EL_TUNISIANOs BILD.de Schlagzeilen des Tages

Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

  • SPD

  • Union

  • DIE GRÜNEN

  • FDP

  • AfD

  • DIE LINKE

  • BSW

  • Sonstige

  • Nichtwähler


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Das auf der Weihnachtsfeier ist ja auch nicht richtig. Das gilt auch wenn weibliche Führungsangestellte ihre männlichen Kollegen und Mitarbeiter anbaggern.
Es geht auch nicht darum, dass Brüderle seine Position ausgenutzt hat, sondern darum, dass er 24 h in der Funktion eines Politikers ist und sich auch dementsprechend an die Etikette halten sollte.
Und ja er hat sie ernsthaft belästigt. Der Satz "Sie könnten ein Drindl ausfüllen" ist eine sexuelle Belästigung. Das ist kein Flirt mehr. Das würde man doch nicht ernshaft als Anbagger-Versuch in einer Bar bringen?
Als Journalistin muss sie sich nicht von einem 70 jährigen anmachen lassen. Auch Anett Meiritz hat geschrieben, dass man bei lockeren Gesprächen nicht strikt auf political corectness achten muss. Aber das hier geht entschieden zu weit...

Jeder Mensch - nicht nur Politiker - sollte sich korrekt verhalten. Allerdings tun dies die meisten Menschen nicht. Solange Brüderle die Frau weder begrapscht noch irgendwie sein Amt missbraucht ist das ganze seine private Sache und ein Problem der FDP-Wähler.
Klar kann der Dirndl-Spruch ne Anmache sein. In den meisten Eckkneipen wird er bei den lokalen Giselas auch ziehen. Bei der Journalistin aber wahrscheinlich unpassend.
Ich finde den Zeitpunkt der Veröffentlichung bemerkenswert.
 
Jeder Mensch - nicht nur Politiker - sollte sich korrekt verhalten. Allerdings tun dies die meisten Menschen nicht. Solange Brüderle die Frau weder begrapscht noch irgendwie sein Amt missbraucht ist das ganze seine private Sache und ein Problem der FDP-Wähler.
Klar kann der Dirndl-Spruch ne Anmache sein. In den meisten Eckkneipen wird er bei den lokalen Giselas auch ziehen. Bei der Journalistin aber wahrscheinlich unpassend.
Ich finde den Zeitpunkt der Veröffentlichung bemerkenswert.

Natürlich sollte sich jeder Mensch korrekt verhalten, aber das Thema ist hier nicht Ethik & Moral, sondern auf was die Masse der Bevölkerung mehr wert legt und was in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit verursacht.
Was in den Eckkneipen von Hamburg passiert interessiert eben keine Sau, was aber ein Politiker auf Bundesebene macht ist dagegen schon wichtig. Vor allem unter dem Aspekt, dass das anscheinend zum normalen Alltag gehört.
Es geht hier nicht um die FDP, sondern um das Verhalten gegenüber Frauen in der Politik - das gilt auch für die Piraten.
 
Das auf der Weihnachtsfeier ist ja auch nicht richtig. Das gilt auch wenn weibliche Führungsangestellte ihre männlichen Kollegen und Mitarbeiter anbaggern.
Es geht auch nicht darum, dass Brüderle seine Position ausgenutzt hat, sondern darum, dass er 24 h in der Funktion eines Politikers ist und sich auch dementsprechend an die Etikette halten sollte.
Und ja er hat sie ernsthaft belästigt. Der Satz "Sie könnten ein Drindl ausfüllen" ist eine sexuelle Belästigung. Das ist kein Flirt mehr. Das würde man doch nicht ernshaft als Anbagger-Versuch in einer Bar bringen?
Als Journalistin muss sie sich nicht von einem 70 jährigen anmachen lassen. Auch Anett Meiritz hat geschrieben, dass man bei lockeren Gesprächen nicht strikt auf political corectness achten muss. Aber das hier geht entschieden zu weit...

uuuuhhhhh:D:thumbsup:
 
Political Correctness, was für eine grauenhafte "Erfindung"...
Auch Politiker sind nur Menschen. Wie kann man von einem Menschen verlangen sich 24/7 "politisch korrekt" zu verhalten, furchtbar! Aber dann am Besten noch meckern wenn Politiker zu konkreten Fragen und Problemen nicht klar Stellung beziehen sondern nur blablabla und Drumherum-Gerede bringen um ja in alle Richtungen abgesichert zu sein. Wenn man ständig auf so nen Schwachsinn achten muss bloß nie was falsches zu sagen ist es kein Wunder, wenn Energie und Zeit fehlt sich um echte politische Belange und Fragen zu kümmern...
 
