"Lass mich schlafen, is doch erst 13 Uhr!" - Der Studententalk

Was ich an Hobby-Revolluzern am meisten mag ist ihre gesunde und aufrichtige Arroganz. Wer nicht mit uns ist, der guckt halt lieber Fernsehen oder ist apolitisch, also gar nicht wert an der Uni zu sein. Wir wissen, was das richtige für die Gesellschaft ist, aber niemand interessiert sich dafür. Wir sind so arm dran.

Ich sehe es eher so: Die Besetzer sind der Auswurf der Östrogen-Gesellschaft, die statt Leistung einfach zu bringen lieber mit dem Fuß aufstampfen und sich querstellen. Achja, natürlich wird alles noch mit schönen Begriffen gesalzt. Motto: Augen zu, Superlative anschalten, wir haben immer recht.

ach komm du überziehst hier völlig. die meisten dieser leute sind äußerst selbstkritisch und keineswegs arrogant. aber sie teilen eher die ansicht, dass dieses "aufstampfen und sich querstellen" weit aus wichtiger ist, als ein guter abschluss.
es wird ja immer so getan, als ob diese leute das täten, weil sie zu dumm sind gute leistungen zu bringen und das damit kaschieren.
ich seh das anders. sie kämpfen für längst weggeworfene ideale und sind bereit die kosten dafür in kauf zu nehmen wohingegen die meisten an der universität einfach nur "durchflutschen" wollen und sich nen scheiß für politik, geschweige denn für hochschulpolitik interessieren. gott wie oft ich schon den satz gehört habe "ja da hat man doch eh keinen einfluss" oder "wen soll ich denn da wählen, den kenn ich doch gar nicht...".
ja wer nicht teilnimmt, der hat keinen einfluss, stimmt und wer sich nicht informiert, kennt die uni-listen auch nicht. :rolleyes: das ist oberflächlich und zwar erschreckend oberflächlich.

aber wenn du meinst, dass das unsinn sei, dann stell mir doch bitte mal deine sicht der situation an den hochschulen dar...


du findest es also ok, dass nichtmal 1% der gesamten studenten die restlichen 99% einschränken und ihnen ihre klausuren verhauen, weil veranstaltungen ausfallen ? sorry das ist mit meinem demokratieverständnis nicht kompatibel.

ja aber diese demokratie ist doch erschreckend passiv in ihrer gestaltung, findest du nicht? wahlbeteiligungen von ca. 10% sind bei uns in dortmund schon ein gutes Ergebnis und das liegt nicht daran, dass die Studierenden uninformiert wären. schlichtes "nichtinteresse" mit "demokratie" zu verkleiden kann es doch auch nicht sein... demokratie setzt für mich immer eine aktive teilhabe voraus.
sicher ist die nichtwahrnehmung der eigenen einflussmöglichkeiten letzten endes auch des volkes wille, ich frag mich aber, inwiefern diese (politisch) betäubte masse überhaupt noch zurechnungsfähig ist.
WENN denn ständig eine diskussion um die zukunft der universitäten stattfinden würde, an dessen ende die meisten schließen, dass sie lieber passiv sein wollen, wenn dieses verhalten also irgendwie aktiv begründet wäre, DANN könnte man ja von einem demokratischen prozess reden.
aber das ausbleiben einer reaktion kann man nicht einfach als stille entscheidung labeln.



zum thema asta:
was der asta macht und wozu er verpflichtet ist, sind unter umständen zwei paar schuhe. aber wenn du irgendein anliegen hast und dieses kundtun willst, wird dir der asta die mittel dazu bereit stellen, zumindestens ist genau das seine aufgabe.


apolitisch/sozialistisch/rcds:
diese diskussion fällt mir schwer. ich bin definitiv sehr links eingestellt und kann es beim besten willen nicht mit meinem gewissen vereinbaren, dass mir etwas zustehen soll, was anderen per konstruktion verwehrt bleiben soll. dieses achselzuckende "tja so ist die welt nunmal" der leistungsgesellschaftbefürworter ist aus meiner sicht extrem abstoßend und unsympathisch, denn so würden sie nicht reden, wenn sie sich am boden der gesellschaft befänden, wo sie DURCH ZUFALL nicht sind.
deswegen wundert es mich nicht, dass du dich nicht ernstgenommen fühlst in so einem kreis, was aber sicher auf gegenseitigkeit beruht, denn du nimmst diese leute und ihre anliegen ja auch nicht ernst.
aber wie gesagt: warum wird auf solchen veranstaltungen denn auch immer kapitalismuskritik geübt?? weil die initiatoren dieser veranstaltungen diesen hintergrund haben, denn irgendetwas hält die "normalen" stundenten davon ab sich zu organisieren und ihren willen auf veranstaltungen kundzutun. sag mir doch, woran es liegt, wenn nicht an schlichtem desinteresse und oberflächlichkeit.... ich weiß es nicht, ich frage dich.....
warum bleibst du nicht einfach im audimax und hängst dort selbst plakate auf?? warum gehst du nicht in einen anderen hörsaal oder sonstwohin und plädierst für einen SACHLICHEN austausch über das problem, fernab von kapitalismuskritik... und vorallem, warum werden immer die, die sich bereits engagieren als grund vorgeschoben um sich nicht zu engagieren??
das versteh ich auch überhaupt nicht und ich muss einfach vermuten, dass es daran liegt, dass die meisten sich mit diesen themen gar nicht erst beschäftigen, aber ihr behauptet ja, dass das eine unterstellung sei. :rolleyes:
 
