Unmenschliche Folterungen im Irak...

Orbit

gehört zum Inventar
Registriert
10. September 2003
Beiträge
1.626
Von KanKick schon erwähnt, finde ich ist es schon einen eigenen Thread wert.
Und vor allem um den anderen Thread damit nicht zu versauen:

Original geschrieben von KanKick

Folter

Blairs Vietnam

Ich find das ist so erschreckend. Wie kann ein Land bzw mehrere Länder, die die Demokratie preisen, die Menschenrechte "verteidigen" wollen, in Ländern einfallen um sie von bösen Dikatatoren zu befreien, dann selbst zu Dikatatoren werden, ihre Positionen dermaßen ausnutzen und selbst zur Schreckensgestalt werden?!?
Allein schon die "normale" Behandlung mit Leinensack über dem Kopf bei normalen Kriegsgefangenen.
Das erinnert mich sehr an "Das Experiment" was ja tatsächlich auch in Amerika einen Grundlage fand ( viele werden den Film gesehen haben). Die Gefängniswächter bekommen Macht und werden zum Tyrannen, bzw zum folternden Wächter.
Zudem herrschen diese Verhältnisse ja auch in amerikanischen Gefängnissen in den USA. Irgendwer hat da doch stark den Sinn eines Gefängnisse verkannt.
Wie kann man zulassen, dass Wärter, die schon für Misshandlungen und Folterungen bekannt sind, in den Irak geschickt werden? (Okay, ist leicht zu erklären, der beste Umgang mit den "Terroristen"=Muslimen=Irakis)
Mich erschreckt und verbittert das so dermaßen und ja keine Angst, ich weiss, dass es das sehr oft auf der Welt gibt und noch viel mehr Elend.
Was mich erschreckt ist die Umgangsweise mit den Folteren mit der Lage generell. Man entschuldigt sich. Wow!
Wieviele Menschen sollen noch unter den selbsternannten Heilbringern leiden?
 
Original geschrieben von Orbit

Was mich erschreckt ist die Umgangsweise mit den Folteren mit der Lage generell. Man entschuldigt sich. Wow!
Wieviele Menschen sollen noch unter den selbsternannten Heilbringern leiden?

Was willste machen ausser entschuldigen? Is passiert, und die Amis ham jetzt n grösseres Problem als vorher schon...

Die Amis ham keine Kontrolle weil viele von den Leuten, die die Verhöre in den Gefängnissen durchführen nicht der Armee, sondern privaten Militärfirmen unterstellt sind, die sich mehr oder weniger ihre eigenen Regeln machen um zum Erfolg zu gelangen.
 
http://onnachrichten.t-online.de/c/19/50/01/1950014.html

Vorgestern habe ich einen Bericht von einem französischen Journalisten gesehen, der mit irakischen Kämpfern 5 Tage in Falludscha war. Niemand auf der Straße und alle die doch irgendwie dort waren hatten Angst vor amerikanischen Snipern (Heckenschützen! Da fragt man sich wer Guerilla kämpft), die eigentlich auf alles geschossen haben, was sich bewegt hat, sogar auf einen Krankenwagen einer Hilfsorganisation, trotz Ankündigung per Megaphon.
Was machen die denn da bloß!? Ich meine, Krieg ist mit Sicherheit eine Extrembelastung in der es mit Sicherheit zu Situationen kommt, die man sich nicht annähernd vorstellen kann, aber so? In Guantanamo wird andererseits auch schon länger bekannt gefoltert, dass jetzt erst so ein Hype entsteht, wundert mich etwas.
Ist das eine Art Frustabbau der Soldaten? Sollten sie den dann aber nicht lieber schnellstens in eine andere Richtung lenken?
Desweiteren finde ich es nicht richtig, die Soldaten vor ein amerikanisches Militärgericht zu stellen, wo vielleicht ein zwei Urteile (vor allen Dingen vermutlich das von Miss England) als Exempel statuiert werden, ansonsten aber nicht viel passiert. Eher irakisches Zivilgericht, denn sowas wie mit der 8-jährigen ist für mich kein Kriegsverbrechen, sondern Mord (oder Totschlag).
Irgendwie kann ich mich zu dem Thema nicht artikulieren...
 
Gebe einem Menschen Reitstiefel eine Peitsche und etwas Macht über andere und er wird bald anfangen zu schlagen!
 
http://www.taz.de/pt/2004/05/11/a0209.nf/text
taz bericht über den bericht des roten kreuzes, der jetzt im wall street jorunal erschienen ist.

ich denke ich brauche hier nicht weiter über die doppelmoral der us regierung zu debattieren. die bilder und der bericht des ikrk sprechen für sich.
das folterpraktiken im krieg gang und gebe sind dürfte aber auch jedem klar sein. hier wiegt der fall natürlich besonders schwer, da die rechtfertigung für den krieg ja gerade die schaffung eines demokratischen (rechts)staates war.

das wirklich erschreckende ist, dass die folterungen eben nicht taten von einzelnen verwirrten soldaten waren.
vielmehr ging es um die gezielte anwendung von folter, um informationen zu beschaffen oder die gefangenen psychisch zu brechen.
wie in guantanamo wird hier die genfer konvention mit füssen getreten.
 
Warum sich diese vergrabenen Instinkte in Abu Ghureib so hemmungslos entfalten konnten, dafür werden etliche Erklärungen offeriert. Die klarste kommt von Außenminister Colin Powell: "Im Krieg passieren solche scheußlichen Dinge ab und zu schon mal."



