Ich hab dich auch nur wegen dem Stichwort "Asylanten in Pflegeberufe" zitiert.
Das Problem ist, dass man in der Krankenpflege sehr oft mit Patienten zu tun hat, die durch Schlaganfälle oder Kehlkopfkrebs nur eine eingeschränkte Kommunikation besitzen. Das ist dann mehr Kauderwelsch, als klares Schuldeutsch, wo man sich dann selbst als Muttersprachler nur durch die Phonetik einen Reim darauf machen kann. Wenn dann so jemand über "kribbeln im Arm" klagt und auf Grund der Verständnisschwierigkeiten zu spät gehandelt wird, dann kann das Heim dicht machen. Ich würde mir wünschen, dass die Pflegeassistenz (v.a. was versicherungstechnische Fragen anbelangt) aufgeweicht wird (derzeit dürfen die offiziell nichts mit Patienten machen), so dass es da Möglichkeiten für die Flüchtlinge gäbe, mit den Bewohnern Karten zu spielen, spazieren zu gehen, Mahlzeiten reichen, zu basteln, während die Pfleger den medizinischen Part und die Seelsorge (wozu die Flüchtlinge dann auch ungemein beitragen würden) übernehmen könnten.
Derzeit ist die Realität in der Pflege eher so, dass man die Patienten ruhig hält, den Speichel vom Mundwinkel wischt und bei Besuch aufpasst, dass der Tod nicht gleich auf den Gängen erkennbar ist. Mandy schreibt währenddessen mit Jaqqiiiii<3 was am WE geht und die dicke Bärbel lästert mit den Kollegen über die Kollegen, die nicht da sind.
Stimmt. Eigentlich kann es durch ein paar Syrer auch nicht schlimmer werden.