ich find das album schon ganz okay, is längst nich eines der besten alben des jahres, aber es gab auch weniger gute. trotzdem hab ich viel mehr erwartet, vor allem was die themen aufm album angeht.
am besten finde ich bis jetz "nie mehr gehn", mir gefällt der smoothe sound und das klingt für mich allemal besser als die versuche auf manchen anderen tracks, so nen epochal-epischen sound zu erschaffen. der text is auch stark geworden und hat ne schöne aussage. den titeltrack mag ich nach wie vor und dieses gitarren-sample auf "nichts bleibt mehr" is sehr schön. nur der chor stört, is mir persönlich zu kitschig.
der beste battletrack is glaub ich der mit banjo, diese beklemmende und bedrohliche ausstrahlung davon gefällt mir.
was mich aber am meisten stört, is dass savas außer auf "die stimme" nix wirklich intimes über sich erzählt, und selbst auf dem track is das thema nichts extrem persönliches, aber er hats dennoch echt gut umgesetzt. auf den anderen "persönlichen" songs is die message meistens streng genommen jedesma nur so was wie "ihr könnt alle herkommen, doch ich bleibe felsenfest stehen und trotze euch, ich muss diese mucke machen usw." ich hab da definitiv mehr tiefgang erwartet und dass er mehr konkrete geschichten aus seinem persönlichen leben erzählt. dafür, dass im voraus so viel angekündigt wurde von wegen "das persönlichste album" und er in interviews von der gefangenschaft seines vaters usw. erzählt hat, sind die themen unterm strich recht mager und eindimensional ausgefallen. ich hätte jetz gedacht, dass savas hier auf manchen tracks so themen auspacken würde wie kubrick auf diesem "die john bello story"-track.
deshalb ham diese ganzen lines von wegen "ich bin der poet der neuzeit, ich bin der lyrische dies, der lyrische das" aufm album auch so nen faden beigeschmack. egal wie bildlich und schön manche formulierungen auf einigen tracks klingen, unterm strich is die message davon meistens nich besonders tiefsinnig. mit i-einer besonderen aura is hier also bei näherer betrachtung nich wirklich viel, schade drum. und um "LMS 2012" lege ich jetz lieber mal den mantel des schweigens...
bei den battletracks sind auch immer wieder n paar zu platte wortspiele dabei, aber auch n paar geile. bei der line mit dem rosanen sarg musste ich lachen
n absurdes, aber witziges bild.
von den beats her isses wie TOL auch meistens zu gleichförmig und ähnlich. da muss mehr druck und dreck rein, verdammt!
diese ganzen standartmäßigen preset-drums und zu harmonischen melodien sind alles andere als spannend. die beats zu "die stimme" und "stampf" könnten genauso gut von rappers.in stammen, ohne witz jetz...
ich kanns mir schon im großen und ganzen anhören, weil das album nen eher ernsten tenor anschlägt und keine so dämlichen spaß-tracks drauf sind oder so. trotzdem wäre definitiv mehr drin gewesen.
nur ma so zum vergleich: samys letztes album klingt überzeugender und besser. das war zwar auch längst nich perfekt, aber musikalisch weitsichtiger und hatte mehr inhaltliche substanz.
Ps: lass unltd ist scheisse!
wie kannst du allen ernstes den kronprinzen des bellonischen reiches so verunglimpfen?
hast du etwa seine royale doktrin nicht gelesen, die er dem botschafter des rap.de-herzogtums zukommen ließ? er wird der nächste rapking in D! KING LAAS I.
bla bla bla ich bin behindert
halt endlich dein dummes maul