Political Correctness, was für eine grauenhafte "Erfindung"...
Auch Politiker sind nur Menschen. Wie kann man von einem Menschen verlangen sich 24/7 "politisch korrekt" zu verhalten, furchtbar! Aber dann am Besten noch meckern wenn Politiker zu konkreten Fragen und Problemen nicht klar Stellung beziehen sondern nur blablabla und Drumherum-Gerede bringen um ja in alle Richtungen abgesichert zu sein. Wenn man ständig auf so nen Schwachsinn achten muss bloß nie was falsches zu sagen ist es kein Wunder, wenn Energie und Zeit fehlt sich um echte politische Belange und Fragen zu kümmern...

PC hat schon ihre Daseinsberechtigung. Politiker sind aber Menschen, die anhand ihrer Aufgaben die sie wahrnehmen, ein Land, eine Wählerschaft etc. repräsentieren. Wenn du einen Politiker wählst, gibst du ihm damit das Mandat dich in bestimmten Fragen zu repräsentieren dazu gehört (unterschwellig) eben auch sein Verhalten - da kann man eben nicht klar differenzieren.
Wenn du dich von einem Mann, der Frauen als Sexobjekte betrachtet, gut repräsentiert fühlst, dann ist das deine Sache. Ich für meinen Teil würde so eine Person, nach so einer Aktion nicht mehr wählen wollen.
Es ist nicht möglich alles steril zu betrachten und zu sagen "In diesem Fall ist er Politiker! In diesem Fall ist er eine Privatperson!" Das ist eine utopische und wie ich finde sehr schlechte Herangehensweise.
Ein Politiker sollte auch privat das repräsentieren, für was er einsteht. Das nennt man Integrität. Ich kann doch einen Brüderle nicht ernst nehmen, wenn er sich plötzlich für Frauenrechte einsetzt. Das schadet seiner Partei. Das schadet den Wählern.
 
PC hat schon ihre Daseinsberechtigung. Politiker sind aber Menschen, die anhand ihrer Aufgaben die sie wahrnehmen, ein Land, eine Wählerschaft etc. repräsentieren. Wenn du einen Politiker wählst, gibst du ihm damit das Mandat dich in bestimmten Fragen zu repräsentieren dazu gehört (unterschwellig) eben auch sein Verhalten - da kann man eben nicht klar differenzieren.
Wenn du dich von einem Mann, der Frauen als Sexobjekte betrachtet, gut repräsentiert fühlst, dann ist das deine Sache. Ich für meinen Teil würde so eine Person, nach so einer Aktion nicht mehr wählen wollen.
Es ist nicht möglich alles steril zu betrachten und zu sagen "In diesem Fall ist er Politiker! In diesem Fall ist er eine Privatperson!" Das ist eine utopische und wie ich finde sehr schlechte Herangehensweise.
Ein Politiker sollte auch privat das repräsentieren, für was er einsteht. Das nennt man Integrität. Ich kann doch einen Brüderle nicht ernst nehmen, wenn er sich plötzlich für Frauenrechte einsetzt. Das schadet seiner Partei. Das schadet den Wählern.

