Atomkraft, Braunkohle und Windkraft - Energiewende

dafür werden doch die konventionellen energien zukünftig ebenfalls im rahmen eines kapazitätsmarkts subventioniert umd die Fehlentwicklung durch den einspeisevorrang zu kompensieren:D
 
Das ZDF zu den "die Welt wird unter gehen"-Artikeln über Fukushima, die z.B. über DWN verbreitet worden sind.

Verseuchter Thunfisch vor der US-Küste, eine erhöhte Kindersterblichkeit in den USA oder gar ein atomares Höllenfeuer: Im Netz machen derzeit erschreckende Katastrophen-Meldungen zu Fukushima die Runde, werden zehntausendfach bei Facebook geteilt. Was ist da dran?

"Größte Krise der Menschheit droht", titeln die "Deutschen Wirtschafts-Nachrichten": Derzeit spuken jede Menge Weltuntergangsszenarien durch das Internet - und Ausgangspunkt ist immer das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi. Auf Seiten wie "PakalertPress" wird suggeriert, die Kindersterblichkeit in den USA habe sich seit dem Unfall um mehr als 30 Prozent erhöht und der US-Westküste drohe in den nächsten Jahren eine radioaktive Verseuchung.

http://www.heute.de/Was-von-den-Fukushima-Horrormeldungen-zu-halten-ist-30246828.html
 
Auf welche 4 großen japanischen Versorger beziehst du dich?

Nun, Japan hat doch schon den Beweis angetreten das die Atomkraft nicht alternativlos ist, zeitweise waren in Japan in den letzten Jahren mehrmals alle Atomkraftwerke außer Betrieb. http://asienspiegel.ch/2013/09/atomstromfrei-zum-zweiten/
Trotzdem ist die Stromversorgung nicht zusammengebrochen, es liefen weiter Toyotas vom Band und alles ging seinen Gang.
Das mit den vier großen Energieversorgern war natürlich auf Deutschland bezogen.

Und inwiefern sagt eine Rechnung nichts aus?

Weil die Subventionen für konventionelle Energieträger und die externen Kosten der bisherigen Energieversorgung (Umwelt- und Gesundheitsschäden, Klimaveränderung etc etc) nicht im Strompreis enthalten sind, sondern nur die Förderung erneuerbarer Energien.
Macht man eine seriöse Rechnung auf, die diese Kosten miteinbezieht, sieht die Welt plötzlich komplett anders aus.
 
holla, das haben sie aber früh festgestellt, dass da gar niemand mehr wohnen kann :confused:

Die ganze Krisenbewältigung ist wohl eine Katastrophe und von viel Inkompetenz geprägt. Dabei spiel wohl die japanische Mentalität eine Rolle bei der die Führungsleute es schwer haben Fehler und eigene Unzulänglichkeiten einzuräumen. Inzwischen werden ja wohl ausländische Experten um Hilfe gebeten.
 
Nun, Japan hat doch schon den Beweis angetreten das die Atomkraft nicht alternativlos ist, zeitweise waren in Japan in den letzten Jahren mehrmals alle Atomkraftwerke außer Betrieb. http://asienspiegel.ch/2013/09/atomstromfrei-zum-zweiten/
Trotzdem ist die Stromversorgung nicht zusammengebrochen, es liefen weiter Toyotas vom Band und alles ging seinen Gang.
Das mit den vier großen Energieversorgern war natürlich auf Deutschland bezogen.



Weil die Subventionen für konventionelle Energieträger und die externen Kosten der bisherigen Energieversorgung (Umwelt- und Gesundheitsschäden, Klimaveränderung etc etc) nicht im Strompreis enthalten sind, sondern nur die Förderung erneuerbarer Energien.
Macht man eine seriöse Rechnung auf, die diese Kosten miteinbezieht, sieht die Welt plötzlich komplett anders aus.

Natürlich geht es schon jetzt ohne KKW´s in Japan wie hier. Ohne Grundlastfähige Kraftwerke geht es hier wie da jedoch nicht.
Das wird die große Herausforderung im neuen EEG. Die Gas und Kohle Kapazitäten sinnvoll einzubinden solange sie gebraucht werden.

Gibt es quellen über die höhe der bisherigen Subventionen für Konventionelle Energieträger in Deutschland? Bzw. kannst du so eine seriöse Rechnung aufmachen? Vergleichbar mit einer Energiebilanz vllt.!?!

In diese Rechnung müssten dann natürlich die immensen Schäden durch den Abbau von beispielsweise Neodym einfließen, welches für Windräder und den Deutschen Energietraum genutzt wird. Auch die Entsorgungskosten für Batterien und Akkumulatoren, welche immer stärker anfallen müssen betrachtet werden. Vom Recycling-Problem der PV anlagen die alle in 20-30 Jahren den Geist aufgeben ganz zu schweigen. Auch hier werden ja Rohstoffe verbaut von denen das zukünftige Vorkommen sehr ungewiss ist.
 
Natürlich geht es schon jetzt ohne KKW´s in Japan wie hier. Ohne Grundlastfähige Kraftwerke geht es hier wie da jedoch nicht.
Das wird die große Herausforderung im neuen EEG. Die Gas und Kohle Kapazitäten sinnvoll einzubinden solange sie gebraucht werden.

Da stimme ich dir grundsätzlich zu.


