich klasse ihrer Meinung in dieser Form Ausdruck zu verleihen. Mir gibt das allerdings leider nur noch selten was.

kurz gesagt.. du bist peinlich & anspruchslos.
 
Zum Beispiel ist Farid Bang doch noch einfallsloser als Savas, weil es bei ihm schon total vorhersehbar ist, was kommt. Er disst in jedem Track einen Rapper und meint, dass er meine Mutter knallt. Pure Langeweile, aber die Kiddis feiern den Müll ...


Ich finde schon, dass konkrete Inhalte in Tracks eine wichtige Rolle spielen, weil ansonsten die Tracks eintönig und langweilig daherscheinen und nach einem mal hören ausgelutscht sind.
oh ja. ich schäme mich wenn ich savas in gesellschaft höre... aber farid auch... tolle sache dieses hiphop
 
wobei "sozialkritisch" sowieso auch so ein Allgemeinplatz ist.

ist etwa "Zement" von Hiob "sozialkritisch"? im Endeffekt gibt es da keinen Zeigefinger, keine "Moral von der Geschichte" oder sonst was. er beschreibt letztlich einfach nur konkrete Situationen. das er möglicherlicherweise eine Intention und einen Grund dafür hat, es in the first place zu Erzählen: klar. in letzter Konsequenz bleibt da aber viel Raum für den Hörer und dessen Interpretation.
Ich kenne Zement von Hiob nicht. Aber wie gesagt habe ich ja nichts gegen guter Storyteller (hört sich für mich nach nem Storyteller an was du schreibst).
Gerade Storyteller die diskussionswürdige Zustände beschreiben und es schaffen dabei nicht wertend zu werden, sondern einfach aus einer gewissen Distanz beschreiben, finde ich sehr gut. Schafft nur fast keiner, mir fällt grad auch kein gutes Beispiel ein.
Was ich meine sind Tracks zu sozialkritischen Themen wo der Künstler konkret bewertet und Statements abgibt, das endet fast immer in Peinlichkeiten und/oder Banalitäten.
 
oh ja. ich schäme mich wenn ich savas in gesellschaft höre... aber farid auch... tolle sache dieses hiphop

traurig aber wahr!

Und ich denke auch dass Geschmack sehr wohl mit dem Alter zusammen hängt bzw. mit Reife. Es muss nicht immer so sein bzw. es lassen sich bestimmt ein paar Gegenbeispiele finden aber im Großen und Ganzen schon.
 
traurig aber wahr!

Und ich denke auch dass Geschmack sehr wohl mit dem Alter zusammen hängt bzw. mit Reife. Es muss nicht immer so sein bzw. es lassen sich bestimmt ein paar Gegenbeispiele finden aber im Großen und Ganzen schon.

Natürlich ändert sich der Geschmack und auch der Anspruch mit dem Alter. Ist ja völlig klar, je älter man wird, desto mehr Sachen kennt man, und je mehr man bereits kennt, desto schwerer wird es für Neues außergewöhnlich zu werden.
Darum geht es ja auch nicht. Ich bin glaube ich ein paar Jahre älter als viele andere hier und bin oft versucht das irgendwo anzuführen, verkneife es mir aber fast immer, weil ich zum Einen weiß, dass es oft fälschlicherweise als herablassend aufgefasst wird, und zum anderen weil es bei Geschmackfragen ja auch keine Rolle spielt. Wenn du jetzt 15 bist und ein billig gemachtes Remake von einem Klassiker feierst, dann ist das in Ordnung, und wenn du 45 bist, diese Verhunzung abscheulich findest, weil du den Klassiker selber zu seiner Zeit kennengelernt und geliebt hast, dann ist das auch in Ordnung. Der Ärger kommt immer erst da auf, wo man nicht bereit ist eine andere Meinung zu akzeptieren.
Zu der Sache mit dem peinlich sein habe ich im Kollegah-Thread schon was geschrieben. Finde ich unnötig und schade.
 