Ich sage ganz ehrlich, ich weiß kaum was über Brüderle, setzt der sich für Frauenrechte ein? Zugegeben, falls ja passt das natürlich wirklich nicht so gut zusammen.
Für mich ist ein Politiker den ich wähle definitiv kein genereller Vertreter von dem ich erwarte, dass er sich immer und überall "perfekt" nach irgendwelchen in meinen Augen absurden gesellschaftlichen Maßstäben verhält. Die einzige Rolle in der er mich vertritt ist die, für die er gewählt wurde. Und das ist nicht mich als Person in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Er soll seine Arbeit gut machen, und was er dann in seinem Privatleben macht geht mir am Allerwertesten vorbei solange es im Rahmen des Gesetzes ist. Ich brauche nicht irgendeinen Fremden der mich moralisch repräsentieren soll.
Davon abgesehen finde ich die Sprüche aus dem Artikel da jetzt auch nicht so wild. Kommunikation findet niemals einseitig statt. Ein Mensch alleine kann nicht sexistisch sein, das benötigt immer auch eine Reaktion. Klar waren die Sprüche teilweise ziemlich unpassend. Ich kenne aber genug emanzipierte Frauen die ihn dafür einfach mit ein paar klaren und deutlichen Sätzen abserviert hätten ohne da groß Trara drum zu machen. Weil sie nämlich wirklich emanzipiert sind und für sich selber sprechen können.
 
Ich sage ganz ehrlich, ich weiß kaum was über Brüderle, setzt der sich für Frauenrechte ein? Zugegeben, falls ja passt das natürlich wirklich nicht so gut zusammen.
Für mich ist ein Politiker den ich wähle definitiv kein genereller Vertreter von dem ich erwarte, dass er sich immer und überall "perfekt" nach irgendwelchen in meinen Augen absurden gesellschaftlichen Maßstäben verhält. Die einzige Rolle in der er mich vertritt ist die, für die er gewählt wurde. Und das ist nicht mich als Person in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Er soll seine Arbeit gut machen, und was er dann in seinem Privatleben macht geht mir am Allerwertesten vorbei solange es im Rahmen des Gesetzes ist. Ich brauche nicht irgendeinen Fremden der mich moralisch repräsentieren soll.
Davon abgesehen finde ich die Sprüche aus dem Artikel da jetzt auch nicht so wild. Kommunikation findet niemals einseitig statt. Ein Mensch alleine kann nicht sexistisch sein, das benötigt immer auch eine Reaktion. Klar waren die Sprüche teilweise ziemlich unpassend. Ich kenne aber genug emanzipierte Frauen die ihn dafür einfach mit ein paar klaren und deutlichen Sätzen abserviert hätten ohne da groß Trara drum zu machen. Weil sie nämlich wirklich emanzipiert sind und für sich selber sprechen können.

Brüderle setzt sich nicht für Frauenrechte ein - das war prinzipiell gemeint. Politiker sollten / müssen ihre Partei und die Wählerschaft bestmöglich repräsentieren. Dazu gehört eben auch ihr Umgang mit Menschen - auch privat. Wenn ein Politiker Steuern "hinterzieht" indem er Gesetzeslücken ausnutzt ist das genauso verwerflich - auch wenn es eben nicht illegal ist. Er hat bei seiner Wahl eben nicht nur die Rolle des Politikers, sondern eines Repräsentanten. Das mag für dich vllt. nicht zutreffen, aber für viele ist das so. Ich für meinen Teil möchte jemanden mit gutem Gewissen wählen können, von dem ich auch menschlich etwas halte, nicht nur politisch.
Die Sprüche die er gegenüber der Journalistin gebracht hat sind sexuelle Belästigungen - man kann es gerne mal als Test bei der eigenen Kollegin im Büro ausprobieren. Einfach mal morgen in der Kaffeepause mit der Kollegin locker reden und dann sagen "Sie könnten aber auch ein Dirndl gut ausfüllen (mit der Oberweite)". Es ist erschreckend, dass hier soviele Leute das als "harmlos" ansehen - das ist es keinesfalls. Es ist demütigend.
Ob emanzipierte Frauen das so machen würden ist fragwürdig, wenn sie bspw. um ihren Job angst haben müssen. Ich schätze, dass wenige Frauen das einfach so zu einem Chef sagen würden - egal wie emanzipiert sie sind.
Und die Frau als eine Art "Mittäterin" zu bezichtigen ist absolut daneben. Ein Mensch allein KANN sexistisch sein. Das ist überhaupt keine Diskussion wert. Im Fall Brüderle hat man es ja gesehen. Die Frau wurde regelrecht bedrängt von ihm. Es ist unglaublich, dass er hierzu zwei Meinungen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In dem Artikel steht doch, dass seine Sprecherin ihn "ins Bett" bringen musste. Das heißt, er hat schon gut einen über den Durst getrunken. Das rutscht sowas schon mal raus. Ich will ja gar nicht sagen, dass das richtig war, aber jetzt hier son riesen Fass auf zu machen, ist auch fragwürdig. Ich erwarte von einem Politiker, dass er meine Meinung (oder die, für die ich ihn gewählt habe) vertritt. Wenn der dann mal einen etwas unnötigen Spruch zu einer Journalisten bringt, verzeih ich es ihm. Das ist halt ein Mann. Und wenn du selber sagst, dass Sexismus in der Politik herrscht, dann sollte die Journalisten einfach damit umgehen können. Vielleicht kontra geben?
Ich kann dieses, immer den Schutz in der Allgemeinheit suchen und sich nicht selber "wehren" nicht ab. Die Gesellschaft wird dadurch total verweichlicht. Jeder heult wegen irgendwem warum, weil dieser ihm nicht anständig Hallo gesagt hat oder so
 