Gibt es quellen über die höhe der bisherigen Subventionen für Konventionelle Energieträger in Deutschland? Bzw. kannst du so eine seriöse Rechnung aufmachen? Vergleichbar mit einer Energiebilanz vllt.!?!

Ja, die Untersuchungen gibt es. Hier beispielsweise eine Studie:
Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern
Quelle: http://www.erneuerbare-energien.de/.../application/pdf/ee_kosten_stromerzeugung.pdf

(Hierbei geht es aber erstmal nur um die externen Kosten, nicht um die bisher geflossenen Subventionen)

Auf Seite 37 findest du eine vergleichende Zusammenfassung. Kurzer Auszug: Photovoltaik ca 1 Cent/kwh, Windkraftanlagen 0,15 Cent/kwh, Braunkohle (alt) 7,9 Cent/kwh, Braunkohle GuD (neu) 6,4 Cent/kwh

Zu den Subventionen zu konventionellen Energieträgern findet man auch viel. Hier kann man nun aber anfangen so oder so zu rechnen. Hier beispielsweise ein Link wo die Subventionen recht hoch ausgerechnet wurden. http://www.heise.de/tp/artikel/37/37513/1.html Zusammenfassung: 213 Milliarden für die Atomwirtschaft, 311 Milliarden für die Steinkohle, 87 Milliarden für die Braunkohle.

Jetzt kann man sich natürlich anfangen darüber zu streiten: War die Förderung der Kohleförderung nicht auch Industriepolitik? Ja, natürlich. Dennoch waren es auch Subventionen für die "alte" Energiewirtschaft.
Rechnet man die Sanierungskosten der Asse die der Steuerzahler übernimmt mit zu Subventionen der Atomenergie oder ist das nicht legitim da dort auch beispielsweise medizinische Abfälle liegen?

Worauf ich hinaus will: Subventionen sind geflossen, die externen Kosten der bisherigen Energieversorgung existieren und dennoch gibt es viel Interpretationsspielraum je nach dem von welcher Seite man sich dem ganzen nährt - Befürworter oder Gegner. Einfach unter den Tisch fallen lassen kann man die externen Kosten und die bisherigen Subventionen aber nicht.

Diesen Interpretationsspielraum kann man leider auch nicht durch eine Energiebilanz klar auflösen. Bei der Energiebilanz eines BHKWs gibt es ja beispielsweise schon zwei Methoden - die ASUE-Methode und die Stromgutschriftmethode - die beide zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Wenn das bei so etwas einfachen wie einem BHWK nicht funktioniert, lässt es sich auf die Energiewirtschaft einer Volkswirtschaft auch nicht übertragen.

In diese Rechnung müssten dann natürlich die immensen Schäden durch den Abbau von beispielsweise Neodym einfließen, welches für Windräder und den Deutschen Energietraum genutzt wird. Auch die Entsorgungskosten für Batterien und Akkumulatoren, welche immer stärker anfallen müssen betrachtet werden. Vom Recycling-Problem der PV anlagen die alle in 20-30 Jahren den Geist aufgeben ganz zu schweigen. Auch hier werden ja Rohstoffe verbaut von denen das zukünftige Vorkommen sehr ungewiss ist.

Da wird durch die Medien auch immer viel Halbwissen und Panik verbreitet. Nicht alle Windkraftanlagen benötigen Neodym, es gibt Hersteller die kommen komplett ohne aus.
ENERCON Anlagen erzeugen ohne Neodym sauberen Strom http://www.enercon.de/de-de/1335.htm
Auch Photovoltaikanlagen sind nicht zwingend auf seltene Erden angewiesen. Grundsätzlich ist Silizium erstmal das zweithäufigste Element auf diesem Planeten. Es gibt auch PV-Module die seltene Erden brauchen, das ist richtig, es gibt jedoch auch welche die ohne auskommen. Das Feld der Forschung ist übrigens unfassbar breit, von Fensterscheiben die Strom erzeugen bis hin zu neuen Produktionsverfahren die mit deutlich weniger Silizium auskommen. Von dieser Seite sind also in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch noch viele neue Lösungen zu erwarten.
Naja, ja auch das Recyclingproblem ist noch nicht ganz gelöst, wobei das jetzt grundsätzlich technisch machbar ist. Ich frage mich nur ob es legitim dies bei einer PV-Anlage die 20 bis 30 Jahre hält als das Hauptproblem darzustellen. Der Durchschnittsbürger kauft sich alle 2 Jahre ein neues Handy wo genau diesselben Probleme existieren - Entsorgung, viele seltene Rohstoffe die verbaut werden.
 
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Ein guter Tag für Berlin gestern. Die Solarlobby konnte nicht die Energieversorgung der Hauptstadt kapern.
 
Zumindest managt Vattenfall - auch laut Meinung der Geger - das Berliner Netz ganz gut. Und mir ist ein Unternehmen lieber, von dem ich weiß, dass es Profit machen möchte. Als eine Gruppe von Biofreunden, die natürlich aus rein altruistischen Gründen das Stromnetz managen wollen und Aufträge nicht den Freunden der Solarlobby zuschustern werden. Schlimm ist auch die kommunale Variante, die Stadtwerke nur als Abschiebeposten für altgediente Parteikameraden wahrnehmen und schon beim BER absolut versagt haben.
 
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