Urteil im Prozess um die Jagd auf den Algerier Omar Ben Noui!

BlAzTa

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Also dieses Urteil hat mich echt getroffen! Ich meine, daß zeigt doch mal wieder die Narrenfreiheit die hier in Deutschland herrscht! Meiner Meinung nach ist es ein Frechheit, daß einige von denen mit Bewärungsstrafen davon gekommen sind obwohl sogar einer von denen während der Porzesszeit einen Farbigen verprügelt hat! Außerdem schändeten einigen von den auch noch die Gedenktafel des Algeriers! Dann besaßen die Angeklagten auch noch den Mut mit Springerstiefel etc. im Gerichtssaal zu erscheinen und die Anwälte der 11 Angeklagten stellten auch noch absurde Anträge um den Prozess in die Länge zu ziehen(BSP: der eine sollte Bettnässer sein! LÄCHERLICH!)
Und dann dieser Anwalt sagt in seinem Plädoyer auch noch, daß der Richter doch bitte Verständniss für die nationale Gesinnung seines Mandanten haben soll!Und dieser Anwalt ist selbst NPD Mitglied! Also irgendwas läuft falsch!
Dieses Urteil ist ein Schlag ins Gesicht der Familie des Opfers!
Was sagt ihr?
PEace
 
Das Urteil ist mal wieder die absolute Verarsche, das zeigt doch nur wieder, welchen grossen Einfluss die Nazis haben. Die Rechtsprechung in diesem Staat wäre ein Witz, wenn sie nicht so erschütternd und traurig wäre! Gerechtigkeit gibt es hier nicht, und hat es auch noch nie gegeben. Leute, geht auf die Strasse und wehrt euch gegen den rechten Terror, zeigt denen das rechte Gewalt nicht toleriert wird! Omar Ben Noui, rest in peace!!! Forever in my heart, brother!

Peace

Shareef
 
woah, ich bin inhaltlich endlich ma mit blazta einer meinung!
ja, das is scheiße!
grad aufgrund des trendigen antifaschismuses zur zeit in d, hätte ich "härtere" strafe erwartet! dsa ist eindeutig mord, denen war gewiss, dass der leicht sterben konnte, und sie wollten's wahrscheinlich eh!

rest in peace, OMAR!
 
Das Urteil hat mich echt überrascht!

So Leute sollten 20 Jahre in den Knast,denn das war Mord wie er auf BRUTALSTE Art und Weise geschehen kann!
Mann sollte eh die Obernazis für immer einsperren, da sie zum grossen Teil die braune Scheisse in das Bewusstsein der Jugend einflössen!

GEGEN RECHTS!!!!

Peace Canword
 
Wenn ich mir das Strafmaß anschaue, was hier verhängt wurde und was bei Sachbeschädigung verhängt wird, so wundert es mich nicht, daß Menschen zunehmend das Leben eines eines anderen Menschen wie eine "Wegwerfsache" betrachten.
Das stieß schon einmal derbe bei mir auf, als OZ 2 Jahre Haft "ohne Bewährung" bekam und zeitgleich mehrere AltenpflegerInnen beim Landgericht HH zu Gefängnisstrafen zwischen 6 Monaten u. 2 Jahren, alle auf Bewährung verhängt, verurteilt wurden.
OZ hatte auf Wände Smilies gesprüht, die AltenpflegerInnen schmierten auch, hilflosen Senioren Kot ins Gesicht, und fackelten mit dem Feuerzeug ihnen die Schamhaare ab.

Eigentümlicherweise hat das die Leserschaft der BILD- Zeitung genauso wenig aufgeregt, wie Euch, als ich das damals geschrieben hatte.
Auch jetzt ist wenig Resonanz für Omar ben Noui, der durch Hetzjagd zu Tode kam, zu erkennen. Aber alle wollen etwas gegen RECHTS machen. Was denn eigentlich und wie???
Die Demo als Gruselbad in der Menge, möglichst dicht bei der Polizei, damit die Frisur nicht durcheinander gerät und die schicke Jacke nicht geraubt wird?