Natürlich ändert sich der Geschmack und auch der Anspruch mit dem Alter. Ist ja völlig klar, je älter man wird, desto mehr Sachen kennt man, und je mehr man bereits kennt, desto schwerer wird es für Neues außergewöhnlich zu werden.
Darum geht es ja auch nicht. Ich bin glaube ich ein paar Jahre älter als viele andere hier und bin oft versucht das irgendwo anzuführen, verkneife es mir aber fast immer, weil ich zum Einen weiß, dass es oft fälschlicherweise als herablassend aufgefasst wird, und zum anderen weil es bei Geschmackfragen ja auch keine Rolle spielt. Wenn du jetzt 15 bist und ein billig gemachtes Remake von einem Klassiker feierst, dann ist das in Ordnung, und wenn du 45 bist, diese Verhunzung abscheulich findest, weil du den Klassiker selber zu seiner Zeit kennengelernt und geliebt hast, dann ist das auch in Ordnung. Der Ärger kommt immer erst da auf, wo man nicht bereit ist eine andere Meinung zu akzeptieren.

Ja, wusste jetzt nciht wer das geschrieben hatte, war allgemein gerichtet.
In weiten Teilen stimm ich dir da zu, mir geht es da sehr oft ähnlich:D Allerdings glaube ich nicht, dass es nur darum geht dass der Anspruch steigt weil man mehr kennt oder weniger "gutes neues" findet. Es ändert sich einfach mit dem Alter auch die geistige Reife, so ausgelutscht das Wort ist, aber man wird einfach "erwachsener", auch im Kopf, dass sind einfach entwicklungspsychologische Tatsachen, da kann ein 15 jähriger ja heulen wie er will. Ich habe früher gerne Aggro und solche assi Dinger gehört. Und ab und zu tut man's immer noch. Aber trotzdem ändert sich die Einstellung dazu ja. Ich kenne niemanden außerhalb von Rap-Foren ü20 der ein halbwegs normaler Mensch ist der seinen musikalischen Fokus auf Haftbefehl, Farid Bang und Xatar hat. Irgendwann merkt man halt einfach was das für ein geistiger Müll ist den man sich da regelmäßig antut, und wenn nicht finde ich persönlich das traurig.

Zu der Sache mit dem peinlich sein habe ich im Kollegah-Thread schon was geschrieben. Finde ich unnötig und schade.

...Schade finde ich dass manchmal auch. Aber man kann sich diesem Gefühl - wenn man es denn hat - nunmal auch nicht erwehren.

Wenn du das wirklich konsequent so siehst müsstest du ja deiner Mutter/deinem Vater/wem auch immer, z.B. Lieder von den drei oben genannten vorspielen können, ohne das es dir peinlich ist?!? Kannst du das? Wenn dann hast du meinen Respekt, ich steh gerne dazu dass ich es nicht könnte
 
und wem es peinlich ist musik die er feiert in gesellschaft zu hören sollte sich dringend mal ein paar eier wachsen lassen
sagt der der sich ne juice nich kaufen wollte,weil ihm das cover zu peinlich war :confused:

@ falke mit farid und xatar geb ich dir recht,aber ich hör gern hafti ab und an und bin 28.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Schade finde ich dass manchmal auch. Aber man kann sich diesem Gefühl - wenn man es denn hat - nunmal auch nicht erwehren.

Wenn du das wirklich konsequent so siehst müsstest du ja deiner Mutter/deinem Vater/wem auch immer, z.B. Lieder von den drei oben genannten vorspielen können, ohne das es dir peinlich ist?!? Kannst du das? Wenn dann hast du meinen Respekt, ich steh gerne dazu dass ich es nicht könnte

In dem Moment wo es aufkommt kann man sich schwer erwehren. Aber man kann langfristig lernen es nicht mehr aufkommen zu lassen.

Ich habe damals meiner Mutter begeistert Faust des Nordwestens von Azad vorgespielt als das rauskam. Zählt das auch? :D
Ansonsten könnte ich ihr das natürlich vorspielen ohne das es mir peinlich ist. Entweder gefällt mir etwas oder es gefällt mir nicht.
Ich würde es aber nicht machen, zum einen weil ich die genannten gar nicht höre, zum anderen aber vor allem, weil ich weiß, dass es ihr nicht gefallen würde, also wozu sollte ich das machen.
 
