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Mischpult
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Einfaches Tonmischpult
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Einfaches Tonmischpult
Ein Mischpult dient zur Vermengung verschiedener Signale oder "Substanzen", wie Zucker und Zimt. Man findet sie im sowohl im künstlerischen Bereich als auch in Produktionsanlagen und Laboren.
Ein Mischpult zur Videobearbeitung nennt man herkömmlich auch Schnittpult, meist jedoch Bildmischer. Zur Beleuchtung von Bühnen werden häufig Lichtmischpulte verwendet. Hauptsächlich verwendet man diesen Begriff jedoch im Zusammenhang mit der Tontechnik.
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Audio-Mischpult
* 2 Üblicher Aufbau
* 3 FOH-Mix
* 4 DAW
* 5 siehe auch
* 6 Weblinks
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Audio-Mischpult
Ein Audio-Mischpult (auch: Ton-Mischpult, Mischer, Mixer) gilt als das Herzstück eines Tonstudios. Es dient dazu, elektrische Signale von verschieden Tonsignalquellen (z. B. Mikrofon oder elektronische Klangerzeuger) auf 2 oder mehr Ausgangssummen oder -busse, meist nach Frequenzgangs- und Dynamikveränderungen, zusammenzufügen. Für Stereomischungen werden z.B. alle am Mischpult anliegenden Signale auf die Stereo-Kanäle "Links" und "Rechts" zusammengefasst.
Es gibt analoge, digitale und hybride (analoge mit digitaler Technik kombiniert) Mischpulte. In Analogmischpulten ist das Signal immer ein elektrisches Abbild des Schalls und wird auch so verarbeitet. In Digitalmischpulten dagegen wird der Ton in ein digitales Signal umgewandelt und von Prozessoren (meist DSPs) verarbeitet. Hybridpulte besitzen eine digitale Steuerung und analoge Signalverarbeitung.
Alle diese Techniken haben ihre Vor- und Nachteile. So kann ein kleines Mischpult (Mixer) günstiger in Analogtechnik hergestellt werden, da ein geringerer Schaltungsaufwand nötig ist. Mit der Anzahl der Kanalzüge und Ausgänge wächst der Schaltungsaufwand und damit der Preis stetig an. Große Mischpulte können meistens kostengünstiger in Digitaltechnik hergestellt werden, weil eine Grundausstattung zwar teuerer, eine Erweiterung und Aufteilung allerdings preiswerter ist, da die digitalen Signale von Mikroprozessoren "geleitet" werden und nicht von elektrischen Leiterbahnen. Außerdem wird bei Digitalpulten meistens an der Anzahl von Bedienelementen gespart, weil ein Regler oder eine Taste mit verschiedenen Funktinonen belegt werden kann. Bei heutigen Digitalpulten lassen sich meistens alle Einstellungen abspeichern und bei Bedarf komplett wieder zurückholen. Hybridpulte bieten diese Möglichkeit auch für analoge Signalverarbeitung. Der Schaltungsaufwand und damit der Preis ist hierfür jedoch hoch und findet überwiegend in professionellen Tonaufnahmestudios Verwendung.
Es gibt verschiedenste Mischpulte für die jeweiligen tontechnischen Anwendungen (Aufnahme, Mischung, Beschallung, DJ), die sich in Bezug auf Größe, Ergonomie, Klangeigenschaften und Preis (von 50 € bis über 1 Mio €) stark unterscheiden können und mit Bedacht gewählt werden sollten. Das Mischpult wird als das "Herzstück" jeder tontechnischen Einrichtung angesehen und spielt daher eine Schlüsselrolle.
Die wichtigsten Merkmale eines Mischpultes sind die Anzahl der Eingangskanäle, die Anzahl der Ausgangsbusse, die Klangbearbeitungsmöglichkeiten und die ergonomische Anordnung der Bedienelemente für den jeweiligen Anwendungsbereich. Auf der rein technischen Seite ist das entscheidende Merkmal die Signalqualität. Der Frequenzgang sollte möglichst linear sein, und der Dynamikbereich, d.h. der Abstand zwischen dem Eigenrauschen des Mischpultes und seiner Verzerrungsgrenze, sollte möglichst groß sein.
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Üblicher Aufbau
In der Regel folgen alle heutigen Tonmischpulte einem ähnlichen Aufbau der Bedienoberfläche. Als erstes wird das Ton-Eingangssignal auf den Line-Eingang oder den Mikrofovorverstärker eingag gegeben und dann dem optimalen Arbeitsbereich des Mischpultes angepasst. Dies geschieht mit einem Regler (Eingangsverstärkung, Gain). Damit hohe verzerrende Signalspitzen erkannt und verhindert werden können, wird das Signal durch eine optische Anzeige (Peakmeter, VU-Meter) dargestellt. Danach kann die Klangfarbe durch Filter, genannt Equalizer, verändert werden. Davor oder danach kann bei manchen Pulten die Dynamik des Signals (Dynamikprozessor) beeinflußt werden. Anschliessend wird gewählt, wohin das Signal geschickt wird. Hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl: Das Signal kann auf sogenannte Effekt- oder Monitorbusse, auch genannt Auxiliary-Wege, auf Subgruppen (Zusatzsummen, Zusatzbusse) oder den Hauptausgang (Masterbus) geschickt werden. Dabei wird auch entschieden, wo das Signal räumlich lokalisiert wird (Panoramaregler = Panpot). Bevor alle am Mischpult anliegenden Signale zusammengemischt werden, legt der Kanal-Lautstärkeregler (Fader) den Anteil des Einzelsignals an der Ausgangssumme (Masterfader) fest.
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FOH-Mix
Mit Front of House bzw. FoH (englisch Hausfront) bezeichnet man den Ort (die Bühne), deren Signale der Techniker als Sound am Veranstaltungsort für das Publikum mischt. Man spricht dort vom FOH-Mix. Alle Signale der Bühne werden gegebenenfalls zunächst gesplittet (z.B. für einen separaten Monitormix oder eine Aufnahme) und über Multicore zum Mischpult am FoH geführt. Das gemischte Stereosignal wird in der Regel über das Multicore zurück (Return) zu den Endstufen der PA = Beschallungsanlage (Public Address) geführt, ebenso die Monitor-Wege, sofern kein separater Monitor-Mix gefahren wird.
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DAW
Mit DAW (Digital Audio Workstation) bezeichnet man die digitale Bearbeitung von Audio und MIDI in einem Computer. Durch entsprechende Software wird ein nahezu komplettes Aufnahmestudio virtuell auf einem Computer nachgebildet. Das Audiosignal wird hierbei über entsprechende Soundkarten (externe sowie interne) umgewandelt und kann weiter bearbeitet werden. Ebenso kann die Klangerzeugung aber auch im PC selbst erfolgen (über Synthesizer-Software). Die Software bildet hierbei meistens ein Mischpult und unter Umständen auch Peripheriegeräte und ein Mehrspur-Tonbandgerät nach.
meinst du ich hab es nötig mich vor dir zu rechtfertigen