Jugendgewalt - Woher kommt die Verrohung der Jugend?

ne, das ist sicher nicht das gleiche. allein schon weil die aggression im einen fall ne aktion, im anderen ne reaktion ist.

In beiden Fällen haben wir Gewalt als Reaktion auf subjektive Frustration (im betrunkenen Zustand). Im einen Fall ist der Grund der Frustration, dass jemand deine Olle geil findet, im anderen, dass du ein hässlicher Jens namens Torben bist. Und ob du jemanden ansatzlos eine Flasche fressen lässt und den dann zusammentrittst, weil er Hallo zu deiner Hülya gesagt hat oder weil du temporär mit deiner Trottelexistenz nicht klarkommst - beides fällt doch unter "ausrasten", oder nicht?
 
In beiden Fällen haben wir Gewalt als Reaktion auf subjektive Frustration (im betrunkenen Zustand). Im einen Fall ist der Grund der Frustration, dass jemand deine Olle geil findet, im anderen, dass du ein hässlicher Jens namens Torben bist. Und ob du jemanden ansatzlos eine Flasche fressen lässt und den dann zusammentrittst, weil er Hallo zu deiner Hülya gesagt hat oder weil du temporär mit deiner Trottelexistenz nicht klarkommst - beides fällt doch unter "ausrasten", oder nicht?

dass er "hallo zu deiner hülya gesagt hat" war ja nicht ganz das szenario, oder? wenn irgendn besoffener meiner freundin an die titten grabschen würde, dann hätte er auch mal schnell ne faust in der fresse. natürlich wär es in der situation auch nicht zu rechtfertigen, auf ihn draufzutreten, wenn er am boden liegt, aber der umstand sollte ins urteil einfliessen.
 
dass er "hallo zu deiner hülya gesagt hat" war ja nicht ganz das szenario, oder? wenn irgendn besoffener meiner freundin an die titten grabschen würde, dann hätte er auch mal schnell ne faust in der fresse. natürlich wär es in der situation auch nicht zu rechtfertigen, auf ihn draufzutreten, wenn er am boden liegt, aber der umstand sollte ins urteil einfliessen.

Das würde auch in das Urteil einfließen. Aber ausrasten bleibt es in jedem Fall, wenn man so krasse Gewalt anwendet. Und das mit "begrabbelt" hab ich überlesen, sorry.
 
In beiden Fällen haben wir Gewalt als Reaktion auf subjektive Frustration (im betrunkenen Zustand). Im einen Fall ist der Grund der Frustration, dass jemand deine Olle geil findet, im anderen, dass du ein hässlicher Jens namens Torben bist. Und ob du jemanden ansatzlos eine Flasche fressen lässt und den dann zusammentrittst, weil er Hallo zu deiner Hülya gesagt hat oder weil du temporär mit deiner Trottelexistenz nicht klarkommst - beides fällt doch unter "ausrasten", oder nicht?

also dass torben aus subjektiver frustration darüber, dass er ein dummer jens namens torben ist, versucht hat einen totzutreten, steht keineswegs fest und scheint mmn auch nicht wahrscheinlich. viel wahrscheinlicher ist es, dass er das gemacht hat, weil er BOCK drauf hatte. und der einzige Grund, weshalb er das nicht auch macht, wenn er klar im Kopf ist, ist, dass Alk die Hemmschwelle senkt...

und selbst wenn die freundin nicht begrabscht wird, sondern halt nur verbal belästigt wird und daraus ein Konflikt entsteht, indem jmd die Nerven verliert und zuschlägt/zutritt, ist es immer noch etwas komplett anderes
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich will die tat nicht kleinreden, aber prinzipiell ist das doch echt ne sache, die mehr leuten "passieren" könnte als man zunächst denkt... ein kumpel von mir hat auch mal 2 typen, die seinen bruder und nen andern kumpel angepöbelt/geschlagen haben, krankenhausreif geschlagen/getreten.. der ist jetzt kein völliger pazifist, aber eigtl ein relativ normaler (mit ein bisschen bodybuilding ;) ) typ, der nichts mit kriminalität am hut hat... ich hab auch erst jahre später erfahren, dass der eine typ wohl echt auf der intensivstation lag... ne üble sache, aber wenn ich überlege, dass der dafür in den knast hätte wandern können/müssen... vorher und nachher nie wirklich was zuschulden kommen lassen und in einer situation unter alkoholeinfluss einfach völlig die kontrolle verloren...... klar.. er hatte nen "grund", was die sache nochmal etwas ändert, aber das verhalten war trotzdem völlig inakzeptabel.....