UDU


<FONT COLOR="#800080" SIZE="1" FACE="Tahoma, Verdana, Arial">[Diese Nachricht wurde von UDU an 22. November 2000 @ ]</font>
 
was deiner meinung nach sollte man denn machen oder wie kann man aktiv was gegen rechts tun?

na klar reden alle. aber keiner hat bock was aufs maul zu bekommen! wegschauen ist doch schon ne angewohnheit unter den meisten bürgern.

um ehrlich zu sein, habe ich das urteil nicht mal mitbekommen..... aber es ist gut, das das dann hier einer schreibt!
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kOzz-moE:
was deiner meinung nach sollte man denn machen oder wie kann man aktiv was gegen rechts tun?

na klar reden alle. aber keiner hat bock was aufs maul zu bekommen! wegschauen ist doch schon ne angewohnheit unter den meisten bürgern.

um ehrlich zu sein, habe ich das urteil nicht mal mitbekommen..... aber es ist gut, das das dann hier einer schreibt!
<HR></BLOCKQUOTE>

Mir geht es nicht nur darum, daß man was "gegen Rechts" macht. Gewalt kann aus jeder Richtung kommen!
Ich bin der Ansicht, daß man im täglichen Leben mehr Zivilcourage zeigen sollte.
Das beginnt schon damit, daß man nicht wegguckt wenn ein kleines Kind von mehreren Kindern verprügelt wird, daß man eingreift oder Hilfe holt, wenn ein Mädchen belästigt wird oder auch mal eine verwirrte oder hilflose Person zum nächstvertrauten Punkt begleitet oder Hilfe für sie anffordert.
Damit meine ich nicht, daß jede/r mit einem Heiligenschein u. dem barmherzigen Samariter- Blick durch die Gegend gehen soll, nach dem Motto, jetzt will ich endlich mal was Gutes tun, ob die Leute wollen oder nicht, sondern
je nach Situation direkt ansprechen, oder per Handy oder Meldung im nächsten Laden Hilfe abfordern. Auch mit Karten- Handies, wo die Karte abgelaufen ist, kann man den Notruf auslösen. Das geht sogar, wenn keine Karte im Handy sein sollte. Dazu gehört wohl kaum Mut.
Stellt sich eine Situation später harmloser raus, als man sie eingeschätzt hat, nimmt das die Polizei z.B. nicht übel. Ich warne aber vor vorsätzlicher Irreführung der Polizei. Das geht richtig ins Geld!
Udu
 
Wenn ich mir vorstelle, daß in der Nähe von Bielefeld ein 15jähriger Junge wegen Graffiti zu 1 Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt wurde, ohne daß er auf frischer Tat erwischt wurde und ohne Klärung, ob der Straftatbestand der Sachbeschädigung erfüllt sei, dann haut mich diese Entscheidung, einen "Menschenjäger" auf freien Fuß zu setzen und auf "Gott zu vertrauen" vom Sockel.
Udu



Fluchtgefahr in Guben

Staatsanwalt legt Beschwerde gegen Freilassung von zwei
Rechten ein, die bei Messerstich dabei waren

BERLIN taz Die Cottbuser Staatsanwaltschaft lässt nicht
locker. Drei Tage nach dem rassistischen Überfall auf einen
"aisatisch aussehenden Deutschen" in Guben hat die
Anklagebehörde Beschwerde gegen die Freilassung von zwei der
vier Tatverdächtigen eingelegt. Bei den beiden einschlägig
bekannten 16- und 19-Jährigen bestehe Fluchtgefahr, sagte eine
Behördensprecherin der taz. Das zuständige Amtsgericht Guben
hatte die Haftanträge abgelehnt.

Bei dem 19-Jährigen Manuel K. sieht die Staatsanwaltschaft auch
die Gefahr einer Wiederholung ähnlicher Taten, da er bereits in
einem anderen Fall wegen Körperverletzung angeklagt ist. Sollte
das Amtsgericht bei seinem Beschluss bleiben, muss das
Landgericht Cottbus entscheiden. Bei der Attacke am Dienstag
wurde ein 20-jähriger Deutschmongole durch einen Messerstich
verletzt. Zwei Tatverdächtige sitzen wegen Verdachts der
gefährlichen Körperverletzung in U-Haft. Einer von ihnen, der
19-jährige Skinhead David B., war 1999 an der tödlichen Hetzjagd
auf Farid Guendoul beteiligt. LKW

taz Nr. 6334 vom 30.12.2000, Seite 2, 37 Zeilen TAZ-Bericht LKW







Bundesregierung stellt 40 Millionen Mark für die
Bekämpfung des Rechtsextremismus bereit

