phreQuincy im Interview – "Ich Kann’s mir Leisten"

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[/float]Nach einem schier endlosem Verschiebungs-Marathon veröffentlicht der Hamburger Beatbastler phreQuincy am 11.Januar endlich sein Produzentenalbum "Ich Kann's mir Leisten". Mit von der Partie sind unter anderem Bass Sultan Henzt, Juvel & Josof, Samy Deluxe, Patrick mit Absicht, Jonesmann, Manuellsen & Valezka, Olli Banjo, Ali As, Azad, D-Flame, Jeyz, Megaloh & Sprachtot, Curse, Reno, Illo, Phreaky Flave und Blaze. Das Doppelalbum enthält auf der zweiten CD neben drei zusätzlichen Tracks ausgewählte Instrumentals von Tracks des Longplayers. Die erste Single ist der Track "Wir sind im Haus (Handschlag Faust) " mit Juvel & Josof. Wir sprachen mit phreQuincy über das Album, die Gründe der Verschiebungen, Curtains Up, seine Visionen, Projekte und vieles mehr:


MZEE.com: phreQuincy, dein Album war eigentlich für Anfang letzten Jahres angekündigt, wurde dann aber immer wieder verschoben. Was waren die Gründe für die etlichen Verschiebungen?
phreQuincy: Die vielen Verschiebungen sind auf jedenfall ein Abturner für all diejenigen, die schon seit dem ersten Release-Date warten. Mich nervt das selber ein wenig. Anfangs lag es auch an mir, da ich einfach nicht zufrieden mit dem Produkt war und ich während der Aufnahmen zum Album eine starke Entwicklung mitgemacht habe, die ich irgendwie mit einfließen lassen wollte. Ich bin da manchmal zu perfektionistisch. Das war auch ein Lernprozess (lacht). Nachdem der Deal mit Bozz leider nicht hingehauen hat ist uns dann noch später Soulfood abgesprungen und so mussten wir auf die schnelle einen neuen Vertrieb suchen. Als Indie muss man sich eben hinten anreihen (grinst). Aber ich bin froh, denn jetzt hat alles Hand und Fuß!

MZEE.com: Wie lange hast du denn insgesamt am Album bis zum fertigen Produkt gearbeitet?
phreQuincy: Ich hab letztendlich seit 2006 die ganze Zeit am Album gearbeitet. Oft viel mir auch nichts mehr ein oder ich hatte Ideen, die ich nicht umsetzen konnte, weil ich nicht genügend Zeit oder Budget hatte. In der Zeit habe ich viele andere Sachen gemacht z.B. an anderen Projekten gearbeitet oder versucht mich mit meinen Programmen noch enger anzufreunden. Das Album hat mehrere Revisionen hinter sich, wie ein Geschichtsbuch, indem immer wieder Änderungen vorgenommen werden um es der Zeit anzupassen. (lacht)

MZEE.com: In einem Statement hast du vor kurzen mal geschrieben, das du in der langen Zeit als Künstler und Mensch viel gelernt hast und deinen Weg finden musstest. Wo willst du hin mit deiner Musik?
phreQuincy: Ganz an die Spitze der MZEE Charts (lacht). Das auch! Aber eigentlich will ich nur meinen Einfluss in die deutsche Musik einbringen. Ich will keinem was nehmen und auch keinen zwingen meine Musik zu hören. Ich sehe mich als Produzent nicht an ein Land gebunden, sondern probiere überall ein wenig mitzuspielen. Ich probiere einfach der beste Musiker zu sein, der ich sein kann, und das ist manchmal schon schwer genug! (lacht)

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MZEE.com: Wie bist du bei der Zusammenstellung der Features vorgegangen? Hast du alle drauf, die du auch draufhaben wolltest?
phreQuincy: Ich hatte damals den Gedanken mit den Leuten, mit den ich „bisher“ gearbeitet hatte, ein Mixtape zu machen, aber diesmal mehr mit meinem Einfluss. Jenes Mixtape ist zu diesem Album gewachsen. Ich hatte also nicht vor jetzt einfach alle Namen, die irgendwie relevant scheinen raufzuballern, sondern ich hatte zu dem Zeitpunkt einfach schon für viele hier Beats gemacht. Von daher sind schon alle drauf, die ich drauf haben wollte. Ich wäre aber gerne mit jedem einzelnen im Studio gewesen. Mit einigen hat's hingehauen, mit vielen leider nicht.

