"Stars" fragen, Dr Merkt antwortet

Herr Merkt

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Da das Hangout offensichtlich fast nur ein Spamforum ist, möchte ich den Text hier auch nochmal posten, da ich finde, dass er für's Hangout zu schade ist und ich das Hangout in Zukunft meiden werde!

Die Fragen der Stars wurden von der IFPI Homepage entnommen.





Geneigter Leser, in letzter Zeit erhielt ich mehrere Briefe von verhungernden Künstlern, die mir ihr Leid klagten. Daher habe ich mich hier entschlossen, den armen Künstlern ein paar Ratschläge zu geben!
Der erste Leserbrief kommt von den "Massiven Töne" aus Stuggi Town.
MT:"Wie würdest du dich fühlen, wenn du monatelang an etwas gearbeitet hast, und man nimmt es dir dann ohne zu fragen weg?"
Dr. Merkt:"Erstmal möchte ich darauf hinweisen, dass vor und kein Komma mehr gesetzt wird. Nun aber zu ihrer Frage: Sicher ist es sehr schlimm, wenn ihnen einfach die Erträge ihrer Arbeit weggenommen werden, ohne Sie zu fragen. Jedoch haben Sie den Vertrag mit ihrer Plattenfirma selbst unterzeichnet. Da hätten Sie mal genauer lesen sollen und nicht einfach unterschreiben. Ihren nächsten Vertrag sollten Sie genauer durchlesen."
Auch Eko Fresh, der Rapoberpimp aus Mönchengladbach, hat sich an mich gewendet.
Eko Fresh: "Überleg dir mal, ob es Deinen Lieblingskünstler heute geben würde, wenn Musik vor zehn Jahren genauso gestohlen worden wäre wie heute?"
Dr Merkt: "Meinen absoluten Lieblingsartist gibt es heute leider nicht mehr! RIP Tupac! Diese Frage möchte ich durch eine Gegenfrage beantworten: Würden Sie sich nicht genauso heute Amirapsachen über's Internet ziehen, wenn Sie nicht mehrere Jahre Groupie für Kool Savas gespielt hätten und dadurch zu Fame gekommen wären? Ausserdem ist es mutig, dass Sie andere des Musik stehlens bezichtigen, wo sie doch selbst eine Klage von Rio Reiser's Nachkommen am Hals haben(wg "König von Deutschland" ) und ihr grösster Hit schamlos das genau gleiche Instrumental wie R.Kelly's "The worls's greatest" benutzt. Aber hey, ich will hier ncht haten!"
Richtig poetisch war das Schreiben von Joachim Deutschland, das mich erreichte.
Joachim: "Musik ist wie ein Garten. Ich versuche mein Bestes, ihn so schön wie möglich für miene Gäste zu gestalten, doch leider haben sich manche von euch dazu entschieden, meine Blumen rauszureissen und auf meinen fruchtbaren Boden zu schei****. ES IST MEIN GARTEN!!! Betretet ihn mit Respekt."
Dr Merkt: "Da es ihr Garten ist, werden Sie mit Freude hören, dass ich mir noch nie eines ihrer Stücke angeschafft habe und dies auch weiterhin so handhaben werde. Was ihres ist, soll ihres bleiben, ich hoffe viele andere sehen das genauso.
PS: Schlampe, Drecksau, ich hoff es geht dir schlecht!(Zitat aus Joachim's "Hit" Marie.)"
Wo wir schon beim Thema sind, kann ich ja auch noch gleich die Frage von Jeanette beantworten.
Jeanette: "Kannst du dich noch an deine erste CD erinnern? Und kramst du sie manchmak noch hervor? Kann ein gestohlenes File auf dem Computer dieses Gefühl ersetzen?"
Dr Merkt: "Ja, kann ich und nein, mache ich nicht, weil ich weiss Gott nicht darauf stolz bin und mich heute noch für diese CD schäme! Allerdings fällt mir an ihrer Frage auf, dass Sie es mit der Sachlichkeit wohl nicht so genau nehmen. Die Files sind kopiert und nicht gestohlen! Urheberrechtsverletzung ist kein Diebstahl!"
