dann sag mir doch bitte was er bis jetzt angestoßen hat. ich bin kein "obama-gegner" der typ ist mir ebenfalls sympathisch aber tatsache bleibt, dass er bis jetzt nichts erreicht hat und es einfach nicht verdient in einer reihe mit martin luther king, gandhi und mutter teresa zu stehen.
Ok, kann leider nur diesen Post schreiben, da ich ab heute Abend im Militärdienst bin.
Ich erörtere schnell seine aussenpolitische 'Erfolge'(innenpolitik lasse ich mal aussen vor);
- Irak. Aufgrund des Sicherheitskonzeptes, die unter Bush unterzeichnet worden war, hatte Obama seine Finger gross im Spiel. Erinnere dich zurück an seine Reise auf der Weltpolitische Bühne. Nach seinen Besuch bei Talibani und Maliki in Irak, beschloss das Parlament von Irak den Rückzug der Kampftruppen der USA bis 2011(mitte). Für mich einen Erfolg, den jedoch keine Auszeichnung verdient. Der Stein rollt...
- Afghanistan. Truppenerhöhung im Sinne der Weltgemeinscht ist erfolgt(um die 17'000). Weiter Truppenerhöhung fraglich, denn diese Woche wird vermutlich eine taktische Änderung vorgenommen, da die USA nicht noch zusätliche 40'000 Soldaten. Afghanistan ist ein Minenfeld, vielleicht wird ein Erfolg resultieren, aber ich zweifle daran. Jedoch der Stein rollt, ob Erfolg oder nicht...
- Klimawandel. Verabschiedung liegt im Kongress/Senat. EIn Gesetz wird vermutlich verabschiedet, jedoch mit Verwässerungen durch den Senat.
Obamas Reden appelieren an die Schwellen/Entwicklungsländer(Brasilien, China, Russland und Indien) für eine verantwortungsvolle Mitwirkschaft gegen den Klimawandel, die die genannten Länder vor wenigen Jahren noch als das Problem der Industrieländer sahen. Auch in der Bevölkerung der USA findet langsam ein Umdenken statt, die auch durch Obama/Gore erwirkt wurde. Der Stein rollt...
- Nordkorea. Durch die Vernachlässigung von der durch Bush(1.Amtzeit) und Clinton hat Nordkorea eine A-Bombe erworben. Obama hat die Partner(China,Russland) in die Pflicht genommen. Also, eine Zusammenarbeit im Sicherheitsrat findet statt. Auch einen direkten Dialog zwischen NK und USA scheint nicht mehr abwegig zu sein. Erfolg garantiert.
- Iran. Hmm, ein heisses Pflaster...da weitere Staaten die Initiativeübernehmen können (Israel).
@Hemphans
Außerdem gibts noch viele ungeklärte Fragen: Warum ist Guantanamo noch nicht geschlossen? Was ist mit den noch viel schlimmeren Gefangenelagern in Afghanistan?
Die USA ist keine Diktatur. Daher liegt es zurzeit leider nicht an Obama. (Rickjames hat es gut erklärt)
Eine entsprechende Vorlage zur Schliessung von Guantanamo liegt im Kongress. Nur sehr wenigen US-Staaten wollen Häftlinge in ihre
Hochsicherheitstrakt-Gefängnisse aufnehmen. Eigentlich UNGLAUBLICH selbstlos der Gouverneure, Senatoren und Repräsentanten. Insassen von Guantanamo die kein Urteil erwarten, sollten im Ausland - sprich nicht in ihren heimischen Länder unterbringen - leben. Verschiedene Länder scheinen dieses globale Problem auch mittragen zu wollen.
Gefoltert wird aus offiziellen Quellen nicht mehr. Sprich, Obama hat einen Erlass gegen Folter unterzeichnet.
Gefängnisse like Bagram sind leider Realität des Krieges. Wie sollte man es sonst handhaben. (aus afghanischen Gefängnisse wurde schon mehrfach ausgebrochen).
- Pakistan. Obama weitet die Einsätze mit Drohnen in Pakistan aus. Jedoch aus pakistanischer Sicht sollten die USA sich nicht einmischen. Die Folgen sind bekannt:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654461,00.html
- Nahost. Leider ist dies ein Prestigeprojekt der US-Präsidenten. Aber ganz ehrlich, das liegt allein an Israel und Fatah/Hamas selber. Da kann man nichts dagegen machen.
- Kuba. die lang ersehnte auflockerung der Sanktionen gegenüber Kuba sind erfolgt. Die frühere Strategie ist gescheitert. Die hardliner der Exilkubaner haben Obama hinstlich der momentane Politik mit Kuba nicht eingeschüchtert. Ein grosses Plus. Der Stein rollt.
Jedoch hat er den Preis nicht durch seine politische Aktionen gewonnen, sondern um seine Politik gegenüber der Welt. Reden können viel bewirken, dies lehrt uns die Geschichte. Martin L. King. - Mandela haben durch Reden die Massen mitgerissen und nicht durch bestimmte Unterschriften.
Den Preis hat er durch den Wandel und seinen moralischen Sichtweise verdient. Heutzutage(dieses Jahr) ist kein Ghandi oder Mandela in Sicht. Wenn ihr einen Kanditaten findet, der das Denken der Menschen mehr zum positiven bewegt hat als Obama, dann bitte.
Shimon Peres schrieb etwas ganz bedeutendes zu Obamas Engagment;
„Nur sehr wenige führende Politiker der Welt schafften es das Gemüt der ganzen Welt in einer so kurzen Zeit zu ändern. Du gabst der ganzen Menschheit Hoffnung und ein Gefühl, dass es im Himmel einen Herrscher und auf der Erde die die an ihn glauben gibt. Und von Jerusalem aus werden alle Glocken des Verständnisses und des Engagements wieder ertönen. Du gabst uns eine Erlaubnis zu träumen und uns in eine noble Richtung zu wenden.”
Einen Dialog den keinen Staat auschliesst aufgrund Obamas Welt-Verständnis. Das ist ein ehrbares Ziel, den er anstrebt.
Zückerchen an Iran/Nordkorea und dennoch die Peitsche nicht auschliessen im Fall der Fälle. Dies ist aus meiner Sicht nobelswert, die auf seine pragmatische Sicht zurückfällt. Ich kann mich an seine Politik diesbezüglich anschliessen.