PsychoThug-J feat. Lea-Won - Nur die Liebe zahlt (mit Audio)

Psycho Thug-J

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10. Juni 2006
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Nach langer Abstinenz...

Endlich ist es soweit, gut das ich da bin
musste in Frankfurt stunden am Flughafen warten
das Gepäck ist schwer, dazu 'ne scheissdrecks Hitze
jetzt kommt jemand, der mich zum Eincheck' bittet
setz' mich zuerst in eine dreckige Bar
das Bier is scheisse und der Tequila warm
seh' Moskitos, es läuft Mucke aus'n Sechzigern
ein Typ labert mich an, doch "I'm no Mexican"
er stresst mich denn ich schein' Kohle zu haben
zieht'n Messer und drängt mich drohend zum Wagen
fängt an mich zu Boden zu schlagen, ich werd' wütend
solang' er 'ne Waffe hat muss ich mich zügeln
er will plündern, denk ich kann nicht mehr
zieh mit letzter Kraft das Butterfly, ramm's ihm in's Herz
raff mich auf, für tausend hat kein Bulle was gesehn'
ich hab kein Heimweh, find's hier einfach zu schön

Chorus:
Fernweh, ich hab Fernweh


Der Anzug ist dreckig, die Stiefel voll Sand
der Ventilator läuft und ich triefe vor Schweiss
bin müde, doch als zwei Kunden klopfen wach
gut, dass sich mein Name rumgesprochen hat
die Leute suchen den Mörder ihres Kindes
er wird leiden, sein Körper soll verschwinden
der Junge starb beim Driveby eines Bandenchefs
es galt nicht ihm, doch er lag im Krankenbett
schraub den Schalldämpfer fest, fahr zur Villa
der Rucksack voll C4 und Kugeln für die Wächter
spring über den Zaun, schleich an's Haus
schiess der Patroullie sofort zwischen die Augen
jetzt in die Garage, das C4 unter die Limo
ich versteck mich und ich sah wie er verreckt is
ich leg' für Pesos Leute auf's Kreuz wie Jesus
will nichmehr Heim, nie wieder Sehnsucht


Chorus:
Fernweh, ich hab Fernweh


dazu leg ich noch gratis ein von mir geschriebenes gedicht


Es herrscht totenstille, tausende Augen starren auf seinen Körper nieder
der Wind spricht sein letztes Gebet, denn den Mund kann er nicht öffnen
der Regen gleicht Tränen, die er nie vergoß und peitscht auf seine Glieder
und dunkle Wolken ersticken auch den letzten Betracher in ihrem Hass

verbrannt im Feuer der Massen, ertrunken im Meer der Einsamkeit
blindlings gefolgt dem Strom, der mündet in ein Meer aus Illusion
schon dem Tod verfallen, das Leben, eine Fessel von der er sich befreit
euer Dasein ist wie mitternachts, die Dunkelheit raubt euch die Augen

lediglich die Krähen krächzen seinen Namen, der im dunklen Feld verhallt
die hungrigen Wölfe reissen seinen toten Leib gierig in Stücke
und scheissen seine Reste in den Dreck als Brutbett für die Mücken

schaut euch an, ihr Geschmeiss, ihr, ja ihr, habt ihn auf dem Gewissen
vernichtet und erdrückt in den Zahnrädern eurer Selbstsucht
nur gestorben für das, was jeder von euch selbst sucht
 
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