...und tschuess!

Mah

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4. November 2003
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1.656
bin leider schlecht im BetreffZeilen ausfuellen :( .
.

In der Bonzen Stadt Zuerich lerne ich zufaellig und auf eine mysterioese Art&Weise einen alten Astrologen kennen, der mich zum "surfen" in ne Kneipe der HellsAngels mitnahm. Wir setzten uns an einen Tisch an dem schon Zwei sassen und nach kurzer Zeit unterhielten wir uns alle querbeet. Der eine von ihnen erzaehlte mir ueber seine Profession.
Sein guter Freund und er sind in Europa unterwegs und machen verschiedenartige Zeremonien, dessen Intension es ist Menschen, die totkrank sind und auch alte Menschen eine Umgang mit ihrem Tod zu ermoeglichen. Sie begleiten sie teilweise in den Tod und sorgen dafuer dass der Mensch sozusagen bewusst stirbt. Also so dass die Grenze ganz wach wahrgenommen wird.. ohne Beruhigungs/Betaeubungs- Mittel und auch nicht im Schlaf. Nicht zu verwechseln mit Sterbehilfe.
Da die Zeremonien, wie dieses geschehen soll komlex sind und eine lange Ausseinander erfordern, konnte ich keine Einzelheiten erfahren.
Ich finde dieses Themengebiet jedoch urspannend und wuerde gerne von euch wissen, ob ihr euch soetwas fuer euren Tod vorstellen koennt und ob es erstrebenswert ist, bei klarem Bewusstsein zu sterben.
 
Original geschrieben von Mah
ob es erstrebenswert ist, bei klarem Bewusstsein zu sterben.
das kann dir wohl nur jemand sagen, der schonmal gestorben ist...also niemand

s. thread über den tod und das leben der heute geschlossen wurde...hat wohl wenig sinn über solche themen zu diskutieren auch wenns ganz spassig ist
 
Puuh, dachte schon du bist weg :D

Also für mich wär das oben beschriebene nix, ich will keinen der
mich auf dem Weg zum Tod begleitet ausser meine Familie und
Freunde!

paz
 
Re: Re: ...und tschuess!

Original geschrieben von jmva

das kann dir wohl nur jemand sagen, der schonmal gestorben ist...also niemand

s. thread über den tod und das leben der heute geschlossen wurde...hat wohl wenig sinn über solche themen zu diskutieren auch wenns ganz spassig ist

Die in diesem Thread gestellte Frage ist um einiges spezieller als die im anderen diskutierte. Also bemüht euch schön.

:)






(9000 Beiträge. Hilfe.)
 
Re: Re: ...und tschuess!

Original geschrieben von jmva

das kann dir wohl nur jemand sagen, der schonmal gestorben ist...also niemand

Haelst du mich fuer so bloed, dass ich Fragen stelle, die mir nur Tote beantworten koennen? Bist du nicht in der Lage darueber nachzudenken, ob du dir vorstellen kannst deinem Tod wahrlich ins Auge zu sehen? Ohne ANgst darauf zuzugehen und loszulassen?

s. thread über den tod und das leben der heute geschlossen wurde...hat wohl wenig sinn über solche themen zu diskutieren auch wenns ganz spassig ist [/B]


Wenn es ganz spassig ist, dann macht es auch sinn. Oder macht fuer dich Spass keinen Sinn mehr?
:p

At Arsch - N.

Er erzaehlte mir, es kaeme selten vor, dass er dabei ist wenn die Menschen das Leben verlassen. Hauptsaechlich bereiten sie sie vor!
 
Möchte ich mir eigentlich keine Gedanken drüber machen!
Die Vorstellung das meine Lebenszeit so unglaublich kurz ist (im Verhältnis gesehen) kotzt mich eh irgendwie an...

Stellt euch vor...ihr sterbt...und dann war es das...für immer!

Beschissene/Seltsame Vorstellung!
 
Re: Re: Re: ...und tschuess!

Original geschrieben von Mah


At Arsch - N.

Er erzaehlte mir, es kaeme selten vor, dass er dabei ist wenn die Menschen das Leben verlassen. Hauptsaechlich bereiten sie sie vor!

Ja, aber trotzdem will ich vor meinem Tod nicht, das andere
Leute in mein Leben platzen und mich aufm Tod vorbereiten!
Es kommt wie es kommt und wenn man auf alles vorbereitet
wird, warum dann überhaupt noch leben?
 
Weil es mit Sicherheit gewisse Vorbereitung benoetigt ohne Angst in seinen Tod zu gehen!
Gerade weil ich lebe und Bewusstsein hab, stelle ich es mir unheimlich spannend vor, bewusst loszulassen!
Man weiss nie wann man stirbt.. aber wenn es soweit ist, dann moechte ich schon gerne bis zum allerletzten Punkt "wach"sein!:)
 
Ich denk mal, wenn man sich bewusst ist das man bald stirbt,
wenn man sozuagen im sterben liegt, ist man auf der einen Seite
froh zu sterben-wegen Schmerzen etc. und auf der anderen
Seite vermisst man seine Familie! Aber ist es nicht unter anderem
die Angst, die uns Menschlichkeit verschafft?
 
Das klingt für meinen Geschmack zu sehr nach sektiererischem Hokuspokus... erinnert irgendwo aber auch an der Hospizarbeit...wenns das eine ist, find ichs befremdlich, wenns das andere ist, dann hab ich grössten Respekt davor.
Mich wollten sie im Kinderhospiz nicht fürn Praktikum nehmen...Grund: Wir nehmen keine Praktikanten...
Naja, als Arzt werd ich mal versuchen da ne Famulatur zu kriegen.

