B
Braveheart
Gast
in einigen fällen ja, die müssen rechtlich belangbar sein, aber doch nicht als staatsagenda!
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Du gehst offenbar davon aus, dass die Übertragung der Definitionsmacht in einem luftleeren Raum stattfinden würde, aber tatsächlich ist rassistische Diskriminierung alltäglich - und das, ohne dass dem institutionell Rechnung getragen würde. Bisher ist es einfach so, dass nicht Betroffene darüber entscheiden, was Betroffenen zugemutet werden kann. Deine Beispiele sind ja rein mikrosozialer Natur und unterliegen natürlich ebensolchen Verhandlungsprozessen, aber Definitionsmacht bezieht sich ja auf gesamtgesellschaftliche Prozesse. Zum Beispiel die Verwendung des Begriffs "toller Typ". Da können ISD, Brothers Keepers etc. noch so laut sagen, dass sie das als diskriminierend empfinden und sich gegen die Verwendung des Begriffs aussprechen - letztendlich entscheiden weiße Meinungsführer untereinander, dass das voll in Ordnung ist bzw. werten diese Kritik im Gegenzug gleich als "Bevormundung" und "Zensur". Darum geht's.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/807694.critical-whiteness.html schrieb:Die gruselige Logik in dieser Angelegenheit ist in bestechender Weise simpel: Antira-AktivistInnen, ob mit oder ohne deutschen Personalausweis, die sich irgendwie gegen den Rassismus zur Wehr setzten wollen, werden bei Bedarf zu schuldigen „Weißen" erklärt, d.h. sie gelten als strukturell rassistisch. Und sie haben gegenüber Leuten, die sich nach dem Critical-whiteness-Konzept zu sogenannten People of Colour (PoC) erheben, die Klappe zu halten. Konkret: Wenn einem sich selbst zu einem PoC Ermächtigten in Köln ein Redebeitrag in Form oder Inhalt missfiel, wurde von diesem in Form von erhobenen überkreuzten Armen beliebige Redeverbote verhängt. Für die Antira-AktivistInnen war auf dem No-Border-Camp Selbstunterordnung angesagt, und wem das nicht einleuchtete, machte sich damit – rubbel die Katz! – eines rassistischen Deliktes schuldig, auf das natürlich umgehend die Sanktion folgen musste.
ach komm, "große gesellschaftliche diskussionen", als ob die nicht schon längst geführt wurden rassismus wird es immer geben wie homophobie, frauenverachtung oder judenhass. was wichtig ist, ist dass er nicht institutionell und von der mehrheitsgesellschaft ausgeführt wird und dass er rechtlich belangt wird...natürlich müssen sich auch weisse einschalten, aber eben bitte in entsprechenden, akuten fällen courage zeigen und nicht so klugscheisserisch daherreden...mit jim knopf hat das nu wirklich nix zu tun.
das konzept der definitionsmacht gibt es übrigens natürlich auch im kleinen:
Zwei Füsse, zwei Fettnäpfchen! Wurst bleibt Wurst!Ach komm, hättest du dich über den Adjektiv "farbig" aufgeregt?
Gronka Lonka hat doch selbst geschrieben, dass er nicht genau sagen kann, wo wir gerade sind.Wir leben nicht in einer antirassistischen Gesellschaft. Wenn irgendwann Rassismus kein Alltagsproblem darstellen sollte, dann kann man sich eventuell "locker machen", was das Thema angeht. Aber de facto ist es nun mal so, dass Diskriminierung bis hin zu teils tödlichen Übergriffen permanent in Deutschland stattfindet - und zu allem Überfluss auch noch kleingeredet wird. Beispielsweise weigern sich Behörden in vielen Fällen selbst bei offensichtlich rassistisch motivierten Straftaten, diese als solche zu zählen.
Gronka Lonka hat doch selbst geschrieben, dass er nicht genau sagen kann, wo wir gerade sind.
Ich denke aber, dass wir, gesamtgesellschaftlich betrachtet, auf einem guten Weg sind.
Dass es immer noch rassistisch motivierte Straftaten gibt, ist sehr traurig.
Aber ein paar Spinner (ich weiß, dass das Wort Spinner irgendwie verharmlosend klingt, aber mir fiel nichts besseres ein) wird es immer geben, egal wie antirassistsch unsere Gesellschaft auch werden könnte, da sollte man sich nichts vormachen.
Zwei Füsse, zwei Fettnäpfchen! Wurst bleibt Wurst!
Da hast du natürlich vollkommen Recht.ein paar?
jede rassistisch motivierte tat ist zuviel..
ein paar?
jede rassistisch motivierte tat ist zuviel..
Ich denke aber, dass wir, gesamtgesellschaftlich betrachtet, auf einem guten Weg sind.
gabs nich erst vor einiger zeit ne repräsentative umfrage, wonach 1/3 der befragten der meinung sind, in deutschland lebten 'zu viele ausländer'?
ein paar?
jede rassistisch motivierte tat ist zuviel..
weil die kundin schwarz war vor ein paar tagen.
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