MZEE.com: Wie lief das ganze ab? Haben die Rapper bei dir Beats gepickt, oder hast für die Rapper einen Beat ausgesucht?
phreQuincy: Ich habe eigentlich allen Rappern verschiedene Beats zur Auswahl gegeben und trotzdem irgendwo probiert einen roten Faden reinzubekommen. Anfangs war da auch mehr Spielraum. Später musste ich den einen oder anderen schon mehr in die Richtung, die ich hatte drängen (lacht). Ich habe im Nachhinein auch viel probiert, was die Produktionen und die Arrangements angeht. Das ist irgendwo frech, aber deswegen heißt das Album auch „Ich kann’s mir Leisten“. (grinst)

MZEE.com: Du hattest auch einen Track mit Fler für das Album aufgenommen, der schließlich aber nicht auf dem Endprodukt zu finden ist. Was sind die Gründe dafür?
phreQuincy: Fler ist cool, doch leider war das eine business-technische Sache. Erfan und Spaiche konnten sich nicht einigen, da Aggro für das Fler-Feature zwei Beats für das Tony D Album haben wollte. Solche Tauzieh-Geschichten kommen eben manchmal vor. Da waren Fler und ich eher in der Mitte des Seils.

MZEE.com: Du hast auch schon mit diversen internationalen Künstlern zusammengearbeitet… ist das was Besonderes für dich? Ist diese Zusammenarbeit anders, bzw. professioneller?
phreQuincy: Ehrlich gesagt hat es bei mir noch nicht wirklich „klick“ gemacht. Die meisten Projekte waren ja auch eher ein „Pro Tools Session“ verschicken. Sha Money wollte mich zu den Mixing Sessions meiner beiden Tracks für das Young Buck Album sogar nach New York holen, aber ich bin ja Franzose und mein Reisepass war abgelaufen, und das ging dann alles nicht so schnell, so dass ich hier bleiben musste. Das war eine „kleine“ Lektion. Abgesehen davon bin ich da auch ein wenig... (überlegt) ...eigen… irgendwo (lacht). Ich bin sehr anspruchsvoll und solange ich nicht in einem Studio in Atlanta L.A. oder NY sitze und wirklich Recording Sessions habe, gibt’s da nicht viel „besonderes“. Das soll gar nicht arrogant klingen, aber wir kochen doch alle nur mit Wasser, deswegen arbeite ich weiter an mir bis irgendwann der „besondere Moment“ kommt. Was das Professionelle angeht, muss man sagen, ist das verschieden. Der Mainstream ist extrem professionell. Der Untergrund ist in Frankreich oder Amerika nicht wirklich viel professioneller, sie nehmen ihre Sache eventuell nur ein wenig ernster könnte man sagen.

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MZEE.com: Mit Young Buck hast du aber nur einen internationalen Künstler auf dem Album. Ist das Absicht oder ist das einfach so gekommen?
phreQuincy: Das war Absicht, da für mich Deutschland im Vordergrund stand. Ich denke so hat es mehr „heimischen Charakter“. Meiner Meinung nach gibt es hier mittlerweile sehr viele talentierte Rapper und Sänger. Ich wollte das nicht vermischen mit internationalen Künstlern, die aus einer ganz anderen Szene kommen.

MZEE.com: Wieso ist der Track nur als Hidden Track zu hören?
phreQuincy: Wie gesagt, Young Buck war nicht Fokus des Albums, sondern nur ein kleiner Bonus. Der Track war eigentlich vorgesehen für das Young Buck Album, aber der Original-Beat hatte ein Sample, was nicht geklärt werden konnte und ich konnte zu dem Zeitpunkt keinen Neuen machen, sodass Jiggalo den Track letztendlich produziert hat.

MZEE.com: Hast du einen Lieblingstrack auf dem Album?
phreQuincy: Ich hab' einige Tracks, die mir persönlich gefallen, z.B. der Valentin Stilu Track „Ich fühl Dich“, ist etwas frisches für Deutschland, aber auch das „Xclusivinterview“ von Flame ist wieder mal ein richtiger HipHop-Kopfnicker-Track. „Krank“ von Samy ist auch ein cooler Track mit wichtiger Botschaft.

