Seit dem Kriegsende gingen über 17 Millionen Suchanfragen beim Roten Kreuz ein, 1,3 Millionen Fälle sind nach wie vor ungeklärt. Bis 1982 wurden Findelkinder in ganz Deutschland noch plakatiert...
http://www.stern.de/politik/historie/538099.html?nv=nl_hp_rt
Noch immer werden 600- 700 Personen wieder zusammengeführt. Wer hätte das gedacht?
http://img.stern.de/_content/53/80/538099/Krieg250_250.jpg
Plakate dieser Art waren, als ich klein war, immer wieder in den Zeitungen, besonders zu den Feiertagen, wie Ostern und Weihnachten.
Damals gab es in meiner Schule Halbwaisen und Kinder deren Mütter mit ihrem Lebenspartner zusammenlebten und ihn nicht heirateten, weil sie sonst die Witwenrente verloren, teils, weil sie hofften, der Mann käme wieder zurück. Man nannte solche Verbindungen „Onkelehen“.
Es kamen damals auch viele Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Sie galten als Spätheimkehrer. Klassenkameraden, deren Vater plötzlich wieder da waren, waren vorübergehend durcheinander, wirkten verunsichert, aber dann merkte man ihnen eine unbändige Freude an, daß sie nun auch zu denen gehörten, deren Familie komplett war.
Zitat STERN:
Vor wenigen Monaten erst hat Karin K. das herausgefunden. Sie wuchs während des Krieges bei einer Pflegefamilie in Danzig auf, nach der Flucht gen Westen fand sich die Fünfjährige plötzlich allein in einem Auffanglager wieder. "Ich wusste nur meinen Vornamen", erinnert sie sich. Nur weil ihre greise Mutter jetzt wegen eines anderen Verwandten anfragte, konnte das Rote Kreuz die beiden doch noch zusammenführen.
Sie gehören zu den Glücklichen, die wieder zusammengefunden haben, anderen blieb das Glück verwehrt.
Wie wichtig das Wissen um die eigene Herkunft ist, wurde in einer TV- Sendung aufgezeigt, wo an Fallbeispielen norwegische Frauen auf der Suche nach ihren deutschen Vätern waren.
Sie waren sogen. Besatzungskinder, die während des Krieges geboren wurden und nach dem Krieg abgelehnt und diskriminiert wurden, weil sie vom Feind gezeugt wurden.
Ähnliches haben in Deutschland Kinder erleben müssen, deren Mütter ein Kind von den Besatzungssoldaten bekamen.
Zitat STERN:
In Deutschland seien heute noch 1,3 Millionen Fälle ungeklärt. Viele Gefangene seien in provisorischen Sammelstellen und auf Fußmärschen gestorben, noch bevor sie registriert werden konnten. Wenig Informationen gebe es auch aus den ehemaligen Partisanengebieten, Jugoslawien zum Beispiel - Namenslisten toter Feinde seien dort nicht angelegt worden. "Am Ende wird wohl eine Million Schicksale bleiben, die man nie wird klären können."
Da es ja bei Euch immer wieder Leute gibt, die Zivildienst, ein soziales Jahr machen wollen oder einen 1€- Job suchen, wäre es doch eine sinnvolle Sache, sich dort mal zu bewerben, denn man will die Kartei scannen.
Vielleicht könnte dadurch die Suche beschleunigt werden.
http://www.stern.de/politik/historie/538099.html?nv=nl_hp_rt
Noch immer werden 600- 700 Personen wieder zusammengeführt. Wer hätte das gedacht?
http://img.stern.de/_content/53/80/538099/Krieg250_250.jpg
Plakate dieser Art waren, als ich klein war, immer wieder in den Zeitungen, besonders zu den Feiertagen, wie Ostern und Weihnachten.
Damals gab es in meiner Schule Halbwaisen und Kinder deren Mütter mit ihrem Lebenspartner zusammenlebten und ihn nicht heirateten, weil sie sonst die Witwenrente verloren, teils, weil sie hofften, der Mann käme wieder zurück. Man nannte solche Verbindungen „Onkelehen“.
Es kamen damals auch viele Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Sie galten als Spätheimkehrer. Klassenkameraden, deren Vater plötzlich wieder da waren, waren vorübergehend durcheinander, wirkten verunsichert, aber dann merkte man ihnen eine unbändige Freude an, daß sie nun auch zu denen gehörten, deren Familie komplett war.
Zitat STERN:
Vor wenigen Monaten erst hat Karin K. das herausgefunden. Sie wuchs während des Krieges bei einer Pflegefamilie in Danzig auf, nach der Flucht gen Westen fand sich die Fünfjährige plötzlich allein in einem Auffanglager wieder. "Ich wusste nur meinen Vornamen", erinnert sie sich. Nur weil ihre greise Mutter jetzt wegen eines anderen Verwandten anfragte, konnte das Rote Kreuz die beiden doch noch zusammenführen.
Sie gehören zu den Glücklichen, die wieder zusammengefunden haben, anderen blieb das Glück verwehrt.
Wie wichtig das Wissen um die eigene Herkunft ist, wurde in einer TV- Sendung aufgezeigt, wo an Fallbeispielen norwegische Frauen auf der Suche nach ihren deutschen Vätern waren.
Sie waren sogen. Besatzungskinder, die während des Krieges geboren wurden und nach dem Krieg abgelehnt und diskriminiert wurden, weil sie vom Feind gezeugt wurden.
Ähnliches haben in Deutschland Kinder erleben müssen, deren Mütter ein Kind von den Besatzungssoldaten bekamen.
Zitat STERN:
In Deutschland seien heute noch 1,3 Millionen Fälle ungeklärt. Viele Gefangene seien in provisorischen Sammelstellen und auf Fußmärschen gestorben, noch bevor sie registriert werden konnten. Wenig Informationen gebe es auch aus den ehemaligen Partisanengebieten, Jugoslawien zum Beispiel - Namenslisten toter Feinde seien dort nicht angelegt worden. "Am Ende wird wohl eine Million Schicksale bleiben, die man nie wird klären können."
Da es ja bei Euch immer wieder Leute gibt, die Zivildienst, ein soziales Jahr machen wollen oder einen 1€- Job suchen, wäre es doch eine sinnvolle Sache, sich dort mal zu bewerben, denn man will die Kartei scannen.
Vielleicht könnte dadurch die Suche beschleunigt werden.