"Warum nur..?"

jaron

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13. Juli 2005
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„Warum nur..?“

Strophe I
Es ist früh am morgen, bin müde und versoffen
scheiss laune, sonst nix weiter,
weil ich schon wieder ohne stoff bin
schule is net, fällt heut aus, wie jeden tag, bleib ich zuhaus
steh langsam auf, es ist zehn, schaue raus,
düstere wolken, regen, scheissegal, nicht dagegen
mich juckt es nicht, was soll ich damit
verspür langsam hunger, hab nix da, geh also runter
einen stock tiefer, zu den erzeugern,
keiner da, mach den kühlschrank auf
und schau was die fürn zeug haben
nehm das ein oder andre, da fällt mir ein ich brauch kohle
selbstverständlich für mich, dass ich’s von der mom hole
durchgefressen und zufrieden, ich geh wieder hoch
zieh mich an und überleg, was mach ich noch
gekleidet in baggy, zerrissen von gestern abend,
den hoody an, fehlen nur schuhe, bis ich klar bin
ausm fenster geht’s gleich runter, schnapp mir die geklauten és
in den nächstbesten bus, ticket, was is das? ab zum kiez
wo die kollegen schon warten, bis ich am start bin
shake hands und freude, so kenn ich meine leute
viel zu belabern von nachts, wer hats geschafft?
wen haben die bullen, wer is im knast?
sagt irgendwer aus? bullshit man, so ein spast
Gedanken dabei : aus, ende, das wars!
noch mal glück gehabt, der hat sein maul gehalten
Also geht’s weiter, Dope und Dosen organisieren
Zuerst der nächste Netto, erstmal n paar bierchen
Dann geht’s rüber in den Park, erstmal nen fetten machen
So geht’s den ganzen Nachmittag, so siehts aus auf Hamburgs straßen.
Grad erst 19 Uhr, wie jeden Tag besoffen
Weiß wies später wird, erstmal n paar cans verschaffen
Und dann geht’s wieder bomben, wie wirs jeden abend tun
und vielleicht dann wieder sliden, wie wirs jeden abend tun
unser leben ist easy, everytime on the run
meistens auch so schnell, dass uns keiner kriegen kann


Strophe II

Die Nächsten Wochen wie immer, und wie immer auch Geld rippen
doch eines Tages – **** this day – steht mal meine mom daneben
Sie schreit, ist wütend, sie rastet aus –
ist voll auf 180, schlägt und schmeisst mich raus
Das war der Tag, der Anfang vom Ende,
Doch ich fand es geil, mein Leben verlor die Wände
Ohne Gelapp konnt ich machen was ich wollte
Wie geil – ich sollt schon merken dass ich’s bald bereute
Mein Leben war Stillstand – ich gab es aus der Hand
Arbeiten is nich – Geld verdienen?? Wozu?
Ich klau mir einfach alles – das geht schon gut
Aber das nachts im Winter – das schürt die wut
Irgendwann, da kommt der punkt, du bist am ende
Ich dachte viel nach, mir war klar ich verende,
da wo ich bin, wo ich immer hinwollte
auf der straße, in den slums, dabei bei jeder revolte
Dann 2 Jahre später, da kam die einsicht
schon mal mehrmals im knast, das ändert die ansicht
und die neue ist es nun, die aus mir spricht
Und klang es auch geil, rückblickend mag ich mein Leben nicht
Doch genau so sah es aus, das ist es vor nem jahr
früher fühlte ich anders, irgendwie toller, mehr wie nen star
mehr wie nen gangster, oder irgendwie rebell
immer andersdenkend, das ist es, was mir gefällt
doch heut weiß ich es besser, ich hab es voll versaut
hab meine Chance nicht genutzt, mir den Weg selbst verbaut
Warum nur, ich wöllt die welt weit zurückdrehen
nun kann ich nicht mehr tun, als die story weiterzugeben
Ich hoffe auch, dass jemand versteht was ich hier sage
Schaut alle her, ich bin 15, ohne Zukunft und leb auf der Straße.



-> Der Text ist in Anlehnung an das Buch "Odem - on the run"geschrieben, bevor sich wieder alle den mund zerreissen. <-


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Ich hoffe auch, dass jemand versteht was ich hier sage
Schaut alle her, ich bin 15, ohne Zukunft und leb auf der Straße

immer fett sowas als Abschluss

Ansonsten Reime viel zu Standart, die story bringst du ganz gut rüber, n paar formulierungen stören mich
 
danke

trotzdem muss ich mal schreiben : meine fresse, was zur hölle sind denn keine standardreime ?????? bei der masse von rappenden bzw. textenden leuten wurde doch schon jeder reim einmal verwandt und ist wohl standart geworden, oder was?

und ausserdem wiederhol ich mich nochmal, reime ist wohl das letzte was man in geschriebener form bewerten kann....woher willst du denn wissen worauf ich die betonung leg....was wie ein reim aussieht muss sich nicht zwangsweise reimen, das versmaß spielt da auch noch eine entscheidende rolle......reime kann man objektiv nur in gesprochener form bewerten...basta

aber trotzdem danke fürs lob

welche formulierungen?
 
Standartreime= zuhaus - raus, kohle-holen, knast - spast usw.

also fast alle in dem Text
 
am anfang benutzt man ja die standart reime.....
wenn man mehr texte schreibt..............
dann bekommt man auch andere reime aufs papier
 
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