Zwei Haftbefehle im Fall Guben




Berlin/Guben - Wegen eines Angriffs auf einen asiatisch
aussehenden Jugendlichen und seine Begleiter hat eine
Amtsrichterin in der brandenburgischen Stadt Guben in der
Nacht zum Donnerstag Haftbefehl wegen gefährlicher
Körperverletzung gegen zwei junge Männer erlassen. Die
Staatsanwaltschaft Cottbus will auch die Inhaftierung von
zwei weiteren mutmaßlichen Beteiligten durchsetzen und
kündigte Beschwerde gegen die Entscheidung an, die
beiden auf freiem Fuß zu belassen.
Haftbefehl erging gegen den 18-jährigen Maik S., der
laut Staatsanwaltschaft nach der Festnahme gestanden
hatte, "mit einem Messer herumgefuchtelt" zu haben,
sowie gegen den 19-jährigen David B., der im November
beim Prozess um die tödliche Jagd auf einen Algerier in
Guben verurteilt worden war.
Nach der neuerlichen Attacke in Guben regte der
brandenburgische Justizminister Kurt Schelter (CDU) vor
allem an, darüber nachzudenken, was die Gesellschaft seit
dem Urteil getan hat, um auf die Jugendlichen
einzuwirken. "Wir müssen als Gesellschaft uns die Frage
stellen, ob wir genug getan haben."
Diese Frage hat zwar durch den jüngsten Vorfall in
Guben wieder an Brisanz gewonnen, ist aber seit geraumer
Zeit aktuell. Und deshalb hat die Bundesregierung für
kommendes Jahr 40 Millionen Mark zur Bekämpfung des
Rechtsextremismus bereitgestellt. 15 Millionen Mark von
dieser Summe erhalten Länder und Kommunen in West-
und Ostdeutschland für regionale Jugendprojekte.
"Weitere sechs Millionen Mark vergeben wir an so
genannte soziale Brennpunkte", sagte Peter Haupt,
Staatssekretär des Bundesjugendministeriums dem
Abendblatt.
Bundesweit seien 174 Brennpunkt-Städte und
-Gemeinden ausgesucht worden. Dort gebe es besonders
viele junge Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger. Im
sächsischen Pirna versuche man, junge Aussiedler und
junge Einheimische ganz praktisch über
Wohnungsrenovierungen zusammenzuführen. Ein
vergleichbares Projekt gebe es auch im Ruhrgebiet. Zudem
bemühe man sich, bei jungen Menschen Interesse für das
Ausland zu wecken, etwa den Zivildienst in Frankreich zu
leisten. Oder im Rahmen der Berufsausbildung bei einem
Konzern vier Wochen bei dem Tochterunternehmen in
England zu verbringen. Guben aber gehört nicht zum
Brennpunkt-Projekt.
Speziell für Ostdeutschland werden nochmals fünf
Millionen Mark für die Betreuung von Opfern
rechtsextremistischer Anschläge zur Verfügung gestellt
und weitere fünf Millionen für Initiativen gegen
Rechtsradikalismus. Bislang hätten diese Vereine, die
Opfer neonazistischer Anschläge umsorgten, sich
ausschließlich aus Spenden finanziert. Jetzt könne mit
dem staatlichen Geld auch ein hauptamtlicher
Sozialarbeiter eingestellt werden. Damit werde die
Opfer-Hilfe auf solide Füße gestellt.
Stellvertretend für die in einem Netzwerk
zusammengeschlossenen Initiativen gegen
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, die finanziell
unterstützt werden, nannte Haupt den Verein "Courage" in
Sachsen. Diese jungen Menschen im Alter von 20 Jahren
gehen in die Schulen. "Schüler hören diesen fast
Gleichaltrigen, die versuchen Verständnis für Fremde zu
wecken, eher zu als Erwachsenen." "Courage" will
demnächst seine Aktivitäten auf alle neuen Länder
ausdehnen.
Weitere fünf Millionen Mark kommen der Jugendbildung
in Sport- und Kulturvereinen zugute. Und vier Millionen
Mark fließen in die wissenschaftliche Begleitung.
Von dem Geldsegen bekommt auch die Bundeszentrale
für politische Bildung etwas ab. Sie soll sich vor allem um
die Weiterbildung von Lehrern und Ausbildern kümmern.
Ihnen werden unter anderem auch Videos angeboten.
Inhalt: Wie erkennt man rechtsradikales
Gedankengut? (bre/ap)


Lesen Sie bitte auch:

Vier Haftbefehle im Fall Guben beantragt
vom 28.12.2000










[Bearbeitet von UDU - 02-01-2001 12:52]
 
das gibt es nicht nur in guben, wo leute vorher schon rassistisch waren usw, in hamburg auch. da kommt über den rassistischen vorfall in hh- barmek was, wo sogar ein kind mit reingezogen wurde.

toolyo


hab ich mal rauskopiert, einfach asozial und eklig!!!
Fremdenhass in Hamburg - die Schüsse auf den
kleinen Steven (sieben Monate) schocken die
ganze Stadt

Der Täter ist noch immer unter
uns

Sieben Monate ist der kleine Steven erst alt. Dass
er schwarz ist und die anderen weiß, und dass das
irgendeinen Unterschied macht, das kann er noch
nicht begreifen. Vergangenen Sonntag wurde
dieser kleine Junge zum Opfer eines rassistischen
Überfalls (MOPO berichtete). "Scheiss-toller Typ" - so
gellte es gegen 20.45 Uhr durch Barmbek. Kurz
darauf fielen Schüsse. Mehrere Leuchtkugeln
verfehlten Steven und seine Mutter nur knapp.