MZEE.com: War es von vornherein geplant, dem Album auch eine CD mit Instrumentals beizulegen? Wie wichtig ist es dir, dass die Leser deine Beats auch pur, also ohne Vocals, zu hören bekommen?
phreQuincy: Ich wollte gerne alle Instrumentals auf die zweite CD raufhauen, aber das ging leider aus Platzgründen nicht. Dennoch sind es immerhin 13 und 3 Bonus-Tracks.
Persönlich war mir einfach wichtig den Leuten so viel Musik wie möglich für ihr Geld zu liefern, und ich glaube das haben wir geschafft. Als Produzent ist es da naheliegend die Instrumentals beizulegen.

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MZEE.com: Du hattest mehrere Angebote von diversen Labels, auch Majors… trotzdem kommt das Album jetzt independent über Curtains Up. Waren die Angebote wirklich zu schlecht, oder warum kam es nicht zu einem Deal?
phreQuincy: Die Labels glauben momentan oder schon lange nicht mehr an Produzenten-Alben. Teilweise auch nicht mehr an HipHop! Irgendwo kann ich Sie verstehen. Es gab in der Vergangenheit viele Künstler die Deals eingegangen sind und am Ende nichts eingespielt haben. Die A&R's bei den Labels wollen sich an HipHop auch nicht die Finger verbrennen und warten ab, was die Künstler selber auf die Beine stellen können.

MZEE.com: Ich zitiere mal eine Aussage von dir: „Viele Labels hatten Schiss und haben Erfans und meine Vision nicht verstanden…“. Wie schaut eure Vision denn aus?
phreQuincy: In erster Linie ist unsere Vision qualitativ gute Musik zu veröffentlichen und kreative Marketingstrategien zu entwickeln. Unsere Vision ist jetzt nicht besonders anders als die von anderen Labels, aber wir unterscheiden uns von den anderen Labels durch Teamwork, Kreativität und durch unsere grenzenlose Leidenschaft zur Musik. Mein Wunsch ist es besonders deutschen HipHop internationaler zu machen und dazu auch in die Clubs zu bringen. Ich will, dass es normal wird deutsche Musik in den Clubs zu hören. Ich will mich auch eigentlich gar nicht auf HipHop begrenzen, in Sachen Deutscher R'n'B muss auch noch einiges passieren.

MZEE.com: Die erste Single sollte eigentlich der Track mit Samy sein…
phreQuincy: Sam hat mir Ende Juli, Anfang August schon gesagt, dass er sich gegen Ende des Jahres zurückziehen will und sich auf das Dynamite Deluxe Comeback vorbereiten möchte. Das habe ich auch voll verstanden und da sich mein Album in die Länge gezogen hat, hat es zeitlich einfach nicht mehr hingehauen. Trotz allem gab es ja auch Differenzen zwischen EMI und uns. Uns wurde fest zugesagt, dass die Single gemacht wird, doch letzten Endes wurde ein Rückzieher gemacht.

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MZEE.com: In den USA haben Produzenten fast den gleichen Status wie die MCs selbst… hierzulande ist das noch nicht so. Wie siehst du da die Entwicklung?
phreQuincy: Ich denke die Entwicklung ist cool hier. Der Produzent wird hier so langsam mehr anerkannt. Wenn du dir „I wanna love you“ von Jay-Z anhörst, dann fällt einem doch gleich die Hook auf (singt): „Im a Hustler baaaaby“ (lacht). Wie kann man bei so einem starken Pharrell-Einfluss nur Jay die ganzen Credits geben? Sogar als Michael damals mit „Thriller“ um die Ecke kam, wurde Quincy Jones auch gefeiert. Klar soll der Künstler im Vordergrund stehen, aber es ist auch wichtig, dass man sich auch für den Produzenten und den Leuten im Hintergrund interessiert. Mir kommt es so vor, als wären die Rapper 'ne zeitlang selber in die Rolle des Produzenten geschlüpft und haben selber sehr viel vorgegeben. Meiner Meinung nach ist ein Produzent wie ein Coach, der probiert das „Beste“ aus seinem Spieler herauszuholen. Wir befassen uns mit dem Ganzen und nicht nur mit den Texten. Das muss aber nicht gleich heißen, dass unsere Vision immer die richtige ist. Am Ende muss der Künstler zufrieden sein mit seinem Werk. Von daher habe ich es immer verstanden wenn Künstler gezielt Sachen von mir gepickt haben, obwohl ich mir schon manchmal mehr Offenheit und Mut zum probieren gewünscht hätte. Wir brauchen hier auch mehr und bessere „Executive Producer“, die das ganze Projekt übersehen und notfalls ihren Einfluss und ihre Objektivität mit reinbringen.