ach komm du überziehst hier völlig. die meisten dieser leute sind äußerst selbstkritisch und keineswegs arrogant. aber sie teilen eher die ansicht, dass dieses "aufstampfen und sich querstellen" weit aus wichtiger ist, als ein guter abschluss.
es wird ja immer so getan, als ob diese leute das täten, weil sie zu dumm sind gute leistungen zu bringen und das damit kaschieren.
ich seh das anders. sie kämpfen für längst weggeworfene ideale und sind bereit die kosten dafür in kauf zu nehmen wohingegen die meisten an der universität einfach nur "durchflutschen" wollen und sich nen scheiß für politik, geschweige denn für hochschulpolitik interessieren. gott wie oft ich schon den satz gehört habe "ja da hat man doch eh keinen einfluss" oder "wen soll ich denn da wählen, den kenn ich doch gar nicht...".
ja wer nicht teilnimmt, der hat keinen einfluss, stimmt und wer sich nicht informiert, kennt die uni-listen auch nicht. :rolleyes: das ist oberflächlich und zwar erschreckend oberflächlich.

aber wenn du meinst, dass das unsinn sei, dann stell mir doch bitte mal deine sicht der situation an den hochschulen dar...


Ich interessiere mich deshalb nicht für Unipolitik, weil der menschliche Geist nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit und Konzentration pro Tag zur Verfügung hat, und das ist immer zu kurz für Nebensächlichkeiten, die mich nicht mal unterhalten.

Wenn Leute sich auf die Schulter klopfen wollen, wie toll sie sich "engagieren", dann sollen die es machen, aber die sollen von meinem verdammten Vorlesungsraum wegbleiben, weil die sich anmaßen mir vorschreiben zu können, wann ich ne VL höre oder wann nicht. Wenn Studenten das Audimax in Beschlag nehmen, dann verletzen sie mein Recht auf Bildung. Aber das sind alles nur Kolateralschäden, die durch den höheren Zweck gerechtfertigt sind. Von daher bin ich auch immer still.
 
Naja, ich denke mal nicht, dass es mit Ignoranz oder Faulheit zu tun hat, wenn sich gemäßigte Studenten von den Protesten distanziert haben.
Wie Chavezz schon gesagt hat, haben da zu viele Ideologien bestimmter Gruppierungen mit reingespielt, die den meisten Studenten einfach zuwider sind.
Ich bin ja auch Mitglied im RCDS und wir haben uns aus genau diesen Gründen vom Bildungsstreik distanziert.
 
Wie Chavezz schon gesagt hat, haben da zu viele Ideologien bestimmter Gruppierungen mit reingespielt, die den meisten Studenten einfach zuwider sind.
Ich bin ja auch Mitglied im RCDS und wir haben uns aus genau diesen Gründen vom Bildungsstreik distanziert.

also nochmal. irgendwie kommen wir über diesen punkt nicht hinaus und ich wüsste gerne mal, woran das liegt. ihr seid doch alles intelligente menschen. die frage lautet:
Warum organisiert meinetwegen ihr vom RCDS dann nicht EIGENSTÄNDIGE Protestplattformen. Wollte ihr nun etwas an den aktuellen Regelungen ändern oder nicht, dass muss doch die einzige Frage bleiben. Niemand verlangt von euch, dass ihr euch mit "den Linken" verbündet und ihr müsst garantiert keine Angst haben von denen vereinnahmt zu werden. Ihr müsst ja nicht mal auf deren Veranstaltungen auftauchen und könnt euch sogar explizit distanzieren in öffentlichen Stellungnahmen, aber WARUM bildet ihr keinen eigenständigen Reformimpuls?
Ich brech das mal auf ein absurdes Beispiel herunter. Wenn ich etwas will, sagen wir: einen bestimmten Laptop kaufen, den ich mir VORHER AUSGESUCHT habe, dann geh ich doch nicht in den Laden und verzichte auf den Kauf, weil der Typ neben mir in der Schlange den gleichen Laptop noch mit nem Radio und ner Taschenlampe kaufen will.... das macht doch einfach keinen Sinn.
Das ist doch eine absolute Scheinbegründung.
Oder kann es nur einen Protest-"Platz" geben und der ist aber schon "besetzt" oder was?
Oder sagt ihr euch: Nee bevor die da auch nur eine ihrer Forderungen durchkommen oder wir etwas mit denen gemeinsam haben, bleiben wir lieber bei den schlechteren Studienbedingungen? Ist es dieses Kindergartenniveau?!