Auch die Schwester S aka Sabrina Setlur gab ein Statement ab.
SS: "Das Internet ist frei zugänglich und jeder denkt, dass man dort alles anbieten darf, was man will. Ihr würdet eure Meinung ändern, wenn ihr eigene Sachen im Netz finden würdet, die nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind."
Dr Merkt:"Hier gebe ich dir uneingeschränkt Recht, Sabrina. Allerdings würde ich es als einen sehr ungeschickten Schachzug bezeichnen, deine Musik, die laut deiner eigenen Aussage nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, auf eine CD zu bannen und diese dann zu veröffentlichen und zu promoten. Auch der Auftritt beim Grand Prix Vorentscheid war sicherlich ein Schritt in die falsche Richtung! Ich gebe dir auch in dem Punkt recht, dass deine Musik wohl besser nie an die Öffentlichkeit geraten wäre!"
Zu Tränen rührte mich das Statement von Yvonne Catterfeld!
Yvonne Catterfeld: "Als ich klein war, habe ich davon geträumt, von und für Musik zu leben. Heute kann ich es und ich treffe junge Leute, die den gleichen Traum haben. Noch habe ich ihnen nicht gesagt, dass sich der Traum für sie wahrscheinlich nicht erfüllen wird, da nicht genug Geld zur Unterstützund zu Verfügung steht. Denn ich hoffe immer noch, dass der Musikdiebstahl im Internet aufhört."
Dr Merkt: "Es heisst "zur Verfügung", ist aber nicht weiter schlimm! Viel schlimmer ist es, dass auch Sie völlig unsachgemäß von Musikdiebstahl sprechen. Weitere Ausführungen hierzu möchte ich mir allerdings sparen. Wenn nicht genug Geld für Nachwuchsförderung da ist, dann sollte man neue Verträge mit Robbie Williams, Madonna, etc aushandeln, laur diesen sie nur noch 1% dessen verdienen, was Sie jetzt verdienen! Dann wäre genug Geld da. Ihre Äußerung ist zudem völlig haltlos, da es der australischen Musikindustrie, auch wenn Sie es nicht zugibt, so gut geht wie noch nie. Entgegen aller daraus entstandenen Gerüchte gibt es in Australien sehr wohl P2P! Ach ja, wenn Sie ihren Fans schon alle Träume rauben wollen, können Sie ihnen ja gleich noch erzählen, dass es keinen Nikolaus und Osterhasen gibt. Viel Glück dabei! Schreib mir mal wieder und sag, wie's gelaufen ist."
Auch die singende Mütze aka Ben hat sich zu Wort gemeldet.
Ben: "Es wird oft behauptet, dass jeder das Recht dazu hat, sein Eigentum mit anderen zu teilen oder zu tauschen-ich teile meine Musik gerne mit euch, aber ich möchte selber darüber entscheiden, wie dies passiert."
Dr Merkt: "Lieber Ben, du scheinst da etwas zu verwechseln. Wenn man eine CD für 16€ an den Kunden verkauft ist das nicht teilen, sondern verkaufen! Ich bitte doch darum, genauer zu überlegen, was man sagt. Ist wohl ein allgemeines Problem in ihrer Branche!"
Auch die Newcomer von den Roots Rockers stehen natürlich für ihr Anliegen ein. Hier ist, was sie mir zukommen ließen. Achtung, es wird wieder potisch.
RR:"Musik ist mein Leben
und ich leb von Musik,
doch wovon soll ich leben,
wenn ihr stehlt, was ich lieb?"
