Alles zum Thema Islam, Islamismus, politischer Islam und Islamofundamentalismus III

@juventus

da werden menschen wegen ihrem (nicht-)glauben ERHÄNGT und du mokierst dich darüber, dass hier darauf aufmerksam gemacht wird? was hat das mit stammtisch zu tun?
 
@juventus

da werden menschen wegen ihrem (nicht-)glauben ERHÄNGT und du mokierst dich darüber, dass hier darauf aufmerksam gemacht wird? was hat das mit stammtisch zu tun?

Stammtisch bedeutet für mich, dass man nach seinem Job, den man hasst, in die Kneipe geht, und dort hohle, oberflächliche Phrasen drischt, mit denen man sich über die Ungerechtigkeit in dieser Welt beschwert. Dies tut man zwar unter dem Deckmantel der Menschlichkeit, aber letztendlich dienen sie nur, um dem Ärger über das eigene Leben Luft zu machen.
 

Da hat er wohl zu sehr mit Broder abgehangen der gute...

Nein. Es gibt natürlich Muslime, die aus ihrer Religion bestimmte Dinge ziehen, die friedlich sind, die das soziale Leben befördern und so weiter. Ich unterscheide zwischen der spirituellen und sozialen Seite des Islam und der juristisch-politischen. Die juristisch-politische Seite des Islam ist faschistoid und kann nicht anders, denn wenn ein Islamist in die Politik geht, hat er ein Ziel, nämlich eine islamistische Gesellschaftsordnung durchzusetzen, diese durch die Regeln der Scharia zu beherrschen und im nächsten Schritt auch die Welt zu beherrschen. Das ist das Programm eines Islamisten. Wenn man die Religion politisch entleert, dann kann man von einer nichtfaschistoiden Religion sprechen. Aber wenn die Religion mit politischen Ansprüchen daherkommt, dann sehe ich klar und deutlich faschistoide Züge.

Was ein Schwachkopf... Der soll doch mal lieber ein Buch über seine "Geschäftsbeziehungen" in Ägypten schreiben...
 
Ja, diese Moslems wollen uns unterwerfen und deswegen müssen wir unbedingt deren Frauen das Kopftuch verbieten. Wobei dann natürlich die Gefahr besteht, dass sie die Kopftücher fortan nur noch im Untergrund tragen. Hmmm. Vielleicht sollten wir einfach alle Muslime zwingen sich einen Halbmond auf den Mantel zu nähen.
 
Ja, diese Moslems wollen uns unterwerfen und deswegen müssen wir unbedingt deren Frauen das Kopftuch verbieten. Wobei dann natürlich die Gefahr besteht, dass sie die Kopftücher fortan nur noch im Untergrund tragen. Hmmm. Vielleicht sollten wir einfach alle Muslime zwingen sich einen Halbmond auf den Mantel zu nähen.

Das Ding ist, ich gebe diesem Hamed in gewissen Punkten recht. Er sagt ja nichts ganz falsches, aber mir geht bei so einer Kritik diese extrem unersiöse Übertreibung auf den Sack. Der will damit schlichtweg provozieren und dann ist jemand für mich gestorben als Kritiker. Wenn du es kritisieren will, dann mach es sachlich.
Wenn er sich mit "dem Islam" auseinandersetzt und die Religion kritisieren will, dann soll er es bitte - auch in Intreviews - etwas ausführlicher machen. Welche Rechtsschule meint er? Welche Strömung? Welche länderspezifischen / kulturellen Aspekte spielen mit ein? Bei so einem Thema sollte man enorm vorsichtig sein. Ein wirklich sachlicher Kritiker würde schon bei der Frage "der Islam" den Interviewer stoppen und sagen "Moment mal, so ganz allgemein kann man das nicht sagen". Und dann kommen natürlich diese Bedrohungsszenarien dazu mit "Weltherrschafft". Eine Religion an sich ist darauf ausgelegt sich zu verbreiten (das ist bspw. etwas, was alle monotheistischen Religionen gemeinsam haben). Ein Islamist will dies natürlich politische umsetzen und / oder mit Gewalt - auch das stimmt. Aber von da, auf die Weltherrschaft wie in einem schlechten Bond-Film zu kommen, geht dann zu weit. Den derzeitigen Islamisten geht es mehr um ihre Regionale Macht und nicht um irgendwelche Weltübernahme-Pläne - und nein, das wäre auch nicht der nächste Schritt.
Von daher kann ich die Kacke von dem Hamed nicht ernst nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die welt zu bekehren ist das erklärte ziel von islamisten a la pierre vogel etc...was gibt es da zu negieren? :confused:
 
die welt zu bekehren ist das erklärte ziel von islamisten a la pierre vogel etc...was gibt es da zu negieren? :confused:

Bekehren / Missionieren ist das Ziel aller Religionen... das ist immer noch ein Unterschied zur Weltherrschaft... muss man dir das wirklich noch erklären?

