Die Frage muss doch lauten, ob es nicht schon falsch ist, Menschen zu Veränderungen zu zwingen, die diese ablehnen und die zudem noch die Aufgabe von gewissen Rechten bedeuten. Ferner kannst du das "Merkmal" Angehöriger der Bourgeoisie nur ablegen, in dem du vom Staat deines Vermögens beraubt wirst. Dies stellt ja auch schon wieder ein Verbrechen dar.
Das Wort Klassenampf impliziert doch einen gewaltätigen Konflikt zwischen den einzelnen Klassen. Aus der Perspektive eines Arbeites während der Industrialisierung, der seine Rechte und Vorstellungen nicht auf demokratischen Weg durchsetzen vermag, kann ich das ganze absolut nachvollziehen. Aber in einer modernen Demokratie bedarf es keines Klassenkampfes, sondern der Überzeugung der anderen Wähler, um durch die Mehrheit gewählt zu werden.