Ich habe damals meiner Mutter begeistert Faust des Nordwestens von Azad vorgespielt als das rauskam. Zählt das auch? :D
Nein, das zählt nicht :D

Ansonsten könnte ich ihr das natürlich vorspielen ohne das es mir peinlich ist.

Ja dann Respekt!

Ich würde es aber nicht machen, zum einen weil ich die genannten gar nicht höre, zum anderen aber vor allem, weil ich weiß, dass es ihr nicht gefallen würde, also wozu sollte ich das machen.

Ja so sehe ich das eig auch, aber ging ja irgendwie ums Prinzip hier ne Seite zurück oder so
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@ falke mit farid und xatar geb ich dir recht,aber ich hör gern hafti ab und an und bin 28.

Ja aber du spielst es bestimmt auch nicht begeistert anderen Leuten vor, und du hörst bestimmt auch viel anderes oder? War ja nur ein Beispiel jetzt
 
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Ja aber du spielst es bestimmt auch nicht begeistert anderen Leuten vor, und du hörst bestimmt auch viel anderes oder? War ja nur ein Beispiel jetzt

warum eigentlich nicht? denjenigen, die generell was damit anfangen können (sprich: rap-affin sind), lege ich auch alle Sachen, die ich super finde, nahe. bei anderen Menschen sind das natürlich anders aus. aber ich empfehle ja auch jemandem, der mit altem Soul und R&B nix anfangen kann, auch kein Album von Jo Stance.
 
aber ich empfehle ja auch jemandem, der mit altem Soul und R&B nix anfangen kann, auch kein Album von Jo Stance.
Ja eben das mein ich doch, warum jemanden mit peinlichem assi Rap belästigen der damit nix anfangen kann nur weil ich es vll gut finde. Wenn der jenige daran auch intressiert ist ist das ja ne ganz andere, völlig normale Sache
 
Ja aber du spielst es bestimmt auch nicht begeistert anderen Leuten vor, und du hörst bestimmt auch viel anderes oder? War ja nur ein Beispiel jetzt
hör ehrlich gesagt nich soviel musik in gesellschaft, aber is jetzt nicht so das ich nicht versuch leuten zu erklärn was hafti anders/spezieller/besser is als ein farid oder xatar wenn se die in ein topf werfen wolln.
 
boah kann diese diskussion jetzt mal wieder aufhören :D
mal abgesehen davon dass ich meine musik höre unds mir wirklich schnuppe is wie andere das finden:
heute isses ja garnich mehr so gesellschaftlich verpönt savas zu hören, durch seine entwicklung zu einer gereiften persönlichkeit und der präsenz des ex-aggro-clans, der azzlacks usw. die mehr in diese schublade "musik für dumpfbacken und prolls" gesetzt werden.
ich persönlich hab früher aber viel mehr savas gehört und daraus auch keinen hehl gemacht:rolleyes:

"Deine Crew is' Flipper, Bitch, und glücklich auf Kommando,
Maskulin..rettet Rap aus der Gewalt von Hoes wie Rambo
KKS steht für Qualität in Inselform wie Apple, sieh:
Ich wasche meinen Schwanz und suche Bitches nach dem Battle"

solche lyrischen ergüsse waren damals einfach was eigenes, neues und hatten/haben meiner meinung nach style. hab das zeug gehört auch wenns viele (vor allem mädels) als rüpelhaft, unsittlich, pubertär oder sonst was empfunden haben :rolleyes:
sich vor anderen zu "rechtfertigen" den heutigen savas zu hören würde mit sicherheit einfacher fallen. allerdings fallen mir persönlich grade überhaupt keine gründe ein warum ich ein hängengebliebenes opfer hören sollte, welches über seine ausstrahlung, bedingt duch seine angeblich überragenden rapfähigkeiten, musiziert.
 
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