(Also nochmal werd ich die Frage nicht stellen, wenn ihr sie scheinbar einfach nicht verstehen wollt....)
 
Ich interessiere mich deshalb nicht für Unipolitik, weil der menschliche Geist nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit und Konzentration pro Tag zur Verfügung hat, und das ist immer zu kurz für Nebensächlichkeiten, die mich nicht mal unterhalten.

Wenn Leute sich auf die Schulter klopfen wollen, wie toll sie sich "engagieren", dann sollen die es machen, aber die sollen von meinem verdammten Vorlesungsraum wegbleiben, weil die sich anmaßen mir vorschreiben zu können, wann ich ne VL höre oder wann nicht. Wenn Studenten das Audimax in Beschlag nehmen, dann verletzen sie mein Recht auf Bildung. Aber das sind alles nur Kolateralschäden, die durch den höheren Zweck gerechtfertigt sind. Von daher bin ich auch immer still.

warum bist du nur immer so distinguiert? hast du irgendwelche eigenschaften an dir ausgemacht, die dich irgendwie vor allen anderen menschen auszeichnen? unfehlbarkeit oder sowas?
bei dir klingt das so, als ob es etwas schäbiges sei sich politisch zu "engagieren". hälst du diese sichtweise exklusiv für dich reserviert oder "dürfen" ruhig alle menschen so denken und handeln?
 
Bei vielen, die Universitätsräume besetzen, geht es nicht um politisches Engagement, sondern darum den langersehnten Traum, einmal die 68er und/oder Che Guevara nachzuspielen, zu realisieren... die Bildungsprobleme sind eben nur Vorwand.
 
aber den ganzen streik zu verneinen und sich aus allem rauszuhalten nur weil man sich von solchen leuten abgrenzen will is grad ma genauso bescheuert, also ehrlich mal
 
Bei vielen, die Universitätsräume besetzen, geht es nicht um politisches Engagement, sondern darum den langersehnten Traum, einmal die 68er und/oder Che Guevara nachzuspielen, zu realisieren... die Bildungsprobleme sind eben nur Vorwand.

das ist jetzt aber auch gut aus der entfernung über den daumen gepeilt aka volle ladung klischees von dir, oder??
 
warum bist du nur immer so distinguiert? hast du irgendwelche eigenschaften an dir ausgemacht, die dich irgendwie vor allen anderen menschen auszeichnen? unfehlbarkeit oder sowas?
bei dir klingt das so, als ob es etwas schäbiges sei sich politisch zu "engagieren". hälst du diese sichtweise exklusiv für dich reserviert oder "dürfen" ruhig alle menschen so denken und handeln?



Schäbig wird es erst, wenn Leute mir meine persönliche Freiheit rauben. Die Besetzung eines Hörsaals ist so ein Fall.
 
Schäbig wird es erst, wenn Leute mir meine persönliche Freiheit rauben. Die Besetzung eines Hörsaals ist so ein Fall.

Diese Freiheit von der du da redest ist ein mittlerweile ziemlich knapp umzäuntes Gelände und kann von der Gesetzgebung jederzeit weiter beschränkt werden. Empfändest du das nicht auch als schäbig? Bei wievielen Euro Studiengebühren pro Semester läg bei dir oder deinen Eltern die Schmerzgrenze sag mal?
Ich finde diese allmähliche Beschneidung des "Rechtes auf Bildung" wesentlich bedrohlicher, als die paar Vorlesungen, die fast immer in irgendeiner Form nachgeholt werden, da der Dozent in einer gewissen Bringschuld steht. Und ebenso stellt sich doch kein Dozent hin und sagt: "Ja wären sie in der Vorlesung gewesen, die nicht stattfand, hätten sie diese Klausuraufgabe lösen können, aber da das nicht der Fall war, haben alle jetzt nur maximal ne 2 als Bestnote" :rolleyes:
Diese "Angst" ist doch ziemlich unbegründet und noch kommen die Klausuren von den Dozenten und nicht vom Land, so weit ich weiß...
 