Edit:
Ich glaube außer im Judentum, dort wird nicht missioniert und ist auch nicht vorgesehen, bin mir da aber nicht mehr sicher...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leute wie Pierre Vogel weisen auch immer wieder berechtigterweise auf Bibelstellen hin, die z.B. irgendwelche drakonischen Strafen rechtfertigen. Trotzdem heult nicht die halbe Welt rum, weil das Christentum angeblich so faschistisch sei.

Und nein, hierzulande wird niemand gesteinigt, also zählt dieses "Das Christentum wird heute aber anders gelebt"-Argument nicht. Die Muslime hier sind nicht wie irgendwelche durchgeknallten Kleriker aus Pakistan und daran wird auch Pierre Vogel nichts ändern.
 
@ceza
ich bin der meinung, dass es in den theologischen schriften des islam erklärtes ziel ist die politische weltherrschaft zu erlangen...gibt es auch etliche unmissverständliche aussagen drüber...aber das hatten wir schon und ich denke wir kommen da zu keinem ende insofern: i agree to disagree!!!

aber nochmal zu hamed abdel-samad: ich denke er hat recht wenn er sagt dass der islam nur in einklang mit der moderne und einem friedlichen zusammenleben mit anderen kulturen zu bringen ist wenn er sich voll und ganz von jeglichen politischen ambitionen löst...

vielleicht kannst du das unterschreiben?
 
Ich finde auch, die CDU ist nur in Einklang mit einer zivilisierten Welt zu bringen, wenn sie sich von jeglichen politischen Ambitionen löst.

Die Frage ist, wie relevant das ist. Die CDU ist offensichtlich eine ernstzunehmende Gefahr. Aber irgendwelche durchgeknallten Wahabiten? Ich bitte dich.

Und deswegen hat dieses mit dem Finger auf irgendwelche Höllenlöcher in der dritten Welt zeigen auch keinerlei Wert. Es geht einfach nur darum sich abzugrenzen und überlegen zu fühlen. Aber das ist eben die Sache. Die Neurechten Ideologen versuchen fortwährend zu suggerieren, der ganze Scheiß, der irgendwo in Pakistan abgeht, würde uns betreffen, um nicht allzu vulgär daher zu kommen.

Abdel-Samads Gerede erfüllt auch genau diesen Zweck. Er nutzt ganz bewusst die vorhandenen Ressentiments. Und wofür? Wenn er es wirklich ernst meinen würde, dann würde er wieder nach Ägypten gehen und versuchen da irgendwas zu verändern, anstatt sich hier als intellektueller Provokateur aufzuspielen.

* Wobei der Islam in Ägypten auf politischer Ebene natürlich zur Zeit eher eine untergeordnete Rolle spielt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde auch, die CDU ist nur in Einklang mit einer zivilisierten Welt zu bringen, wenn sie sich von jeglichen politischen Ambitionen löst.

Die Frage ist, wie relevant das ist. Die CDU ist offensichtlich eine ernstzunehmende Gefahr. Aber irgendwelche durchgeknallten Wahabiten? Ich bitte dich.

wo geht denn von der CDU eine lebensgefahr für ihre kritiker aus? aber schon klar, du trollst nur...

Und deswegen hat dieses mit dem Finger auf irgendwelche Höllenlöcher in der dritten Welt zeigen auch keinerlei Wert. Es geht einfach nur darum sich abzugrenzen und überlegen zu fühlen. Aber das ist eben die Sache. Die Neurechten Ideologen versuchen fortwährend zu suggerieren, der ganze Scheiß, der irgendwo in Pakistan abgeht, würde uns betreffen, um nicht allzu vulgär daher zu kommen.

war religionskritik nicht immer sache der linken? ...und wieso kritisierst du irsael denn dann andauernd wenn es dich in keinster weise betrifft?

Abdel-Samads Gerede erfüllt auch genau diesen Zweck. Er nutzt ganz bewusst die vorhandenen Ressentiments. Und wofür? Wenn er es wirklich ernst meinen würde, dann würde er wieder nach Ägypten gehen und versuchen da irgendwas zu verändern, anstatt sich hier als intellektueller Provokateur aufzuspielen.

genau das hat er doch gemacht...und dafür ne fatwa kassiert

* Wobei der Islam in Ägypten auf politischer Ebene natürlich zur Zeit eher eine untergeordnete Rolle spielt.

ha...:oops:
 
wo geht denn von der CDU eine lebensgefahr für ihre kritiker aus? aber schon klar, du trollst nur...

