Steuerhinterzieher
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Es war nicht böse gemeint. Aber der Spieler stand unter Strom wie eine Trafostation. "Wenn mir jemand die Genehmigung gibt", knurrte er, "dann hau' ich ihm mal eine aufs Maul." Die Umgangsformen im Profi-Fußball stammen zwar nicht aus einem Mädchenpensionat, aber derlei Sympathie-Kundgebungen für einen Vorgesetzten gehören auch in der Bundesliga nicht zum guten Ton. Adressat des martialischen Ausbruchs war Eddy Sözer (45), der allgegenwärtige Schatten des VfB-Trainers Bruno Labbadia (47).
Schon im Sommer vergangenen Jahres deutete sich an, dass es nicht zum Besten gestellt sein könnte um das Betriebsklima beim sportlichen Aushängeschild der Region. Der Spieler wechselte am Saisonende den Verein, und Bruno Labbadia seufzte gottergeben: "So eine Mannschaft zu führen ist eben wie einen Sack voll Flöhe zu hüten."
Sein ungeliebtes Alter Ego herrschte aber mit der prokura des Chefs weiter gebieterisch über Wohl und Wehe des kickenden Menschenmaterials. Bei jder Besprechung mit dem Cheftrainer, so berichteten die Spieler irritiert, saß Sözer mit am Tisch. Und irgendwann verschwammen die grenzen zwischen Schmid und Schmidchen.
Das war ein grober Fehler und der Beginn einer emotionalten Erosion, die dazu führte, dass Bruno Labbadia nicht mehr viele Freunde hatte, als es Sonntagnacht nach dem 1:2 in Augsburg zu entscheiden galt: Daumen rauf, Daumen runter?
Wer hat das gesagt? Und warum?"Wenn mir jemand die Genehmigung gibt dann hau' ich ihm mal eine aufs Maul."
Wer hat das gesagt? Und warum?
Die voraussichtlichen Aufstellungen laut Sportschau:
Stuttgart: Ulreich - Sakai, Schwaab, Rüdiger, Rausch - Gentner, Boka - Werner, Leitner, Cacau - Ibisevic.
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