sicher kannst du jemandem zu mehr selbstbewusstsein verhelfen. aber warum sollte man denn nichts an der situation ändern, die erst dazu führt, dass frauen weniger selbstbewusst sind, als sie sein könnten? das ergibt irgendwie keinen sinn. es sei denn du hast psychologie studiert und dich auf so einen scheiß spezialisiert.
Das Warum zu ergründen ist eine Möglichkeit. Es ist aber nicht die einzige, dafür aber die langwierigste. In der Psychologie gibt es ganz grob unterteilt drei Denkrichtungen (evtl anwesende Psychologen bitte nicht steinigen für die Vereinfachung):
- die klassische Psychoanalyse die sich auf die Vergangenheit konzentriert und eben nach dem Warum fragt
- die (beispielsweise) Behavioristen, die sich auf die Zukunft konzentrieren
- die (beispielsweise) Gestalttherapie, die sich auf die Gegenwart konzentriert
Die letzteren beiden fragen nicht nach dem Warum, sondern nach dem Wie. Ein Nachteil der Psychoanalyse ist, dass sie bedeutend länger dauert als die beiden anderen Methoden. Und ich persönlich halte den Nutzen auch für eher fragwürdig. Nur durch das Kennen von Ursachen ändert sich erstmal noch gar nichts, die Frage nach dem Wie stellt sich dann immer noch.
Schöner Witz dazu:
Ein Mann leidet an Enkropesis, zu deutsch: er scheißt sich in die Hose. Er geht zu seinem Hausarzt, der nach gründlicher Untersuchung keinen physischen Grund für sein Problem findet, also rät er ihm, sich an einen Psychotherapeuten zu wenden.
Erstes Ende:
Der Mann geht zu einem klassischen Psychoanalytiker.
Fünf Jahre später trifft er einen Freund.
"Hallo. Na, was macht deine Therapie?"
"Phantastisch!" antwortet der Mann euphorisch.
"Scheißt du dir jetzt nicht mehr in die Hose?"
"Doch, aber jetzt weiß ich wenigstens, warum!"
Zweites Ende:
Der Mann geht zu einem Behavioristen.
Fünf Tage später trifft er einen Freund.
"Hallo. Na, was macht deine Therapie?"
"Wahnsinn!" antwortet der Mann begeistert.
"Scheißt du dir jetzt nicht mehr in die Hose?"
"Doch, aber inzwischen trage ich Gummihosen!"
Drittes Ende:
Der Mann geht zu einem Gestalttherapeuten.
Fünf Monate später trifft er einen Freund.
"Hallo. Was macht deine Therapie?"
"Fabelhaft!" antwortet der Mann begeistert.
"Scheißt du dir jetzt nicht mehr in die Hose?"
"Doch, aber jetzt ist es mir egal!"