...schon alleine im Juice-Interview labert der so eine Scheiße... das ist nicht mehr normal.
Sehr schlecht, aber irgendwie witzig...
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als ich die juice noch gelesen habe vor einem gefühlten jahrhundert waren dort nur musiker/artists/rapper/mc´s vertreten, die auch was geleistet hatten. dies in welcher hinsicht auch immer, jedoch hip hop bezogen. ich denke, dass king zaza auch schon etwas "geleistet" hat, nur geht das höchst wahrscheinlich mehr in richtung "1000 typen grundlos aufs maul gehauen".
um auf die juice zurück zu kommen: warum konnte man früher artists selektieren, die dort ihr interview bekommen haben, obwohl zu dieser zeit auch schon die marktwirtschaft vorgeherrscht hat und es ein privileg war, dort zu erscheinen?! da sitzen ein paar leute mit "schlüsselpositionen" in einer talkrunde um die zukunft des deutschen raps, namentlich falk, staiger SOWIE redakteure des "szeneblatts" backspin und lassen durchblicken, dass auch sie nicht mit dieser tendenz zur absoluten verkrüppelung des deutschen rap durch vor allem massen an nichts zu sagenden hohlbirnen am mic einverstanden sind, und andererseits gibt die juice einem king zaza ein interview in ihrer zeitschrift.
die juice hatte noch vor einigen jahren starke probleme damit, in ihrem "elitären kreis" "gangsterrap" (aggro etc.) eine daseinsberechtigung zu attestieren. sie waren shy wie eine jung***** und es war ein langwieriger prozess, bis die türen ganz geöffnet wurden. heute hingegen sieht es so aus, als wären türen durch himmelstore gewechselt worden und jeder könnte nachdem er mit nem fuffie gewedelt hat darf mal kurz rein. die jung***** ist zu einer fetten bahndamm-***** mutiert, die wirklich vor nichts mehr fies ist, scheint sie auf jeden einzelnen penny angewiesen.
klar, die juice muss ja die komplette bandbreite abdecken
mal im ernst, worum geht es? dass ein king zaza ein paar weitere straßenkids als leser zieht? um klatsch und tratsch? fährt die juice somit nun bildniveau? was kann dieser typ, was nur annähernd mit musik zu tun hat und was hat er in der juice zu suchen? wenn schon die "lehrer" in form einer "fachzeitschrift" diese wie staiger sie treffend nannte "inflationären rapper" in ihrer zeitschrift interviewt, wie soll dann "rap" in zukunft überhaupt noch mal mit "musik" bzw. als musikgenre vom "schüler" in form des lesers in verbindung gebracht werden?
um das ganze abzuschließen: danke curse für ein tolles neues album. und zum glück ist es so einfach, die scheuklappen abzulegen und in anderen musikgenres zu diggen, in denen die wahrscheinlichkeit nicht 5/95 ist, dass man ein paar gute songs findet.