MZEE.com: Auf der Streetsingle „Wir sind im Haus“ kann man dich auch rappen hören… wirst du das ála Swizz Beatz fortführen, oder war das einmalig?
phreQuincy: Rappen hat mir schon immer Spass gemacht. Dennoch bin ich kein Rapper. Das kann ich auch trennen (grinst). Ich nutze dennoch meine Fähigkeiten um mich auszudrücken. Das ist für mich HipHop, eine Ausdrucksform. Die einen rappen, die anderen breaken, die anderen wiederum malen oder scratchen, was auch immer es sein mag, es kommen auch immer wieder neue Formen dazu wie z.B. „Spoken Word“. Ich werde weiterhin hier und da mal rappen, wenn ich das Gefühl habe ich möchte mich mehr einbringen als „nur“ die Musik zu machen. Und wie du sagst eventuell ála Swizz Beatz auch ein Album machen, auf dem ich mehr rappe… wenn die Zeit dafür reif ist. (lacht)

MZEE.com: Um deinen Album-Titel mal anzusprechen… was kannst du dir denn leisten?
phreQuincy: Das frage ich mich manchmal auch (lacht). Ich bin eher der ruhige Typ. Ich muck nicht auf oder so. Ich trage jetzt auch kein Bling oder fahr' miese Autos. Ich bin immer noch wie gewohnt per Bus und Bahn unterwegs und das ist auch ok. Also finanziell gesehen soll mein Album-Titel jetzt keine Ansage sein (lacht). Musikalisch aber fühl ich mich aber in der Lage Dinge zu machen, die sich andere vielleicht nicht trauen oder nicht umsetzen. Mit dem Titel habe ich mich mal überwunden ein Statement abzugeben und mehr ist es auch nicht. Mir kann keiner frech kommen von wegen Ami-Sound oder was auch immer, ich bin nicht ohne Grund international zu Gange, deswegen „Ich Kann’s mir Leisten“ diesen Einfluss auch nach Deutschland zu bringen. Das ist vom Ding her die frechste Ansage die von mir zu hören ist, und das ist im Prinzip das, wofür mein Album steht und was ich mir „leisten“ kann… alles weitere muss sich entwickeln.

MZEE.com: In unserem letzten Interview hattest du erwähnt, dass du dir zu deinem Equipment noch einen Laptop holen willst um damit ein bisschen in die portable Richtung zu gehen, um dann entspannt Beats im Park machen zu können. Findet man dich jetzt in Hamburg unter Bäumen?
phreQuincy: Ohne Flachs... ich mach das echt... mir egal. Ich setz' mich wenn es wieder warm wird auf jedenfall auch mal irgendwo draußen hin und hab' ein bisschen Spaß. Ich brauch' nur ein ruhigen Fleck wo nicht zu viele Leute längs kommen, weil es glaube ich ein wenig irritierend ist da jemanden am Notebook rumhampeln zu sehen. Das landet dann zum Schluss noch bei Youtube! (lacht)

MZEE.com: Für das Album hattest du auch eine Free Beat Competition am laufen. Wie ist da dein Resumée? Bist du zufrieden mit dem Ergebnis?
phreQuincy: Ich fand’s sehr gut. Es gab auch viele gute Tracks… vor allem in dieser kurzen Zeit! Was mich auch persönlich sehr gefreut hatte war, dass selbst Leute wie Joe Rilla mir Tracks geschickt haben. Ich denke solche Competitions wird es öfter geben, auch wenn es schon ein wenig mühsam ist so viele Tracks durchzuhören.

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MZEE.com: Du hast für deine Produktionen auf dem Booba Album als erster deutscher Hip Hop Produzent eine Platinscheibe erhalten. Wie fühlt sich das an?
phreQuincy: Ich bin natürlich glücklich an so einem erfolgreichen Album beteiligt gewesen zu sein, aber es ist dann wiederum auch nur eine Etappe auf meiner „Tour de France“ (lacht). Es hat mir Promo-technisch sicherlich die eine oder andere Tür geöffnet, ich dreh’ aber jetzt nicht am Rad. Ich könnte auch gar nicht ernsthaft damit mucken, denn für Labels gehört sowas auch irgendwie dazu. Das sind Zeichen dafür, das man relevant ist.

