New School - The Golden Age of Hip Hop (1990-1999)

New School - Die Goldene Ära?

  • Der Sound meines Lebens (I had the time of my life)

    Stimmen: 132 87,4%

  • Mir egal ich höre Rap seit 50 Cent und Aggro Berlin

    Stimmen: 8 5,3%

  • Diese verstaubten Scheiben geben mir absolut nichts

    Stimmen: 11 7,3%
  • Umfrageteilnehmer
    151
A-Stah schrieb:
ich hasse diese früher-war-alles-besser-heute-ist-alles-scheiße-leute.. früher war's halt anders, aber nicht unbedingt besser. kann aber nich so viel zu rap der 90er sagen.. war noch sehr jung zu der zeit, habe damals eher britney spears und so gefeiert :thumbsup:
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Früher war definitiv nicht alles besser, da gab's natürlich auch jede Menge Scheiß. Aber wenn man mordsmäßig einen auf HipHop macht und daherkommt wie Mr. Bronx persönlich, sollte man vielleicht auch ein bisschen über die früheren Zeiten Bescheid wissen. Man muss ja den Sound nicht unbedingt gut finden, aber bisschen was wissen drüber... das ist wie ein Heavy Metal'er, der nie die früheren Metallica-Alben gehört hat...

hier ein weiterer Klassiker:
Brand Nubian: Punks Jump Up To Get Beat Down
 
Hofnarr schrieb:
Man muss ja den Sound nicht unbedingt gut finden, aber bisschen was wissen drüber... das ist wie ein Heavy Metal'er, der nie die früheren Metallica-Alben gehört hat...
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ich glaube leute die sich wirklich mit der musik auseinandersetzen machen das automatisch, glaube aber nicht das das unbedingt nötig ist. ohne hier jemanden angreifen zu wollen, aber ich glaube einfach das sich einige der "heads" von früher ihrer kleinen ichgehaufjamsundfeierdieklassevon95 welt beraubt fühlen, wenn sie sehen wie aktuelle rapper in den himmel gejubelt werden. dafür habe ich schon verständnis nur leider kompensieren die meisten dieser heads ihren frust in sturer intoleranz gegenüber allem was neu ist, und das finde ich falsch.
ich höre seit ner ewigkeit hiphop, sehe mich aber als fan von guter musik, ich kenne keine grenzen wenn es um musik geht, und wenn ich etwas gut finde, ist es egal von wem oder von wann es ist.

zum beispiel: ich habe nichts als respekt für z.B. einen krs one, aber wenn ich sehe wie er auf einmal einen nelly disst finde ich das eher lächerlich. nelly hat mit country grammar ein killer album rausgebracht und sich ab dann für den kommerz entschieden, und jetzt? wenn man so hiphop ist was interressiert einen dann was auf mtv läuft?

nonchalant - 5 o clock: http://www.youtube.com/watch?v=saRt2Vhrvxc
 
A-Stah schrieb:
ich hasse diese früher-war-alles-besser-heute-ist-alles-scheiße-leute.. früher war's halt anders, aber nicht unbedingt besser.
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In 20 Jahren werden sich die Leute wieder weinend in den armen liegen weil nichts mehr so gut sein wird wie "Get rich or die tryin'" oder "The documentary".
 
Next Selection schrieb:
In 20 Jahren werden sich die Leute wieder weinend in den armen liegen weil nichts mehr so gut sein wird wie "Get rich or die tryin'" oder "The documentary".
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Nein, das glaube ich nicht. Die Leute liegen sich ja auch nicht wegen der 80er in den Armen. Die Klassiker der Musik sind aus den 1960ern und 1970ern. So werden es im Rap die 1990er sein.
 
eine ziemlich dumme these, dass nur leute, die die 90er wirklich aktiv miterlebt haben, die musik aus diesem zeitraum so hochloben.
 