In dem Artikel steht doch, dass seine Sprecherin ihn "ins Bett" bringen musste. Das heißt, er hat schon gut einen über den Durst getrunken. Das rutscht sowas schon mal raus. Ich will ja gar nicht sagen, dass das richtig war, aber jetzt hier son riesen Fass auf zu machen, ist auch fragwürdig. Ich erwarte von einem Politiker, dass er meine Meinung (oder die, für die ich ihn gewählt habe) vertritt. Wenn der dann mal einen etwas unnötigen Spruch zu einer Journalisten bringt, verzeih ich es ihm. Das ist halt ein Mann. Und wenn du selber sagst, dass Sexismus in der Politik herrscht, dann sollte die Journalisten einfach damit umgehen können. Vielleicht kontra geben?
Ich kann dieses, immer den Schutz in der Allgemeinheit suchen und sich nicht selber "wehren" nicht ab. Die Gesellschaft wird dadurch total verweichlicht. Jeder heult wegen irgendwem warum, weil dieser ihm nicht anständig Hallo gesagt hat oder so

Und genau da sehe ich doch das Problem. Nein sollte sie nicht. Viel mehr sollten die Politiker viel sensibler für soetwas sein. Wenn in einem Arbeitsumfeld ein rassistischer Ton herrscht, sollte dann der davon betroffene Mitarbeiter damit umgehen können?
Zu Brüderle: Dann sollte er eben aufpassen, dass er nicht zuviel trinkt. Dass er nicht weiß wann schluss ist, spricht auch so nicht für ihn.
 
Und genau da sehe ich doch das Problem. Nein sollte sie nicht. Viel mehr sollten die Politiker viel sensibler für soetwas sein. Wenn in einem Arbeitsumfeld ein rassistischer Ton herrscht, sollte dann der davon betroffene Mitarbeiter damit umgehen können?

Ich habe nicht von Sexismus in der Politik geredet, sondern nur deins aufgegriffen. Ich kann das nicht beurteilen, wie es in der Politik abläuft. Falls da wirklich so ein Grundton herrscht, ist das natürlich verwerflich. Aber jetzt nur von diesem Artikel, wo ein etwas angetrunkener Brüderle einen unangemessen Spruch bringt, ist doch zu weit hergeholt. Du überdramatisierst das alles. Dass du das alles jetzt noch mit Rassismus vergleichen willst, zeugt nicht unbedingt für dich ;)

Zu Brüderle: Dann sollte er eben aufpassen, dass er nicht zuviel trinkt. Dass er nicht weiß wann schluss ist, spricht auch so nicht für ihn.

Mein Gott, wenn mal einen Bier zu viel hat, ist das doch nicht tragisch. Wie schon erwähnt, er ist nur ein Mensch. Er lag ja nicht total besoffen in der Ecke. Du hast wohl noch nie auf der Weihnachtsfeier deiner Firma einen zu viel getrunken.
Übrigens: Alkoholismus in der Politik ist ein viel größeres Problem als der angebliche Sexismus
 
Ich habe nicht von Sexismus in der Politik geredet, sondern nur deins aufgegriffen. Ich kann das nicht beurteilen, wie es in der Politik abläuft. Falls da wirklich so ein Grundton herrscht, ist das natürlich verwerflich. Aber jetzt nur von diesem Artikel, wo ein etwas angetrunkener Brüderle einen unangemessen Spruch bringt, ist doch zu weit hergeholt. Du überdramatisierst das alles. Dass du das alles jetzt noch mit Rassismus vergleichen willst, zeugt nicht unbedingt für dich ;)



