Studien Auswahlverfahren

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Big Mäk

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Moin Leute, ich habs tatsächlich geschafft wenigstens zum Auswahlverfahren einer Uni eingeladen zu werden für den FB Humanmedizin, und das bei der ersten Bewerbung *juhu*.

Nun meine Frage: Hat einer von Euch Erfahrungen mit dem Verfahren schon gemacht, wie läuft das ganze ab? Besonders in meinem Interesse liegt natürlich das Vorstellungsgespräch vor den 2 Professoren. Wie genau sieht das aus, mit welchen Fragen muss ich rechnen, wie entscheidend ist es im Gegenzug zu den eingereichten Unterlagen seiner bisherigen Tätigkeiten?

Würd mich über Antworten zu den Fragen sehr freuen.

Und spammt mir den Thread nicht voll, wer vom Thema keine Ahnung hat, hält bitte das Maul.

PEACE!!!
 
Original geschrieben von Big Mäk
Moin Leute, ich habs tatsächlich geschafft wenigstens zum Auswahlverfahren einer Uni eingeladen zu werden für den FB Humanmedizin, und das bei der ersten Bewerbung *juhu*.

Nun meine Frage: Hat einer von Euch Erfahrungen mit dem Verfahren schon gemacht, wie läuft das ganze ab? Besonders in meinem Interesse liegt natürlich das Vorstellungsgespräch vor den 2 Professoren. Wie genau sieht das aus, mit welchen Fragen muss ich rechnen, wie entscheidend ist es im Gegenzug zu den eingereichten Unterlagen seiner bisherigen Tätigkeiten?

Würd mich über Antworten zu den Fragen sehr freuen.

Und spammt mir den Thread nicht voll, wer vom Thema keine Ahnung hat, hält bitte das Maul.

PEACE!!!

Ich bin per Auswahlgespräch in Humanmedizin in Berlin in den Studiengang gekommen. Ich weiß jetzt nicht genau wie sehr sich die Unis unterscheiden, aber ich denke mal, insgesamt ähnelt sich das schon. Also, zunächst mal musste ich an Unterlagen einen Lebenslauf, beglaubigte Abizeugniskopie und schriftlich formulierte Begründung für den Studienwunsch abgeben (den ich handschriftlich verfasst hab, was ziemlich gut ankam). Das Gespräch fand dann mit 4 Profs und einer Studentin als Beisitzerin (hat aber auch Fragen gestellt, ansonsten wohl beratende Funktion). Als erstes haben sie mich gefragt, warum ich zu spät gekommen bin :D, per Ausrede war das aber schnell vom Tisch, dann einpaar Fragen zu meinem Lebenslauf, von meinen Tätigkeiten ausgehend dann auch Fragen mit medizinischen Hintergründen (damals war gerade Alkopopsthema angesagt, also Gefahren Alkohol usw., basierend auf einem Praktikum von mir in einem Erziehungsheim), irgendwie hat da wirklich viel drauf aufgebaut. Ich fand das Gespräch irgendwie recht angenehm, selbstbewusstes Auftreten ist wichtig, sie haben mich das Gespräch auch irgendwie lenken lassen. Ich hab irgendwo gehört, dass eigentlich kein kognitives Wissen gefragt wird, mich haben sie aber nach Proteinbiosynthese gefragt, was aber auch meine Schuld war, weil ich erzählt habe, dass ich da mal projektmäßig dran gearbeitet hab. Ansonsten ein paar Fragen, mit denen sie wohl mein allgemeines Interesse abchecken wollten (Welche Zeitung lesen Sie, welchen Teil zuerst, was ist für Sie Allgemeinbildung, Wer ist Horst Köhler (war damals noch nicht Präsident).
Das ist das was mir zunächst mal noch einfällt, ist auch schon n Jahr her jetzt. Wichtig ist wirklich, das man Interesse zeigt, sich auf das Gespräch einlässt und nicht nur 2-Wörter-Antworten gibt, selber mal was nachfragt. Solltest dich noch über die neue Approbationsordnung und das Gesundheitssystem informieren, das wurde bei anderen gerne mal gefragt. Als ich mich darauf vorbereitet hab, kam auch immer die Frage nach Kleidung auf, n paar Typen sind da wohl wirklich in Anzug hinmarschiert, von denen ist keiner genommen worden. Also gepflegt, aber gemütlich, man ist ja noch kein Doktor, noch nicht mal Student. Irgendwie muss man den Profs auch noch seinen Respekt und überhaupt seinen respekt vor dem Thema Medizin rüberbringen, dann ist das kein Problem. Alle die ich kenne, die per Auswahlgespräch genommen worden sind, waren Leute, die irgendie "interessant" waren, viel "Lebenerfahrung" (unabhängig vom Alter) hatten und irgendwie sozial engagiert waren und nicht ihr Schulleben lang alleine zuhause gehockt und gelernt haben. Wenn du Musikmäßig irgendwas machst, unbedingt in Lebenslauf, das kommt immer gut.
Es gibt auch noch irgendeine Seite mit Gesprächerfahrungen, ich glaub www.auswahlgespraech.de oder so ähnlich, und irgendsoein Buch, das mir leider erst nach dem Gespräch in die Hände gefallen ist, aber wohl recht gut ist, ich hab das im NAchhinein nochmal gelesen und das was drin steht kommt schon hin, Also ich habs jetzt, wenn du irgendwas draus wissen willst sag bescheid.
Achja, mein Abizeugnis war kein bisschen Thema.
Also, wie gesagt, bei mir hat das geklappt, was ich aber auch irgendwie sofort nach dem Gespräch wusste und es ist wirklich eine einmalige(!) Chance, also schon vorbereiten, aber locker rangehen.
Wenn du noch was wissen willst,sag bescheid.

Edit: Wo ich gerade nochmal deine Fragen gelesen hab, das Gespräch ist im Gegensatz zu den Unterlagen absolut ausschlaggebend, aber nicht die Professoren aus dem Gespräch entscheiden, sondern geben nur eine Empfehlung an eine Komission (die aber meistens befolgt wird).
 
Mir tuts ja wirklich leid, aber wenn du jemanden dazu findest, dann im Studi-Thread.
Muss da zumindest konsequent sein...
 
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