aber den ganzen streik zu verneinen und sich aus allem rauszuhalten nur weil man sich von solchen leuten abgrenzen will is grad ma genauso bescheuert, also ehrlich mal

Ich persönlich halte mich raus, weil ich einmal Erstsemeser bin und deswegen nicht überblicken kann, welche Probleme tatsächlich existieren und was eben nur Rumgeheule ist. Mein Studiengang hat auch kein Bachelor/Master-System, somit fällt es mir da genau so shcwer zu beurteilen, was diese Reform gebracht hat. Es besteht für mich kein Zweifel, dass es Defizite in der Bildunsgpolitik und im Bologna-Prozess gibt, aber ich hatte bisher noch nicht die Möglichkeit mir eine eigene Meinung zu bilden, da ich noch nicht lange "dabei" bin. Und anstelle dann zu demonstrieren, weil es ja alle machen und irgendwer sagt, dass das eine gute Sache ist, lass ich es lieber. Des Weiteren hätte ich wirklich ein Problem zusammen mit Leuten zu demonstrieren, die für Kommunismus und andere absurde Ideen sind, denn diesen Leuten (und das kann man schon allein an den Antifa-Plakaten und deren Botschaften sehen, die diese Personen aufgehängt haben) geht es nicht um bildungspolitische Themen, sondern Weltrevolution und 68er-spielen.

das ist jetzt aber auch gut aus der entfernung über den daumen gepeilt aka volle ladung klischees von dir, oder??

Wieso als Student bekomme ich das doch mit :confused: Wir wurden bisher einmal wöchentlich im Audimaxx "geduldet" (wie nett) und wenn dann die Besetzer hin und wieder die Vorlesung stören um das System zu verfluchen oder uns zu beleidigen, dann macht man sich da schon ein Bild. Ich habe außerdem nicht von allen Besetzern gesprochen.
 
ja das find ich nachvollziehbar. aber so komplex ist das gesamt bildungssystem nun auch nicht, als dass es dich mehr als ein paar stunden kosten würde, dich darüber zu informieren. du kannst dir diese aufgabe sogar mit freunden und interessieren teilen, so dass jeder sich über einen abgesprochenen teil informiert und ihr dann die informationen zusammentragt und diskutiert! :thumbsup:
dazu braucht es nur ein wenig selbstorganisation.
oder du gehst zu den protestierenden und fragst sie nach informationsmaterial, oder ner infoveranstaltung. dieses wissen ist dann zwar schon gefiltert, aber es wird dir helfen dich schneller orientieren zu können.


Das mit der demo ist problematisch, aber jeder demonstrant kann eigene Schilder oder Banner mitbringen, bzw. kann diese mit hilfe mindestens einer weiteren Person (siehe Informationskreis) tragen und präsentieren und wie du dich darauf präsentierst und positionierst ist alleine deiner/eurer kreativität überlassen. du kannst dir aber sicher sein, dass leute die eher deine Position teilen sich auch eher in der Nähe deines Schildes/Banners/o.ä. aufhalten, wenn die Formulierung treffend ist! Und schon ist man dabei den Protest mit zu gestalten und den Inhalt/ die Aussagen zu beeinflussen. Eine Demo ist keine Parteiveranstaltung, bei der alle Teilnehmer auf eine Linie gebracht werden sollen...


Zuletzt: Jeder Protest ist nur so gut wie seine Teilnehmer. Unter den "Revoluzern" gibts bestimmt auch den üblichen Anteil Vollhorste und es gibt sehr vernünftige Menschen. Die sind nicht alle gleich "dumm". ;)
Die im Hörsaal haben es offensichtlich falsch gemacht und euch nicht gewinnen können. Das ist ihr Fehler. Die Frage ist lediglich, ob du nicht wüsstest, wie es wesentlich besser geht und warum du es dann nicht anpackst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Freiheit von der du da redest ist ein mittlerweile ziemlich knapp umzäuntes Gelände und kann von der Gesetzgebung jederzeit weiter beschränkt werden.

Du musst mit Deiner politischen Einstellung nicht gleich hausieren gehen.