MZEE.com: Arbeitest du auch mit anderen französischen Acts zusammen?
phreQuincy: Ja, ich bin cool mit Sefyu und hab‘ den einen oder anderen kennengelernt… Disiz la Peste oder Kennedy. Ich muss das aber noch vertiefen. Da ich letztes Jahr praktisch nur mein Album im Kopf hatte, kam ich wie gesagt auch zu nicht viel.

MZEE.com: Du bist seit geraumer Zeit auch offizieller Inhouse-Produzent von G-Unit. Wie ist da der Stand der Dinge?
phreQuincy: Gleiche Geschichte! Ich hab’ 2007 international nicht wirklich etwas gemacht. Ich sollte was auf dem neuen LL Cool J Album haben, aber da geht es momentan nicht voran, weil LL bei Def Jam unzufrieden ist und die nach letztem Stand sein Budget eingefroren haben. Von den Tracks die Young Buck zu meinen Beats aufgenommen hatte, wurden zwei auf Mixtapes veröffentlicht. Da er noch ein paar rumliegen hat, kann es sein, dass in nächster Zeit noch mehr kommt. Sha hat mir letztens gesagt, das er dabei ist meine Sachen an den Mann zubringen, wobei er die ganzen neuen Beats von mir noch nicht hat. Ich bin da ganz entspannt. Ich freue mich darauf nächstes Jahr ein wenig Gas geben zu können was das anbelangt. Ich weiß das manche sich fragen was da geht und abgesehen von den paar Hatern einige befürchten, dass es nur eine Abzocke ist. Aber wer nicht säht der erntet auch nichts (grinst).

Weiter auf Seite 3.

MZEE.com: Du und Erfan… ihr habt auch euer eigenes Label / Edition „Curtains Up“. Was kommt da in Zukunft noch alles auf uns zu?
phreQuincy: Wir starten ja praktisch jetzt erst wirklich. Der Gedanke war schon von Anfang an eine Firma mit den Aufgabefeldern Edition/Label/Management/Booking zu gründen. Management-technisch ist Erfan ja schon länger am machen. Angefangen hat es mit mir, dann mit den Jungs m3 & Noyd. Mittlerweile betreut Erfan auch Manuellsen. Auf Editionsebene ist Juvel unser erster Künstler, was aber auch klar war, da er ein sehr talentierter Schreiber ist. Was das Booking anbelangt wird es in 2008 die eine oder andere Überraschung geben, ohne zuviel verraten zu wollen. Und auf der Labelebene gehe ich als Erster mit meinem Album für uns ins Rennen. Wir haben ein sehr kreatives Team: Robert (Rob-art) unser Mann fürs grafisch Visuelle und Julien, der Erfan in Sachen Booking und Management unterstützen wird. Wenn wir noch ein bisschen mehr Struktur reinbekommen wird 2008 ein gutes Jahr (lacht). 2007 war schon ein sehr erfolgreiches Jahr: 1x Platin, 1x Gold und eine #1 in den deutschen Single-Charts. Jetzt heißt es observieren, lernen und an die Erfolge anknöpfen. Des Weiteren werden wir 2008 auch wieder unsere Benefizreihe „HipHop Reagiert!“ fortsetzen und dazu noch im September eine „Producers Conference“ organisieren. Wichtig ist, dass wir unsere Szene anfangen zu unterstützen und ihr eine Plattform schaffen, damit Sie sich entwickeln kann.

MZEE.com: Was kann demnächst von deinen Jungs Juvel und Josof erwarten?
phreQuincy: Juvel kommt jetzt mit seinem Gratis Online Mixtape „Eintritt Frei“ an den Start, was ich präsentieren werde. Des Weiteren ist er fast fertig mit seinem Album, dass höchstwahrscheinlich „Wolkenloch“ heißen wird. Wir arbeiten konstant an Tracks und sammeln einfach. Juvel’s erste Single wird in die HipHop-Geschichte eingehen! Josof wird auch weiterhin auf den Veröffentlichungen gefeaturet sein. Außerdem fangen wir, sobald wir ein gemeinsames Studio haben, an Josof’s Album zu arbeiten. Bei Josof nehmen wir uns viel Zeit. Er hat im HipHop sowieso nichts verloren. Er braucht seinen Freiraum.