Nein, ich meine das vollkommen ernst. Die CDU muss ja keine Todesurteile aussprechen, deren hochgradig asoziale Politik reicht vollkommen aus, um sie als Gefahr für die Zivilisation einzustufen. Aber lassen wir das, das zu diskutieren würde eindeutig den Rahmen des Threads sprengen.

war religionskritik nicht immer sache der linken? ...und wieso kritisierst du irsael denn dann andauernd wenn es dich in keinster weise betrifft?

Ich habe nichts gegen Religionskritik. Ich habe etwas dagegen, wenn z.B. durch Verallgemeinerungen der Eindruck erweckt wird, dass uns hier pakistanische Verhältnisse bevorstehen. Es ist doch vollkommen offensichtlich, dass Leute wie Samad einzig und allein den Zweck erfüllen, dem PI-Pöbel ein intellektuelles Fundament zu liefern.

Aussagen wie "der Faschismus ist im Islam angelegt" blenden die Heterogenität der muslimischen Gemeinschaft vollkommen aus. Außerdem haben solche Aussagen fast schon einen theologischen Anspruch. Und zwar weil davon ausgegangen wird, dass es die eine richtige Interpretation des Islam gibt (und die wird dann eben als faschistisch eingestuft). Das ist doch völlig irrsinnig. Warum überlässt man die Auslegung der Religion nicht den Muslimen?

Wenn man das täte, würde man feststellen, dass die Religion vielerorts ganz anders gelebt wird, als der Schund, den solche Alibi-Ausländer wie Samad publizieren, vermuten lässt. Und damit sind seine Publikationen einfach irrelevant. Außer im Bezug auf Länder wie Saudi-Arabien oder Pakistan und da kommt es dann auch wieder auf die Gesellschaftsschicht an etc. Aber da Herr Samad nicht bereit ist zu differenzieren, ist seine einzige Motivation aller Wahrscheinlichkeit nach die Aussicht ein Vermögen auf der Grundlage fremdenfeindlicher Ressentiments zu machen.

genau das hat er doch gemacht...und dafür ne fatwa kassiert

Ja, der braucht schließlich ein wenig Rushdie-Credibility, damit seine Bücher sich besser verkaufen. Nochmal: Wenn ihm daran gelegen wäre irgendwen aufzuklären, würde er sich anders verhalten, als er das derzeit tut und zwar aus den oben genannten Gründen.
 
Ich verharmlose gar nichts. Ich sage nur, dass diese Art zu denken immer gleich funktioniert und darüber hinaus zumindest potentiell stets katastrophale Konsequenzen hat.

Wahrscheinlich ist es eher verharmlosend, Rassismus gegen Juden ganz grundsätzlich von allen anderen Arten der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus zu trennen (, besonders im Hinblick auf die möglichen Auswirkungen).

Aber du gehörst wahrscheinlich zu denjenigen, die den Holocaust mystifizieren und meinen, man dürfe keinerlei Vergleiche anstellen. Und deswegen wirst du dich dem Verständnis derartiger Phänomene auch niemals annähern können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wahrscheinlich ist es eher verharmlosend, Rassismus gegen Juden ganz grundsätzlich von allen anderen Arten der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus zu trennen (, besonders im Hinblick auf die möglichen Auswirkungen).

Ich würde dir zustimmen, wenn es den Holocaust nie gegeben hätte. Aber als Deutscher Staatsbürger ist der Antisemitismus eben nicht vergleichbar mit anderen Arten von Rassismen. Deutschland hat die verdammte Pflicht dafür zu sorgen, dass die Juden den größtmöglichen Schut genießen, damit sie niemals ausgerottet werden.
 
Ich finde, sollte der jüngeren Generation heute noch soetwas wie eine historische Verantwortung zukommen, dann sollte die vor allem darin bestehen, Lehren im Bezug auf unser Ethik-Verständnis aus der Nazizeit zu ziehen und vor allem den Versuch zu unternehmen, solche Dinge generell zu verstehen, damit wir dazu beitragen können, dass allgemein nicht mehr so viel krasse Scheiße auf diesem Planeten passiert.

Es bringt auch nichts, die Juden in Schutz zu nehmen und gleichzeitig irgendwen anders fertig zu machen. Und deswegen sollten wir besser aufpassen, wenn Leute wie Sarrazin, Pirincci und Co einen Bestseller nach dem anderen schreiben. Ich sag nicht, dass sich gerade ein zweiter Holocaust gegen Muslime anbahnt, aber diese Muslim-Feindlichkeit ist gerade das akute Problem und darum sollten wir uns kümmern.
 
es sind zwei seiten zu kritisieren, der deutsche antimuslimische rassismus und seine bestseller mit ihrem Leistungs-sozialchauvinismus, aber auch die elenden konservativ bis islamistischen islamverbände, die sich als stimme der muslime generieren.
 
Zurück
Oben Unten