:mad:
 
die amis sind die einzigen die sich noch als herrenrasse sieht, ich will nicht wissen was denen in ihrer ausbildung eingebleut wird, aber auf "nazi-germany" schimpfen und uns alle in einen topf schmeisen ("hitlers children", letztens erst wieder gelesen unter einem bild, auf dem deutsche gegen den krieg protestieren)
 
Ich reg mich über sowas nich mehr auf - ich versuchs zumindest.
Ich hab schon vor mehr als nem Jahr gesagt: greift den Irak nich an...und wer hat auf mich gehört? Wieder ma keiner :oops:
Die Welt is seit 9/11 eh gefikkt, und das lässt sich nich mehr ändern. Pessimismus fo´ real
 
Irgendwie hat mich das nicht überrascht...
 
Original geschrieben von CONG
Irgendwie hat mich das nicht überrascht...

So scheusslich das is, mir gings nich viel anders ... :(

Was nicht heisst, dass ich diese Folterungen nicht aufs schäfste hin verurteile. Aber man muss sich auch vor Augen halten, dass es sowas in jedem Krieg gibt und nur weil wir im Medienzeitalter leben, kriegen wirs eben so toll präsentiert.
 
folterungen gibt es seit eh und je und wird es auch immer geben...:( ...von dem her überrascht es mich wenig.....

trotzdem die Verantwortlichen gehören aufs schärfste bestraft und.....
scheiss genauso auf ihre menschenrechte sie habens nicht anders verdient ...meine meinung


edit:
@orbit: gibt es menschenfreundliche folterung?
 
Man muss sich auflehnen, wir brauchen wieder Proteste. Ich mach mich ans Plakate entwerfen. Irgendwer muss was tun, das geht so nicht weiter.

Hehe nein vermutlich nicht, obwohl bisschen Foltern ganz nett sein kann.

Spaß beiseite, ich frag bei attac an, wegen "demopromotion"
Ich weiss, dass es ansich nicht ihr Thema ist, aber die sind dafür zu haben.
 
Man kann mit Demos meines erachtens nichts erreichen!! Globale Proteste mit hunderten millionen von Menschen vielleicht, aber sonst..........

Ich finde sowieso, dass man das System nur von innen her ändern kann!!

Von außen rankommen wird schwer bis umöglich!!
 
Original geschrieben von Mongo-Styler
Man kann mit Demos meines erachtens nichts erreichen!! Globale Proteste mit hunderten millionen von Menschen vielleicht, aber sonst..........

Ich finde sowieso, dass man das System nur von innen her ändern kann!!

Von außen rankommen wird schwer bis umöglich!!
Sicherlich nicht unbedingt falsch, aber man muss die Regierungen unter DRuck setzen und gerade in solchen Situationen in denen man SOLCHE Fälle mitpropagandieren kann, sollte man das tun. Denn sie müssen was ändern,w enn genug Masse vornatreibt, genug Vereinigungen.
 
Die Gis sind einfach geblendet von der amerikanischen Propaganda..."Wir müssen hier den Terror bekämpfen, alles Terroristen, denen zeigen wirs", und ausserdem sind sie wahrscheinlich mit der Situation im Irak überfordet.Keine rechtfertigung für sowas, aber ein Grund vielleicht.
 
tja, so shizzm passiert wohl in jedem krieg, ich glaub das ist vollkommen normal.
inzwischen ist halt eben die presse viel mehr involviert und deshalb besser informiert und deswegen kommt das jetzt viel eher ans tageslicht als früher.

naja, und die amies dort stehen ja auch gewaltig unter druck, wenn fast täglich ihre kollegen in die luft gesprengt werden. da ist es leider eigentlich klar, dass es nicht wenige gibt, die es denen, die sie erwischen richtig geben wollen.

der skandal ist halt, dass das ganze von den regierungen stillschweigend hingenommen wird. :mad:
 
In der Regel läuft Folter den Primärzielen eines Krieges aber nicht entgegen.. von dem her ist das in Irak schon fast ein einmaliger Fall.. angeblich aufgebrochen um Frieden und Freiheit in das Land zu bringen (alle anderen möglichen Kriegsgründe wurden entweder als Lügen entlarvt oder werden von den kriegsführenden Ländern abgestritten) wird nun im höchsten Masse kontraproduktiv gehandelt (abgesehen davon, dass der Krieg gegen den Terrorismus seine Ziele eh nie erreichen wird)..

John Kerry hat als erste Reaktion auf die Bilder "die herrvoragend gute Arbeit, die tausende von SoldatInnen jeden Tag im Irak leisten" gelobt.. im Prinzip dieselbe Rhetorik wie sie auch die Regierung benutzt.. da bleibt echt nur zu hoffen, dass diese sich selbst das Genick bricht..
 
Original geschrieben von beetown
In der Regel läuft Folter den Primärzielen eines Krieges aber nicht entgegen.. von dem her ist das in Irak schon fast ein einmaliger Fall.. angeblich aufgebrochen um Frieden und Freiheit in das Land zu bringen (alle anderen möglichen Kriegsgründe wurden entweder als Lügen entlarvt oder werden von den kriegsführenden Ländern abgestritten) wird nun im höchsten Masse kontraproduktiv gehandelt (abgesehen davon, dass der Krieg gegen den Terrorismus seine Ziele eh nie erreichen wird)..

John Kerry hat als erste Reaktion auf die Bilder "die herrvoragend gute Arbeit, die tausende von SoldatInnen jeden Tag im Irak leisten" gelobt.. im Prinzip dieselbe Rhetorik wie sie auch die Regierung benutzt.. da bleibt echt nur zu hoffen, dass diese sich selbst das Genick bricht..
Meine Meinung.
 
Zurück
Oben Unten