oder wenn ich überlege wie viele meiner freunde und bekannten früher relativ oder z.t. auch völlig betrunken auto gefahren sind... (ich bin auch mal 2km noch relativ klar und langsam übers dorf gefahren und weiß daher wie krass wenig man da schon auf die kette kriegt).... eigtl ist es reine glückssache, dass die keinen tot gefahren haben....

ich will hier jetzt auch nicht den "milden" mimen, aber man muss auch sehen, dass man als jugendlicher unter alkoholeinfluss mit ein bisschen jugendlicher dummheit und etwas "pech" in situationen kommen kann, die man sich vorher weder ausgemalt geschweige denn willentlich herbeigeführt hat....

und bitte jetzt keine strafmaßschlussfolgerungen aus meinem post ziehen...... dazu sage ich nämlich nichts, weil ich das nicht beurteilen kann und will... ich meine nur, dass man es bedenken muss.... vlt hat nicht nur das opfer pech gehabt, torben über den weg gelaufen zu sein... vlt hat auch torben pech gehabt, dass ihm der typ in dem moment über den weg gelaufen ist... vlt wär es sonst an diesem abend und auch sonst an keinem abend jemals zu dieser tat gekommen.. ist hypothetisch und führt faktisch zu nix, aber wenn man mal in sich geht und überlegt ob man nicht selbst schonmal in situationen war, wo man hinterher froh war, dass einem keiner begegnet ist....
 
also dass torben aus subjektiver frustration darüber, dass er ein dummer jens namens torben ist, versucht hat einen totzutreten, steht keineswegs fest und scheint mmn auch nicht wahrscheinlich. viel wahrscheinlicher ist es, dass er das gemacht hat, weil er BOCK drauf hatte. und der einzige Grund, weshalb er das nicht auch macht, wenn er klar im Kopf ist, ist, dass Alk die Hemmschwelle senkt...

Wieso sollte man auf so was "Bock" haben? Ich bin mir völlig sicher, dass Torben damit irgendwas kompensiert hat. Der ist ja kein Psychopath oder so, sondern bereut das alles offenbar ziemlich stark. Dass er aus Spaß an der Freud beinahe jemanden getötet hat, ist doch total abwegig.
 
Was FurioG da angesprochen hat, kann ich eigentlich nur bestätigen. Was den Torben-Fall so besonders macht, ist vor allem die Videoaufnahme. Ich hab im Nachtleben schon des öfteren vergleichbare Gewalt gesehen und erlebt, nur spult man da nicht zurück und schaut sich an, wie krass der auf den Kopf von dem Typen getreten hat, sondern schubst jemanden weg oder ruft einen Krankenwagen. So was ist viel alltäglicher, als man denkt.
 
Ach kommt schon, es geht hier darum jemanden auf den Kopf herumzuspringen und nicht irgendwem auf die Fresse zu hauen. Ich finde schon, dass das eine andere Qualität hat. Vor allem - aus juristischer Perspektive - ist jemanden zu schlagen meist kein Grund von einem versuchten Totschlag auszugehen, jemanden auf dem Kopf herumzuspringen hingegen schon.
 
Furios "mit Pech kann das jedem passieren"-ansage hat ne eklatante schwäche:
Wenn ich jmd umboxe, der unglücklich fällt und draufgeht, dann ist das wahnsinnspech für mich, weil das vllt 1x bei 1000 fällen passiert.
Der knecht aus der ubahn hatte aber absolut kein Pech bei seiner tat, sondern mordsglück, dass er bei der situation den Kerl, bei der Anzahl der Schläge und tritte, nicht gekillt hat.
 
Der knecht aus der ubahn hatte aber absolut kein Pech bei seiner tat, sondern mordsglück, dass er bei der situation den Kerl, bei der Anzahl der Schläge und tritte, nicht gekillt hat.

Genau. Jemanden umboxen und er fällt unglücklich hin ist eine Sache, aber in dem Fall hat er ja auf seinen Kopf eingetreten als er am Boden lag.
 
ich bin übrigens generell der Meinung, daß jeder Fall von "am Boden liegende Person gegen den Kopf treten" als versuchter Tötung gewertet werden müßte. das ist ja bis heute nicht der Fall obwohl JEDER weiß, daß man den Tod des anderen durch sowas mindestens billigend in Kauf nimmt.
 
ich glaub aber auch nicht dass das in den meisten fällen wirklich versuchte tötung ist. ich glaub diese ganzen kleinen ratten sind einfach zu dumm um weiter als 10 sekunden in die zukunft zu sehen. trotzdem versuchten totschlag drauf!
 
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