Mein Gott, wenn mal einen Bier zu viel hat, ist das doch nicht tragisch. Wie schon erwähnt, er ist nur ein Mensch. Er lag ja nicht total besoffen in der Ecke. Du hast wohl noch nie auf der Weihnachtsfeier deiner Firma einen zu viel getrunken.
Übrigens: Alkoholismus in der Politik ist ein viel größeres Problem als der angebliche Sexismus

Dann solltest du öfter Nachrichten lesen / hören:

http://www.spiegel.de/spiegel/annet...ndlichkeit-in-der-piratenpartei-a-877558.html
Anett Meiritz über die Piraten.
Das Buch von Ursula Kosser... "Hammelsprünge"
http://www.spiegel.de/politik/deuts...nde-des-sexismus-in-deutschland-a-879703.html
Claudia Roth nochmal...

Soso... Sexismus ist nicht so schlimm wie Rassismus? Erklär mal warum das so ist?

Mein Gott, wenn mal einen Bier zu viel hat, ist das doch nicht tragisch.
Sorry - aber ist es. Das zeigt einfach nur, dass er sich nicht unter Kontrolle hat. Würde man so einen dann zum Bundeskanzler wählen?
Warum beschweren sich eigentlich alle über Berlusconi? Ich mein der Typ ist auch nur ein Mensch und feiert privat halt seine Partys... ist doch nicht schlimm...
 
Politiker sollten / müssen ihre Partei und die Wählerschaft bestmöglich repräsentieren. Dazu gehört eben auch ihr Umgang mit Menschen - auch privat. Wenn ein Politiker Steuern "hinterzieht" indem er Gesetzeslücken ausnutzt ist das genauso verwerflich - auch wenn es eben nicht illegal ist. Er hat bei seiner Wahl eben nicht nur die Rolle des Politikers, sondern eines Repräsentanten.
Das ist deine Meinung, meine sieht völlig anders aus, habe ich oben geschrieben. Ich stelle an einen Politiker keine höheren Ansprüche als an mich selber: Job gut machen, Privatleben geht niemanden auch nur einen Scheißdreck an.

Das mag für dich vllt. nicht zutreffen, aber für viele ist das so. Ich für meinen Teil möchte jemanden mit gutem Gewissen wählen können, von dem ich auch menschlich etwas halte, nicht nur politisch.
Ich spreche für mich. Du sprichst für dich. Was dritte denken wissen weder du noch ich und soll hier auch nicht Thema sein. Mir zumindest ist das scheißegal.
Die Sprüche die er gegenüber der Journalistin gebracht hat sind sexuelle Belästigungen - man kann es gerne mal als Test bei der eigenen Kollegin im Büro ausprobieren. Einfach mal morgen in der Kaffeepause mit der Kollegin locker reden und dann sagen "Sie könnten aber auch ein Dirndl gut ausfüllen (mit der Oberweite)".
Überhaupt kein Thema, mache ich sofort. Sexuelle Belästigung durch solche Äußerungen, Bullshit in meinen Augen. Sexistisch wäre es meiner Meinung nach, Frauen die Fähigkeit abzusprechen sich selbst gegen solche Äußerungen zu wehren. Ich bitte dich, was herrscht denn unter Männern für ein Umgangston? Wieso Frauen auf einmal anders behandeln? Die haben ein Gehirn zum Denken, einen Mund zum sprechen, alle Vorraussetzungen sich bei sowas selbstständig zu behaupten.
Und du sagst nein, das kann man Frauen nicht zumuten?
Wir reden hier über ein paar flapsige Sprüche in lockerer Runde an einer Bar.
Es ist erschreckend, dass hier soviele Leute das als "harmlos" ansehen - das ist es keinesfalls. Es ist demütigend.
Ich finde es eher erschreckend wie man so eine Lappalie als so furchtbar aufspielen kann. Demütigend, um Himmels Willen. Taschentuch? Sorry, aber die Interpretation entsteht IMMER beim Empfänger, der Empfänger ist derjenige der einer Aussage ihre Wirkung gibt, durch die Art wie er sie aufnimmt.
Ob emanzipierte Frauen das so machen würden ist fragwürdig, wenn sie bspw. um ihren Job angst haben müssen. Ich schätze, dass wenige Frauen das einfach so zu einem Chef sagen würden - egal wie emanzipiert sie sind.
Du scheinst unter Emanzipation etwas anderes zu verstehen als ich. Für mich bedeutet es für sich einstehen, und nicht aus opportunistischen Motiven die Klappe zu halten. Und das funktioniert.

