Hurricane Katastrophe in den USA

hm ... als ich das erste mal von Katrina gehört hab (also dass er auf den Süden zieht und Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet wurden) dachte ich mir nur - schon wieder ein Hurrikan, nichts besonderes. Eigentlich erschreckend, dass es mir dann erst im Laufe der Woche aufgefallen ist, wie schwer er eigentlich war. Durch das Fernsehen stumpft man irgendwie ab.
 
RAY NAGIN

Wut, Verbitterung, Verzweiflung: Weil die Hilfsmaßnahmen in dem Katastrophengebiet nur schleppend anlaufen, hat Ray Nagin, Bürgermeister von New Orleans, in einem Interview mit dem örtlichen Radiosender WWL schwere Vorwürfe gegen die Bush-Regierung erhoben.

"Wir bekommen Anrufe und Berichte, die mir das Herz brechen. Da sagen Menschen: 'Ich bin auf meinem Dachboden. Das Wasser steht mir bis zum Hals. Ich glaube, ich schaffe es nicht.' Und das Ganze passiert, während wir sprechen." (...)

"Ich brauche Polizeiverstärkung, ich brauche Truppen, ich brauche Busse." (...)

"Bringt sie zum Teufel hier runter!" (...)

"Da sind Tausende gestorben und jeden Tag sterben weitere Tausende und wir können es nicht auf die Reihe bekommen, die Hilfe zu organisieren?" (...)

"Ich weiß nicht, ob es das Problem des Gouverneurs oder das Problem des Präsidenten ist. Jemand muss sich verdammt noch mal ins Flugzeug setzen und herkommen und diese Fragen auf der Stelle lösen!" (...)

"Ich habe direkt mit dem Präsidenten gesprochen. Ich habe mit dem Heimatschutzminister gesprochen. Ich habe mit jedem auf diesem Planeten gesprochen." (...)

"Dies ist eine nationale Katastrophe." (...)

Über die Regierung in Washington: "Die haben keinen blassen Schimmer was hier unten abgeht. Ich bin stinksauer." (...)

"Kriegt endlich euren Hintern hoch (...) und lasst uns diese größte gottverdammte Krise in der Geschichte dieses Landes bewältigen. (...)

"Sie denken in kleinen Schritten, aber das hier ist ein ganz großes Problem." (...)

"Ich habe alles versucht. Ich war bei den Leuten, die geschrien haben, weil sie nicht wissen, wo ihre Verwandten sind. Und ich habe noch im Ohr, wie den Menschen hier versprochen wurde, dass Hilfslieferungen kommen. Und wo sind sie? Hier gibt es nichts zu essen."

Quellen: CNN, Nachrichtenagenturen dpa-AFX und AP
 
Die Bilderserien auf n-tv.de sind erschreckend. Aber trotzdem glaube ich, dass man das Ausmaß nur vor Ort wirklich mitkriegt.
 
eher die Primitivität des Menschen... aber haltet ihr uns nur für was andres als Tiere.
 
selbst ein Land wie China, das nicht so weit entwickelt ist wie die USA, bringt es fertig 700.000 Menschen vor einem Taifun zu evakuieren....
 
Original geschrieben von Temper
selbst ein Land wie China, das nicht so weit entwickelt ist wie die USA, bringt es fertig 700.000 Menschen vor einem Taifun zu evakuieren....

Vielleicht sind es auch weniger die Mittel, sondern der Wille, der hier fehlt... hm traurig...
 
Original geschrieben von Don Donat
eher die Primitivität des Menschen... aber haltet ihr uns nur für was andres als Tiere.

Warum versuchst du wieder deine alte "Der-Mensch-ist-nichts-besseres-als-ein-Tier"-Diskussion aufzuziehen? Bist du selber so schwach, dass du jegliches Vertrauen in die Menschen verloren hast? Spasti.
 