Dr Merkt: "Ich liebe Musik auch, wer bezahl mich. Bei der Internet Recherche habe ich von ihrer Band lediglich eine Single gesehen und die war im wahrsten Sinne des Wortes "Für'n ar***" (der Song heisst so)! Ich bitte Sie doch inständig, erstmal ein musikalisches Werk vorzulegen, bevor Sie beanstanden, dass es geklaut wird. Stellt sich die Frage, wie etwas geklaut werden kann, was es gar nicht gibt? Ich bitte um Aufklärung."
Auch MIC schreibt: "Raubkopien machen es den Nachwuchskünstlern sehr schwer hochzukommen. Es verbaut ihnen den Weg. Künstler arbeiten hart für ihre Sache und verdienen es genauso, davon existieren zu können wie in jedem anderen Job auch."
Dr Merkt: "Ich möchte Sie darüber aufklären, dass auch in anderen Jobs Leute die forlaufend Müll produzieren entlassen werden und infolgedessen nicht mehr davon leben können. Wer gute Musik produziert wird vom Internet nur profitieren! Ende der Diskussion!"
Eine gewisse Natasha Thomas wandte sich auch vertrauensvoll an mich.
Natasha Thomas: "I think it's sad because it kills music."
Dr Merkt:"Who the hell are you?
Der Schweizer Patrick Nuo reiht sich ebenfalls in das Klagelied der Künstler ein.
Patrick Nuo:" Illegale Musikangebote nehmen Newcomern die Möglichkeit Musik zu machen. Dadurch wird es nichts Neues mehr geben und die Musiklandschaft für alle Fans langweiliger! Ich möchte weiterhin Musik für meine Fans schreiben. Das geht aber nur, wenn auch die finanziellen Mittel da sind. Illegale Musikangebote im Netz schaden dadurch nicht nur mir, sondern auch meinen Fans."
Dr Merkt: "Gott sei Dank sind dann ja nicht allzuviele davon betroffen. Wenn Sie weiterhin Musik für ihre Fans machen wollen, können Sie diese auch problemlos über www.dmusic.com oder ähnliche verbreiten. Dies ist viel fanfreundlicher, weil umsonst und braucht auch nicht allzuviel technische Mittel! Natürlich müssten Sie sich dann wie viele andere Hobbymusiker eine Tätigkeit suchen, um ihre Familie zu ernähren. Aber für die Fans tun Sie doch alles, nicht wahr? Schön, dass Sie auch ansprechen, dass die Musik durch die illegalen Angebote immer langweiliger wird. Ich hab gar nicht gedacht, dass diese Angebote schon jetzt so effektiv sind. Es ist auch mutig, dass gerade Sie das ansprechen, da Sie wie eigentlich fast jedes andere Popprodukt in den Charts absolut gesichtslos und austauschbar sind. Für dieses gewisse Maß an Selbstkritik bekommen Sie von mir den grösstmöglichen Respekt!"
Der letzte Brief auf den ich eingehen werde ist von Oli P himself.
Oli P:"Die meisten von uns würden nie davon träumen, etwas aus dem Haus unserer Freunde zu nehmen ohne vorher zu fragen-warum findet ihr es okay, unsere Musik ins Internet zu stellen? Es ist genaus das Gleiche. Es ist Diebstahl."
Dr Merkt: "Ist es eben nicht, wie oben mehrfach erwähnt. Ausserdem haben auch sie ihre "musikalische" Karriere damit gestartet, indem Sie die Kreationen anderer verschandelt haben. Ausserdem würde ich Sie nicht als Freund bezeichnen, da einen Freunde nicht andauernd beschimpfen und auch keine Klingeltöne für mindestens 2€ das Stück verkaufen! Denken Sie mal darüber nach!"
Es erreichten mich noch einige mehr Kommentare, dennoch möchte ich diese an dieser Stelle nicht weiter kommentieren.
Ich hoffe Sie hatten sehr viel Spass beim Lesen!
Feedback erwünscht!
 
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