Und die Frau als eine Art "Mittäterin" zu bezichtigen ist absolut daneben. Ein Mensch allein KANN sexistisch sein. Das ist überhaupt keine Diskussion wert. Im Fall Brüderle hat man es ja gesehen. Die Frau wurde regelrecht bedrängt von ihm. Es ist unglaublich, dass er hierzu zwei Meinungen gibt.
Ich stimme dir vollkommen zu, es ist unglaublich für mich, dass jemand die Frau da ernsthaft in Bedrängnis sieht, und dass jemand sich der Erkenntnis verweigert, dass einseitige Kommunikation per Defintion unmöglich ist.
 
Das ist deine Meinung, meine sieht völlig anders aus, habe ich oben geschrieben. Ich stelle an einen Politiker keine höheren Ansprüche als an mich selber: Job gut machen, Privatleben geht niemanden auch nur einen Scheißdreck an.
Eben das tue ich auch nicht. Ich will das ein Politiker sich moralisch mindestens genauso wie ich verhält. Er ist eine Person der Öffentlichkeit, also sollte er niemals etwas tun, was seine Integrität in Frage stellt.

Ich spreche für mich. Du sprichst für dich. Was dritte denken wissen weder du noch ich und soll hier auch nicht Thema sein. Mir zumindest ist das scheißegal.
Doch. Man kann sagen, was die Mehrheit der Bevölkerung davon hält und ich glaube kaum, dass solche sexistischen Äußerungen gut ankommen. Es ist nicht "scheißegal" was die Mehrheit dazu sagt. Gewisse Normen und Moralvorstellungen ergeben sich eben aus einen gesellschaftlichen Konsens.

Überhaupt kein Thema, mache ich sofort. Sexuelle Belästigung durch solche Äußerungen, Bullshit in meinen Augen. Sexistisch wäre es meiner Meinung nach, Frauen die Fähigkeit abzusprechen sich selbst gegen solche Äußerungen zu wehren. Ich bitte dich, was herrscht denn unter Männern für ein Umgangston? Wieso Frauen auf einmal anders behandeln? Die haben ein Gehirn zum Denken, einen Mund zum sprechen, alle Vorraussetzungen sich bei sowas selbstständig zu behaupten.
Und du sagst nein, das kann man Frauen nicht zumuten?
Wir reden hier über ein paar flapsige Sprüche in lockerer Runde an einer Bar.
Naja in deinen Augen. In den Augen der Reporterin eben nicht. Es gibt einen Unterschied auf eine Aktion zu reagieren und die Aktion generell in Frage zu stellen. Die Reporterin hat sich ganz gut gewehrt indem sie ihm durch non-verbale Äußerungen verständlich gemacht hat, dass sie gerne die Distanz wahren will. Jedoch entschuldigt das immer noch nicht die Aktion des Politikers, der durch eine sexistische Bemerkung die Frau in Bedrängnis bringt. Da gibt es keine zwei Meinungen dazu. Wenn du das mit deinen Moralvorstellungen vereinbaren kannst deine Kollegin auf ihre Oberweite anzusprechen und einen flapsigen Spruch loszulassen ist das deine Sache - es ist aber dennoch sexistisch. Bei Männern herrscht auch nicht so ein Umgangston - nicht in Kreisen wo man per Sie ist. Ich habe bisher von keinem Politiker gehört, der zu einem männlichen Reporter gesagt hat "Sie können auch eine Calvin Klein Unterhose ausfüllen".
Weil man ein Gehirn zum Denken und einen Mund zum sprechen hat, heißt das noch lange nicht, dass man diese zwei Eigenschaften stets zur Verteidigung benutzen muss. Was ist das denn für ein Argument? Nur weil ich mich wehren kann, muss ich sexistische Sprüche aushalten oder wie? Das ist Blödsinn. Es sind keine flapsigen Sprüche. Dazu kann man sich einfach die EU-Definition anschauen:

wenn ein geschlechtsbezogenes Verhalten, das sich in verbaler, nichtverbaler oder physischer Form äußert, die Verletzung der Würde einer Person oder die Schaffung eines durch Einschüchterungen, Anfeindungen, Herabsetzungen, Demütigungen, Beleidigungen oder Verstörungen geprägten Umfelds bezweckt oder bewirkt.

