Tahashi
Platin Status
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- 20. August 2010
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hm, nach dem ersten eindruck auf jeden fall der schwächste teil der trilogie. man muss ihm zwar echt zu gute halten, dass er auf dem ding in sehr viele richtungen experimentiert, aber in den allermeisten fällen hören sich die songs auch maximal wie skizzen an. grade textlich wiederholt er sich mir auf dem tape viel zu oft, in gefühlt jedem song kommt irgendeine line darüber, dass er jetzt "ackert und ackert", im gegensatz zu den letzten beiden releases, wo er häufig mal gute punchlines hatte, nehmenhier auch die filler-lines und bizarren vergleiche ("sehe mehr pussies als ein frauenarzt" oder so) überhand. dazu kommen dann solche kleinigkeiten wie eben, dass er auf "1000 bitches" davon rappt, nicht für die bitches zu singen, aber genau der song für die bitches ist, nur um dann im darauffolgenden song (!) eine ballade an miss x zu richten, oder dass er in "gin des lebens" öfter übers kiffen als übers trinken redet. grade in den bisschen ernsteren songs wie "gott sei dank" (wo hany mit dem lansamen flow ausnahmsweise gar nicht klarkommt) oder "Ich will nicht sterben", aber eben auch auf "kein anlass" fällt deutlich auf, dass er nicht besonders raffiniert schreibt und stattdessen meist nur irgendwelche standard-plattitüden aneinander reiht.
dazu kommt dann noch die unsägliche länge von 27 songs, von denen man leider locker 10 problemlos streichen könnte - und das nicht nur wegen den häufig fehlplatzierten features (sido - aber nicht nur, namika ist fürchterlich, capital und xatar haben zwar für sich genommen gute parts, reihen sich aber nicht wirklich auf den song ein, hany ist wie oben geschrieben fehlplatziert...), sondern eben auch, weil sich auf vielen songs derart viel wiederholt, dass ich schon nach c.a. zwei dritteln nicht mehr wirklich lust hatte, weiterzuhören. zu oft sind es dann eben nur noch ab und zu ein beat, eine hook ("ich sammel die eeeeee's" auf "Geld kein Spaß" oder das komplett überzogene "unabhängig") oder ein flow (die stimmlage und der einstieg auf "kein fakeshit, geil arrogant), die herausstechen, ohne dass der song als ganzes wirklich überzeugt.
trotz der ganzen negativen vorworte sind aber auch diesmal wieder viele positive aspekte dabei, seine lockerheit und experimentierfreude haben in deutschland nach wie vor seltenheitswert und stechen positiv hervor, mit "1000 bitches" (der klar beste featurepart ), "der pate", "heute bezahl ich" und den schon bekannten "für die gang" und "Migos" sind auch wieder einige einwandfreie Hits dabei, der Song mit Raf gefällt mir auch gut. Trotzdem find ich's - grade im Vergleich zum ersten Tape, wo quasi jeder Song für sich stand und voll überzeugte, viel zu skizzenhaft und unausgearbeitet. Ein bisschen mehr Zeit und weniger Songs ohne derart viele Wiederholungen hätten nicht geschadet.
dazu kommt dann noch die unsägliche länge von 27 songs, von denen man leider locker 10 problemlos streichen könnte - und das nicht nur wegen den häufig fehlplatzierten features (sido - aber nicht nur, namika ist fürchterlich, capital und xatar haben zwar für sich genommen gute parts, reihen sich aber nicht wirklich auf den song ein, hany ist wie oben geschrieben fehlplatziert...), sondern eben auch, weil sich auf vielen songs derart viel wiederholt, dass ich schon nach c.a. zwei dritteln nicht mehr wirklich lust hatte, weiterzuhören. zu oft sind es dann eben nur noch ab und zu ein beat, eine hook ("ich sammel die eeeeee's" auf "Geld kein Spaß" oder das komplett überzogene "unabhängig") oder ein flow (die stimmlage und der einstieg auf "kein fakeshit, geil arrogant), die herausstechen, ohne dass der song als ganzes wirklich überzeugt.
trotz der ganzen negativen vorworte sind aber auch diesmal wieder viele positive aspekte dabei, seine lockerheit und experimentierfreude haben in deutschland nach wie vor seltenheitswert und stechen positiv hervor, mit "1000 bitches" (der klar beste featurepart ), "der pate", "heute bezahl ich" und den schon bekannten "für die gang" und "Migos" sind auch wieder einige einwandfreie Hits dabei, der Song mit Raf gefällt mir auch gut. Trotzdem find ich's - grade im Vergleich zum ersten Tape, wo quasi jeder Song für sich stand und voll überzeugte, viel zu skizzenhaft und unausgearbeitet. Ein bisschen mehr Zeit und weniger Songs ohne derart viele Wiederholungen hätten nicht geschadet.