Original geschrieben von K-risma
hm ... als ich das erste mal von Katrina gehört hab (also dass er auf den Süden zieht und Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet wurden) dachte ich mir nur - schon wieder ein Hurrikan, nichts besonderes. Eigentlich erschreckend, dass es mir dann erst im Laufe der Woche aufgefallen ist, wie schwer er eigentlich war. Durch das Fernsehen stumpft man irgendwie ab.

Ging mir genauso.

Es ist einfach heftig, man denkt, dass man ein Entwicklungsland sieht, dass da leidet und unsere Hilfe braucht, dabei ist es das mächtigste Land der Welt, dass nicht in der Lage ist, seinen Mitbürgern zu helfen. Das regt mich auf.
 
Original geschrieben von Ellow Kvent
Kanye West wurde sogar im heute Journal gezeigt. Allerdings falsch ausgesprochen.

Ja vor ca. 30min im ZDF!

Er sagte doch:"Das den Schwarzen nicht so gern geholfen wird als den Weissen"! Oder so ähnlich.

Wobei man dazu sagen muss das enorm viel Geld durch Spenden zusammengekommen ist. Aber was will man mit dem Geld tun wen man keine Soldaten hat die Nahrungsmittel u. Wasser verteilen können weil diese im Irak sind????
 
Original geschrieben von --Cha\/ezz--
also dieser hurrican hätte durch das kyoto protokoll auf keinen fall verhindert werden können, aber stärkere hurricans die in der zukunft kommen könnten, könnten verhindert werden


aber am schlimmsten find ich eigentlich die plünderungen (abgesehen natürlich von den menschen, die nur lebensmittel "holen") und das auf einen hubschrauber geschossen wurde, das ist ja schon krank

Ja das ist schon ziemlich heftig! Anstatt zusammen zu halten weil alle in der gleichen Scheisse stecken, machen die sich das Leben gegenseitig noch schwer. Als obs durch den Hurrikan nicht schon schlimm genug wäre.

Vorher hab ich im TV gesehen das ein Mann Lebensmittel aus dem Supermarkt geplündert hat und dann zu den Menschen mit seinem Auto gefahren hat. Das finde ich ziemlich respektvoll. So sollte das sein. Er sagte:"Die Menschen die Sachen aus dem Supermarkt plündern tun mehr als die Regierung u. Hilfskräfte!
 
Das schlimmste ist das es schon wieder die ärmsten am härtesten trifft. Die meisten die ein auto besitzen sind ja vorher aus der stadt geflohen und die wo nicht anders konnten mussten bleiben:(

sogar Fidel Castro hat den USA seine hilfe angeboten!
 
Original geschrieben von Hemphans
sogar Fidel Castro hat den USA seine hilfe angeboten!

Wohl eher eine kleine Provokation als der Wille den USA finanziell unter die Arme zu greifen. Allerdings zeigt diese "Geste" ein recht gutes Bild von der gesamten Situation bzw. verdeutlicht, wie hilfflos die USA sind!
 
Original geschrieben von MadSkillz#3


Wohl eher eine kleine Provokation als der Wille den USA finanziell unter die Arme zu greifen. Allerdings zeigt diese "Geste" ein recht gutes Bild von der gesamten Situation bzw. verdeutlicht, wie hilfflos die USA sind!

Die wollen nicht finanziell (Können sie auch nicht) sondern mit Ärtzten und Pfleepersonal helfen (Von denen es in Kuba viele sehr gut Ausgebildete gibt)
 
Original geschrieben von Hemphans


Die wollen nicht finanziell (Können sie auch nicht) sondern mit Ärtzten und Pfleepersonal helfen (Von denen es in Kuba viele sehr gut Ausgebildete gibt)

Aber ich glaube Herr Castro weiß ganz genau, dass Bush eher seinem Gott abschwört als vom Teufel Hilfe anzunehmen ;)
 
Original geschrieben von MadSkillz#3


Aber ich glaube Herr Castro weiß ganz genau, dass Bush eher seinem Gott abschwört als vom Teufel Hilfe anzunehmen ;)

Warscheinlich ja, aber er hat schöne propaganda für sich und die eigene Sache;)
 
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