Zombieball schrieb:
Nein, das glaube ich nicht. Die Leute liegen sich ja auch nicht wegen der 80er in den Armen. Die Klassiker der Musik sind aus den 1960ern und 1970ern. So werden es im Rap die 1990er sein.
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Hier war schon jemand, der meinte, dass die echten Klassiker etwas früher rauskamen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich irgendwann Gänsehauterinnerungen an die Timbalandpopzeit habe, genau wie an die Eurodancesachen aus den 90ern. Man verbindet einfach was damit.

Und da seh ich auch das Problem der hängengebliebenen Hiphopnazis. Die lassen sich auf nichts neues ein. Für mich wird in 20 Jahren das Cassiealbum mit diesen unglaublichen Ryan Leslie Beats ein Meilenstein sein und die dackeln immernoch ATCQ hinterher.
 
funkdoobiest-cypress hill-2 pac-n.w.a-mobb deep-das efx-snoop dog-mc eight-fast forward-stiebers-cartell-campl lo-biggie-nas-ice-t-wu-tang....
ich bin auf keinen fall einer von der sorte hiplhoplbackpacknazi aber damals war das schon n anderes feeling auf jedenfall für leute die in den 80zigern geboren sind....
 
Next Selection schrieb:
Und da seh ich auch das Problem der hängengebliebenen Hiphopnazis. Die lassen sich auf nichts neues ein. Für mich wird in 20 Jahren das Cassiealbum mit diesen unglaublichen Ryan Leslie Beats ein Meilenstein sein und die dackeln immernoch ATCQ hinterher.
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doch ich denke schon das die sich auch auf neues einlassen, nur müssen die neuen sachen auch gut sein. für mich persönlich gibts immer weniger qualitativ gute sachen. ein kanye z.b. wurde auch von vielen "hiphopnazis" gefeiert, weil er einfach ein krasser producer ist. allerdings ist vieles von den neuen sachen einfach schlecht. das ist zum grossteil einfach schnell hingerotzte fastfood musik.

in den 90ern kamen jedes jahr massenweise knaller alben raus. alleine im jahr 94 oder 96 kamen wohl mehr als doppelt so viele classics raus wie in den ganzen 2000ern zusammen bisher. vielleicht hat man als "hiphopnazi" der die 90er aktiv miterlebt hat auch einfach einen zu hohen anspruch und kann nicht jeden belanglosen dreck feiern.
 
Woher weißt du, dass die Kanye sachen schnell hingerotzt sind? Weil sie nicht mehr so sind wie auf dem ersten Album? Wer sagt, dass gute Musik nicht schnell produziert sein kann? Wenn ich ein gutes Gefühl habe, wenn ich Kanyes "Stronger" höre, dann hab ich doch keinen Grund mich zu beschweren, auch wenn "Never let me down" vllt. fünf mal so lang gebraucht hat?

Es ist schlimm geworden. Man hört Musik heute nicht mehr, sondern analysiert sie. Ich erwische mich selbst oft genug dabei, aber förderlich ist das nicht gerade.
 
kanye meinte ich mit "hingerotzt" nicht. er ist einer der wenigen von den "neuen" leuten, die wirklich qualitativ gute sachen machen. allerdings hat mir college dropout auch wesentlich mehr gegeben als graduation. graduation hat mich schon nach ein paar tagen gelangweilt, college dropout hab ich bestimmt ein halbes jahr immer mal wieder gehört.

was mich aber am meisten stört ist die tatsache das dieses dreckige, grimy'ge feeling aus den 90ern in den letzten jahren fast komplett verschwunden ist.
 
