Zu den Polizeikontrollen kann ich nur sagen: Ich bin in Stuttgart als HipHopFan aufgewachsen, das heißt: Ich habe ganze 9 Polizeikontrollen hinter mir. Ich durfte bis hin zum Pissen alles durchmachen. Man hat bei mir noch nie etwas gefunden (ich rauch nie, ich kiff nie und wenn ich Fahrer bin, dann trinke ich auch keinen Alc).
Trotzdem ist man grundsätzlich als Stuttgarter HipHopFan, der gerne auf Konzerte geht, eine Art Talibananhängender Fußballhooligan. Zumindest fühlt man sich so in Stuttgart. Das HipHopOpen wurde mir durch diese Polizeiarbeit kaputt gemacht nach 7Jahren. Ich musste mir diesen Stress (Totalsperrung auf der B27, am Eingang durch die Haare fahren, auf der Rückfahrt Alc kontrolle,...) nicht mehr geben.
Dass habe ich nicht nötig.
Und zum Argument, dass die Polizei immer etwas findet bei der Jugend, kann ich nur sagen, dass sie sicher bei Alkoholkontrollen nach dem JazzOpen sicherlich auch 40 und 50 Jährige Alkoholisierte Autofahrer finden würden. Doch da wäre ja die Gefahr zu groß, dass man den Polizeichef am Steuer erwischt, der einen Rotwein zu viel getrunken hat. Deshalb wird dort nicht kontrolliert.
Auch das Abführen in Handschellen ist einfach eine Erniedrigung. Die Polizei nimmt den Erwischten immer sofort den Perso ab, somit hat dieser eh keinen Grund mehr davon zu rennen. Auf anderen Festivals, auf denen ich schon war (Summerjam, Splash, ChiemseeReggae), sind die Erwischten einfach neben den Polizisten bis zum Bus gelaufen, und es gab nie Probleme. Doch in Stuttgart leben ja sicher andere gemeingefährliche Fanatiker. Deshalb die Handschellen bei 16 Jährigen Kindern.
Vielleicht sollte man bei Four bzw. Strachi den Schlussstrich ziehen und das Festival in der näheren Umgebung veranstallten. Es gibt sicher Städte, die sich richtig über ein Festival für Jugendliche freuen würden und dies auch unterstützen (Auch die Örtliche Polizei). Und Tübingen, Heidelberg, Ludwigsburg, Heilbronn,... ist eigentlich noch nah genug an Stuttgart dran um es Heimat zu nennen.