Entscheiden ist hier der Punkt, dass dieses Umfeld bewirkt wurde, vollkommen egal, ob es bezweckt wurde. Die Frau fühlte sich "verstört" also ist das absolut eine sexuelle Belästigung. Darüber kann man auch nicht philosophieren und sagen "nein das ist für mich keine Belästigung"!

Ich finde es eher erschreckend wie man so eine Lappalie als so furchtbar aufspielen kann. Demütigend, um Himmels Willen. Taschentuch? Sorry, aber die Interpretation entsteht IMMER beim Empfänger, der Empfänger ist derjenige der einer Aussage ihre Wirkung gibt, durch die Art wie er sie aufnimmt.
Also definiert der Sender was eine sexuelle Belästigung ist oder wie? Das ist doch blödsinnig jetzt. Natürlich interpretiert der Empfänger die Aussage, aber als Sender muss ich doch auch vorausahnen können, wie meine Sätze rüberkommen. Ich geh doch nicht zu einer Frau hin und sage aus Spaß "Ich will Sex mit ihnen" und sie soll es dann nicht als Belästigung auffassen? Das ist Unfug. Es ist keine Lapalie - man sollte etwas sensibler an solch eine Sache herangehen und sie nicht bagatelisieren.

Du scheinst unter Emanzipation etwas anderes zu verstehen als ich. Für mich bedeutet es für sich einstehen, und nicht aus opportunistischen Motiven die Klappe zu halten. Und das funktioniert.
Es gibt einen Unterschied zwischen Opportunismus und Druck. Eine Frau die um ihren Job fürchten muss, der ihr den Lebensunterhalt sichert, ist nicht opportunistisch, weil sie Angst hat sich über ihren Chef zu beschweren. Und die Emanzipation ist kein Freibrief für Männer sexuelle Anspielungen zu machen. Wo kommen wir denn dahin? Eine Frau muss sich also damit beweisen, dass sie sich sexuelle Belästigungen gefallen lässt.

Ich stimme dir vollkommen zu, es ist unglaublich für mich, dass jemand die Frau da ernsthaft in Bedrängnis sieht, und dass jemand sich der Erkenntnis verweigert, dass einseitige Kommunikation per Defintion unmöglich ist.
Es hat nichts mit einseitiger Kommunikation zu tun, sondern damit, sich richtig gegenüber Fremden / Kollegen zu verhalten. Das ist keine Kommunikation sondern Auslebung von Trieben, was da stattgefunden hat...

Edit:
Man sollte vllt. mal diesen Artikel lesen, bevor man meint, dass das alles eine Lapalie ist und man es überdramatisiert:

http://www.spiegel.de/karriere/beru...stigung-wo-verlaeuft-die-grenze-a-879553.html

Blöde Sprüche, Hände auf Oberschenkeln, herablassende Titulierungen: Wir leben im Jahr 2013 - und in deutschen Büros werden Frauen "Puppe" genannt und angemacht. Das darf nicht wahr sein? Ist es aber, wie Beispiele der aktuellen Sexismus-Debatte zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Halten wir fest:
Sexismus ist natürlich negativ zu sehen, egal ob am Arbeitsplatz oder im Sportverein. Allerdings muss man die Brüderle Sache im Kontext bewerten, wenn du an der Hotelbar nach 3-4 Bier flirtest, dann ist der Dirndl-Spruch nicht verwerflich. Zudem bewertet jede Frau solche Sprüche anders. Die eine kriegst du damit ins Bett, die andere freut sich über das Kompliment und die Dritte ist Reporterin beim Stern.