-Prolo Im Polo- schrieb:
... zum beispiel: ich habe nichts als respekt für z.B. einen krs one, aber wenn ich sehe wie er auf einmal einen nelly disst finde ich das eher lächerlich. nelly hat mit country grammar ein killer album rausgebracht und sich ab dann für den kommerz entschieden, und jetzt? wenn man so hiphop ist was interressiert einen dann was auf mtv läuft?

nonchalant - 5 o clock: http://www.youtube.com/watch?v=saRt2Vhrvxc
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Viele wahre Aussagen: Wer sich mit der HipHop-Kultur auseinandersetzen will, wird sicher auch in die alten Platten reinhören...
Das mit dem "Kommerz-Ding" war ja schon immer ein Problem. Für die selbst ernannten Heads ist es ja immer verdächtig, wenn etwas kommerziellen Erfolg hat. Underground hat eben nicht erfolgreich zu sein und alles was nicht nach HipHop klingt, ist sowieso kacke.
Und es stimmt sicherlich, dass die 95er beleidigt sind, dass es die Jams in diesem Sinne nicht mehr gibt. Für manche ist das nichtmal so schlecht... wer will schon 3 Stunden 4.-klassigen Freestylern auf einer Dorfjam zuhören??? Die Zeiten ändern sich eben.
Ich persönlich verbinde mit dem alten Sound einfach eine geile Zeit, nachmittagelang im Plattenladen zu stehen, überall reinzuhören und der Kaufen-Stapel wurde immer größer und größer :)
Aber und das ist natürlich nur ein persönlicher Eindruck: Ab ca. '89 war im HipHop schon eine enorme Aufbruchstimmung zu spüren. Die Adidas-Goldketten-Jungs wurden langsam abgelöst. Als De La Soul mit 3Feet High And Rising aufschlug, war das ein Quantensprung an Reim- und Sampletechnik und als '91 Cypress Hill einmarschierte und den brennenden-Mülltonnen-Sound etablierte war schon schon wieder die Kacke am Dampfen (im wahrsten Sinne :). Dann kam '93 Wu'Tang mit ihrem nach Demo-Band klingenden 36 Chambers und stellte erstmal die Szene auf den Kopf .Vielleicht gibt es ja sowas heute auch noch und ich bekomme es nur nicht mehr mit ??? Vielleicht aber auch nicht...

Und noch ein Klassiker: Masta Ace - Me And The Biz
 
yoorek123 schrieb:
was mich aber am meisten stört ist die tatsache das dieses dreckige, grimy'ge feeling aus den 90ern in den letzten jahren fast komplett verschwunden ist.
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Was ihr mit solchen Wünschen fordert ist, dass Produzenten, die früher nicht das nötige Geld hatten um sauber zu arbeiten, jetzt, wo das Geld da ist, weiter so arbeiten, als hätten sie nichts dazu gelernt. Ich versteh was euch da fehlt, aber als Künstler will man sich weiter entwickeln. Man will zeigen, dass man sich mit allen messen kann. Und wen interessieren da 2-Takt-Loops mit eintönigen Drums?
 
wenn hip hop im konventionellen sinne nicht von rauhen drums lebt, von was lebt es dann? warum muss man alles über boad werfen?
 
Zombieball schrieb:
Eigentlich lebt HipHop ja von Loops. Dieses repetive, hypnotische Element. Ähnlich wie beim Doom Metal. Nur in schlechter halt.
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loops im hip hop, riffs beim rock, vamps im jazz, grooves allgemein bei drums. es gibt immer irgendwelche formen von phrasen, die sich wiederholen. das macht die moderne musik ja aus.
 
neger187 schrieb:
wenn hip hop im konventionellen sinne nicht von rauhen drums lebt, von was lebt es dann? warum muss man alles über boad werfen?
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Also würdest du einen sauber ausproduzierten Mannie Fresh Beat nicht als Hiphop bezeichnen? Mag sein, dass Hiphop früher nur rauh sein durfte, aber alles wird erwachsen. Graffiti war auch mal nur illegal und silber. Ohne Schablonen usw.
Keiner von euch will eine Entwicklung in Kauf nehmen.
 
vergess die nerds...die wären im schäferhundezuchtverein besser aufgehoben....
 
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