Ich denke nicht, dass mit technologsichem Fortschritt eine Steigerung des subjektiven Lebensglücks der Menschen einer Generation einher geht.
Es geht nicht darum, wieder die Steinzeit auszurufen, sondern, dass die Menschen heute nicht glücklicher sind.
Edit [war vll etwas zu kurz gesagt]:
So wie Religion sich für viele Menschen heute nicht mehr als Sinnstifter eignet, geht auch die naive Fortschrittsgläubigkeit langsam dem Ende entgegen. Es stellt sich heraus, dass gesteigerter Komfort und all die praktischen - mitunter auch lebensverlängernden Dinge - nicht im Stande sind, die Aufgabe zu lösen, die jedem Menschen damit gestellt worden ist, Mensch zu sein. So froh ich darüber bin, an Scharlach nicht gestorben zu sein, so selten habe ich nach dem Aufwachen gedacht: "Wie glücklich es mich doch amcht eine Hedizung zu haben." So spannend es ist, in kürzester Zeit die ganze Welt zu umqueren, so wenig ist die Erfahrung mit einem langen Fußmarsch oder dem Gefühl von einem Zuhause vergleichbar. Ein Auto für mich, macht mich schneller, ein Auto für jeden gleicht das wieder aus. Harte Arbeit für den Lebensunterhalt schlaucht, ein Leben in Luxus langweilt.
Jeder Mensch schafft sich die Normalität aus dem Leben, das er führt und sein Glücksniveau passt sich daran an. Es ist also mit der Schaffung von materiellen Umständen auf dauer keine Seele zu retten.