Im Übrigen sollten Politiker meiner Meinung nach integer sein, allerdings wird man bis auf 1,2 Ausnahmen keine 100% integeren Menschen finden und da kann ich als nicht-FDP Wähler mit einem angetrunkenen Casanova-Brüderle leben. Solange die entsprechenden Politiker keine Straftaten begehen, ist das alles ihre Privatsache.

Und natürlich sind Frauen auch heute noch in vielen Fällen Sexismus ausgesetzt, aber wir leben nun nicht mal in einer perfekten Gesellschaft, sondern in der Realität. Soll übrigens auch Frauen geben, die Männern gegenüber sexistisch handeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu Brüderle: Dann sollte er eben aufpassen, dass er nicht zuviel trinkt. Dass er nicht weiß wann schluss ist, spricht auch so nicht für ihn.

Im Gegenteil, es spricht sehr für Brüderle, dass er sich nicht dem hysterischen Anti-Alkoholismus anpasst, um bürgerlich-spießigen-verklemmten Werten gerecht zu werden, die von einem Haufen Heuchler aufgestellt wurden und werden.
Da! Ich habe es getan: Ich habe einen FDP-Politiker verteidigt!
(Als gäbe es nicht genug Themen, um diesen Typen als die Luftpumpe dastehen zu lassen, die er ist!) Anscheinend geht es den Feinden der FDP aber nicht so sehr, um den Ultramüll, die sie politisch verbricht, sondern nur um einen moralischen Aufschrei! Grüne sind halt auch nur Liberale, die für das Dosenpfand sind. Frei nach Volker Pispers. Bürgerfratzen. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der spruch ist ne ziemlich plumpe anmache und er hätte auch ne ziemlich derbe abfuhr verdient gehabt, aber es muss einfach festgehalten werden, dass es im 21. jahrhundert vor allem deshalb immer noch derart plumpe anmachen gibt, weil sie gar nicht so selten funktionieren.
 
Naja in deinen Augen. In den Augen der Reporterin eben nicht. Es gibt einen Unterschied auf eine Aktion zu reagieren und die Aktion generell in Frage zu stellen. Die Reporterin hat sich ganz gut gewehrt indem sie ihm durch non-verbale Äußerungen verständlich gemacht hat, dass sie gerne die Distanz wahren will. Jedoch entschuldigt das immer noch nicht die Aktion des Politikers, der durch eine sexistische Bemerkung die Frau in Bedrängnis bringt. Da gibt es keine zwei Meinungen dazu.

Du solltest mal an deiner Arroganz arbeiten. Ganz offensichtlich gibt es hier zwei Meinungen dazu. Du hast eine und ich eine andere. Bist du blind?

Dazu kann man sich einfach die EU-Definition anschauen:

wenn ein geschlechtsbezogenes Verhalten, das sich in verbaler, nichtverbaler oder physischer Form äußert, die Verletzung der Würde einer Person oder die Schaffung eines durch Einschüchterungen, Anfeindungen, Herabsetzungen, Demütigungen, Beleidigungen oder Verstörungen geprägten Umfelds bezweckt oder bewirkt.

Entscheiden ist hier der Punkt, dass dieses Umfeld bewirkt wurde, vollkommen egal, ob es bezweckt wurde. Die Frau fühlte sich "verstört" also ist das absolut eine sexuelle Belästigung. Darüber kann man auch nicht philosophieren und sagen "nein das ist für mich keine Belästigung"!

Wenn ich mir eine persönliche Meinung bilde ist mir eine EU-Richtlinie scheißegal. Und ich kann sehr wohl darüber philosophieren und sagen, dass das in dem Artikel dargestellte in meinen Augen absolut keine sexuelle Belästigung ist.

Zum Rest schreibe ich nichts mehr, was ich sagen wollte habe ich bereits geschrieben und wir beide werden da wohl eh nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
 
Ja und deswegen wird das jetzt auch thematisiert und die Leute werden zurecht an den Pranger gestellt, damit sie das in Zukunft sein lassen...
Ein Politiker muss sich entsprechend verhalten - auch in seiner Freizeit. Das ist eben der Nachteil, wenn man soviel "Macht" bekommt.

denk mal drüber nach, lieber mod !
 
man merkt deutlich wie sehr sich ceza einen deutschen gottestaat wünscht, ohne flirten, musik und solch sündige dinge
 
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