MZEE.com: Sonst noch irgendwelche Projekte, an denen du zurzeit arbeitest oder die du gerne verwirklichen willst?
phreQuincy: Momentan ist mein größtes Projekt mich dem Ausland und Curtains Up zu widmen. Zurück zu den Basics. (lacht)

MZEE.com: Deine letzten Worte an die Leser von MZEE.com?
phreQuincy: Endlich! (lacht) Ich danke allen die mich unterstützen und meine Musik fühlen. Ich danke auch allen die meine Musik nicht fühlen. Ich les‘ ab und zu in den Foren und muss immer lachen wenn sich da ein paar Dinosaurier treffen und über „HipHop“ lästern. Holt euch doch Sequel und seid selber ein bisschen produktiv (lacht). Aber ich muss sagen MZEE.com ist schon ein sehr nice’s Portal. So das war’s von meiner Seite... Grüße aus Hamburg... ach ja und checkt mein Album „Ich Kann’s mir Leisten“!


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Album out: 11.01.08
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Tracklist "Ich Kann’s mir Leisten":
01.) Intro ft. Bass Sultan Hengzt
02.) Wir sind im Haus (Handschlag Faust) ft. Juvel & Josof
03.) Krank ft. Samy Deluxe
04.) Macho Man ft. Patrick Mit Absicht
05.) Superstar ft. Jonesmann
06.) Ich f?ch ft. Valentin Stilu
07.) Wasser reichen ft. Manuellsen & Valezka
08.) Click das Game ft. Olli Banjo
09.) MC Marumba – Skit
10.) Ich bin ein Rapper ft. Ali A$
11.) G-Musik ft. Azad
12.) Exklusivinterview ft. D-Flame & Flexxx
13.) Jetzt geht's los ft. Jeyz
14.) F?te Fans ft. Megaloh & Sprachtot
15.) MC Qululu – Skit
16.) Alles was ich bin ft. Headliners
17.) Mein Glaube ft. Curse
18.) Jugend von heute ft. Phreaky Flave & F.R.
19.) Vater feat. Jawan ft. Valentin Stilu
20.) Ein guter Tag ft. Blaze
plus Hidden Track (Special Guest)

CD2:
01.) Fanatixxx feat. Cetin - Stark sein
02.) Reno - Reno
03.) Illo - Wunderbar
plus 13 Instrumentals

MP3s:
phreQuincy – Ich Kann’s mir Leisten (Album-Snippet 1)
phreQuincy – Ich Kann’s mir Leisten (Album-Snippet 2)
phreQuincy feat. Juvel & Josof - Wir sind im Haus

Video:
phreQuincy feat. Juvel & Josof - Wir sind im Haus

Link:
http://www.myspace.com/phrequincy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja cooles Interview. Der wohl krasseste Produzent in Deutschland zur Zeit (neben M3&Noyd) und wies aussieht auch ein sehr sympatischer Typ.
 
scheint okay zu sein der typ. ist jetzt kein bahnbrechendes interview, aber schon ganz informativ, wie oben geschrieben ...
album interessiert trotzdem nicht so :(
 
das ding muss man einfach anhören...ich denke dass die raper ziemlich sekundär sind. die produktionen und arrangements sind das wichtigste am album. jeder musik-liebhaber müsste es sich holen...
 
scheint mir ein sympathischer und aufgeweckter typ zu sein... richtige starbesetzung auf dem album, hat trotzdem seine jungs am start... die single gefällt mir (obwohl ich auch die kritik hier im forum nachvollziehen kann, dass es zu ami mässig ist!)... die snippets auf der myspace sind toll... hat auch viele "deepe" oder tracks mit aussage drauf...

der interviewer hätte mehr nachfragen sollen... weshalb kam das nicht mit bozz zustande? wiso nicht der joe rilla track auf dem album?....
 
ich hab aber auch schon viele frage interviews gelesen wo deine fragen schon beantwortet worden. in backspin und juice zum beispiel. deshalb finde ich das die die fragen schon gedacht gestellt worden... also top!
 
juvel ein guter schreiber??? :D

man höre seine lyrics bei "wir sind im haus"! :D
 
ich kann mir vorstellen dass es sich richtig gut verkaufen wird ! kenn genug leute die ewig drauf warten unds aufjedenfall kaufen ! genauso wie ich
 
weis jemand welche beatz er aufm booba album hat.auf welchen tracks?album wird bestimmt geil, aber gutes producer album is auch rob easy zwischen ubahn und s-klasse
 
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