Es ist Silvesterabend. Bis zum Jahreswechsel sind es
noch gut fünf Stunden, als die Schwarzafrikaner sich an
der Ecke Vogelweide/Volksdorfer Straße treffen. Raki
D. (20) trägt Steven in einem Tuch vor dem Bauch. Ihr
Freund Husseini C. (22) begleitet sie. Die drei warten
auf Karaboue V. (33), der sie im Auto mit zum Berliner
Tor nehmen will, wo eine große afrikanische Party
steigt. Kaum ist Karaboue V. vorgefahren, merken die
vier, dass sie keinen unglücklicheren Treffpunkt hätten
wählen können.

Die Volksdorfer Straße ist die Heimstatt gleich
mehrerer berüchtigter Skinheads. Auch sie feiern
gerade Silvester! Und wie! Als zwei Skin-Mädchen die
Schwarzen vorbeigehen sehen, brüllen sie "toller Typ!" -
und rufen Marco G. herbei. Der 27-Jährige wird seinem
Ruf, brutal und unberechenbar zu sein, kurz darauf
mehr als gerecht. Er brüllt erst "Drecks-toller Typ!" -
schließlich eröffnet er die Jagd.

"Ich hatte Todesangst", erzählt Raki D. "Der hat immer
nur geschrien und mit seiner Pistole herumgefuchtelt."
Um die Frau und das Kind zu schützen, stellt sich
Rakis Freund, der 22-jährige Husseini C., dem Neonazi
in den Weg. Doch Marco G. macht nicht viel
Federlesen. "Der hat Husseini gegen die Beine getreten
bis er hinfiel", berichtet Raki. "Als Husseini am Boden
lag, hat der Dreckskerl mit seiner Waffe auf ihn
eingeschlagen."

Auch die Frau und ihr Kind werden Opfer blinden
Hasses. "Ich habe mich weggedreht, um mein Kind zu
schützen", erzählt Raki. "Doch da hat er mir einfach
den Lauf seiner Pistole ins Genick gehalten." Weil sie
denkt, erschossen zu werden, ergreift sie die Flucht.
Dann knallts. Einmal. Zweimal. Dreimal.
Neun-Millimeter-Leuchtkugeln sausen nur wenige
Zentimeter an der Frau und ihrem Kind vorbei. Marco G.
lacht gellend.

Der Tatort gestern, drei Tage nach der Tat. Die
MOPO-Reporter erfahren, dass Marco und sein Bruder
Maik G. vor einem halben Jahr aus ihren Wohnungen
herausgeflogen sind, weil sie sämtliche Mitbewohner
terrorisierten. "Oft gabs hier richtige Schlachten
rivalisierender Skin-Gruppen", erzählt eine Frau. "Und
vergangenes Jahr zu Silvester hat Marco schon einmal
auf Schwarze geschossen. Das scheint seine Art zu
sein, ins neue Jahr hineinzufeiern."

Doch kaum hatte die SAGA die beiden vor die Tür
gesetzt und ihre Wohnungen zwangsräumen lassen,
tauchte Marco wieder auf. Er wohnt jetzt - ohne jede
Genehmigung - bei seiner Freundin, die von der SAGA
einen Block weiter eine neue Bleibe erhielt. Nur Marcos
Bruder Maik sei bislang nicht wieder aufgetaucht,
erzählen Nachbarn. Nur wenige kennen den Grund:
Weil er bei einem HSV-Fußballspiel einen Polizisten
als "Judensau!" beschimpft hat, sitzt er für sieben
Monaten im Gefängnis.

Eine ähnliche Strafe blüht jetzt auch Marco G., wenn er
sich für seine Silvester-Tat demnächst vor dem Richter
zu verantworten hat. Bis dahin allerdings ist er auf
freiem Fuss. Dass der kleine Steven seither kaum noch
schlafen kann und nachts weint, das zählt gar nichts.
Der Tatvorwurf - "versuchte gefährliche
Körperverletzung" - reichte einfach nicht für einen
Haftbefehl.
 
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