PEACE!!!
 
Fuer mich klang es auch befremdlich und du magst recht haben Big Maek, denn er nutzte das Wort Zeremonie und erzaehlte das manchmal unteranderem Feuer ein Element dafuer sei. Er selber schien mir als ein ruhig, besonnener Mensch (meine Menschenkenntnis ist eine grosse Misere), der seine Arbeit nicht leichtfertig mit links erledigt und der weiss, warum es eben wichtig ist seinen Tod zu erleben. Fuer mich spiel er und seine Zeremonie jedoch grad keine Rolle mehr. Mir geht es um den Moment des Uebergangs in den Tod.
Was weisst du ueber den Umgang mit dem Sterbemoment in den Hospizen?
 
At Nase

Ich persoenlich halte es (manchmal mit Hilfe) fuer mein Leben so, dass ich mich meiner Angst stelle wenn es moeglich ist und das ist es oft. Es bedarf Staerke, sich seiner Angst zu stellen. Staerke, die wir Menschen besitzen und nutzen sollten!
 
Was habt ihr bloss gegen Hokuspokus? Ist es denn so, dass wenn sich Leute zusammenschliessen und Grenzen sprengen wie in diesem Fall, legitim gleich von "sektirisch" zu sprechen?
 
Verlangen sie etwa Geld dafür:confused:

Wenn ja, beschweren kann man sich ja danach schlecht und das Geld zurück verlangen wird auch schwer.


Sind das Leute die Psychologie oder ähnliches studiert haben oder einfach irgendeine Gruppierung
 
In dem Moment in dem die Notlage leidender Menschen für die befremdlichen Phantasien Dritter ausgenutzt werden, ist der Begriff "Sekte" wohl durchaus legitim anzuwenden ;).

Aber für ein Urteil fehlt es mir da an Hintergrundmaterial.

Was die Hospizpflege angeht:
Ins Hospiz können totkranke Menschen gehen um ihr Lebensende dort zu verbringen. Das Konzept ist, dass den Wünschen der Gäste entsprochen wird und sie in einer Umgebung ihr Lebensende erleben können, in der sie sich wohlfühlen, ein Maximum an Autonomie trotz schwerster Erkrankungen wahren können und gleichzeitig durch gute und enge Betreuung die Unterstützung erfahren, die sie brauchen.
Kommt ursprünglich aus England, soweit ich das verstanden habe, im Endeffekt ist dies die Umsetzung dessen, was Mutter Theresa Zeitlebens tat, die in der dritten Welt in ihren Häusern totkranke Menschen bis zu ihrem Lebensende pflegte um ihnen ein möglichst Menschenwürdiges Sterben (so paradox das klingen mag) zu gewähren...

PEACE!!!
 
Warum fuehle ich mich von deinem ersten Satz angegriffen :D
Zumal es fuer mich keine befremdliche Fantasie ist, denn ich habe den Tod ganz nah erlebt und mir viele Gedanken darueber gemacht, Das war auch der Grund, warum ich im Anfangspost von diesem Typen erzaehlt habe, denn der hat sich mit Dingen beschaeftigt, die wohl nicht viel beschaeftigen und mich interessieren.
Lassen wir diesen Menschen (ja, Psychologie... oder wars doch Informatik? :D ) und sein Tun mal raus. Das worum er strebt, naemlich das groesstmoeglichtse Bewusstsein dem Moment des Todes, interessiert.
 
sowas ist meiner meinung nach der größte schwachsinn überhaupt.

stellt euch ma beide seiten vor.

die eine siete, die kurz vorm sterben ist zu schwach mit dem gedanken "ich werde nicht mehr existieren - ich werde sterben" klarzukommen...

und die andere?! haben solche typen denn nichts besseres zu tun? wer um gottes willen geht solch einen weg? entweder ist der gestört oder es gibt gut kohle. wobei ich die zweite für wahrscheinlicher halte.

so und zu mir: ich werde irgendwann sterben..keiner kann was daran hindern.. "man stirbt bewusst" ? ...ich werde sterben..so oder so!
und meine letzte kohle die ich dann vll noch habe gebe ioch lieber einem typen den ich kenn (sohn oder so...) oder noch besser: leuten die das geld brauchen..
 
Original geschrieben von Big Mäk
In dem Moment in dem die Notlage leidender Menschen für die befremdlichen Phantasien Dritter ausgenutzt werden, ist der Begriff "Sekte" wohl durchaus legitim anzuwenden ;).


Ich haette ihn mal fragen sollen, wie sie dazu gekommen sind, sich um soetwas zu scheren!

Zu SphinX

Es geht doch genau darum im Moment des Todes und frueher die Staerke zu haben damit klar zu kommen und noch mehr, naemlich bestimmt loszulassen ohne sich zu quaelen damit.
Ich habe schon mitbekommen, dass Menschen unter Einfluss von Medikamenten (Schlafmittel, usw.) sterben wollen. Z.Bsp.Krebspatienten meinen dadurch einen angenehmeren Tod zu haben, doch in dem Schalfzustand, in dem sie zwar noch Stimmungen wahrnehmen, sonst aber durch das Medikament nicht in der Lage sind aufzuwachen, ist der Koerper und der Geist, der noch nicht tot ist aufgewuehlt und unruhig. Und das finde ich viel furchtbarer.
 
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