Mir ist dieser Protest aber eigentlich so unendlich unglaublich egal, daß ich mich jetzt wieder anderen Dingen widme, wie stupide irgendein Bachelor-Zeug auswendig zu lernen, oder mich für die 500 Euros zu prostituieren.
 
ja aber diese demokratie ist doch erschreckend passiv in ihrer gestaltung, findest du nicht? wahlbeteiligungen von ca. 10% sind bei uns in dortmund schon ein gutes Ergebnis und das liegt nicht daran, dass die Studierenden uninformiert wären. schlichtes "nichtinteresse" mit "demokratie" zu verkleiden kann es doch auch nicht sein... demokratie setzt für mich immer eine aktive teilhabe voraus.
sicher ist die nichtwahrnehmung der eigenen einflussmöglichkeiten letzten endes auch des volkes wille, ich frag mich aber, inwiefern diese (politisch) betäubte masse überhaupt noch zurechnungsfähig ist.
WENN denn ständig eine diskussion um die zukunft der universitäten stattfinden würde, an dessen ende die meisten schließen, dass sie lieber passiv sein wollen, wenn dieses verhalten also irgendwie aktiv begründet wäre, DANN könnte man ja von einem demokratischen prozess reden.
aber das ausbleiben einer reaktion kann man nicht einfach als stille entscheidung labeln.



zum thema asta:
was der asta macht und wozu er verpflichtet ist, sind unter umständen zwei paar schuhe. aber wenn du irgendein anliegen hast und dieses kundtun willst, wird dir der asta die mittel dazu bereit stellen, zumindestens ist genau das seine aufgabe.


apolitisch/sozialistisch/rcds:
diese diskussion fällt mir schwer. ich bin definitiv sehr links eingestellt und kann es beim besten willen nicht mit meinem gewissen vereinbaren, dass mir etwas zustehen soll, was anderen per konstruktion verwehrt bleiben soll. dieses achselzuckende "tja so ist die welt nunmal" der leistungsgesellschaftbefürworter ist aus meiner sicht extrem abstoßend und unsympathisch, denn so würden sie nicht reden, wenn sie sich am boden der gesellschaft befänden, wo sie DURCH ZUFALL nicht sind.
deswegen wundert es mich nicht, dass du dich nicht ernstgenommen fühlst in so einem kreis, was aber sicher auf gegenseitigkeit beruht, denn du nimmst diese leute und ihre anliegen ja auch nicht ernst.
aber wie gesagt: warum wird auf solchen veranstaltungen denn auch immer kapitalismuskritik geübt?? weil die initiatoren dieser veranstaltungen diesen hintergrund haben, denn irgendetwas hält die "normalen" stundenten davon ab sich zu organisieren und ihren willen auf veranstaltungen kundzutun. sag mir doch, woran es liegt, wenn nicht an schlichtem desinteresse und oberflächlichkeit.... ich weiß es nicht, ich frage dich.....
warum bleibst du nicht einfach im audimax und hängst dort selbst plakate auf?? warum gehst du nicht in einen anderen hörsaal oder sonstwohin und plädierst für einen SACHLICHEN austausch über das problem, fernab von kapitalismuskritik... und vorallem, warum werden immer die, die sich bereits engagieren als grund vorgeschoben um sich nicht zu engagieren??
das versteh ich auch überhaupt nicht und ich muss einfach vermuten, dass es daran liegt, dass die meisten sich mit diesen themen gar nicht erst beschäftigen, aber ihr behauptet ja, dass das eine unterstellung sei. :rolleyes:

ich möchte mal sehen, was die bestezer sagen, wenn ich zu ihrem "kapitalismus abschaffen" plakaten im audimax nen schönes "pro bildung + marktwirtschaft" plakat hänge, das existiert dort keine minute lang.
über gewisse punkte kann man mit diesen leuten nicht reden, das habe ich im studium oft genug gemerkt.

wenn man eine protestbewegung, die möglichst viele studenten umfassen soll, kreieren will, dann sollten die ziele möglichst von allen potentiellen teilnehmern unterstützt werden und man sollte extreme positionen vermeiden, das schreckt viele nur ab.

dementsprechend müssen sich die leute auch nicht wundern, wenn viele studenten ihnen entweder negativ gegenüberstehen oder ihnen die proteste scheißegal sind. alles was über hochschulpolitik hinausgeht ist fehl am platz.

oder meinst du der "normale" student will unter linkspartei, mldp oder kp fahnen demonstrieren ? :rolleyes:
 
Bei vielen, die Universitätsräume besetzen, geht es nicht um politisches Engagement, sondern darum den langersehnten Traum, einmal die 68er und/oder Che Guevara nachzuspielen, zu realisieren... die Bildungsprobleme sind eben nur Vorwand.

Das mit dem 68er spielen ist vielleicht etwas weit gegriffen. Leider muss man eben auf solche Methoden zurückgreifen, um sich Gehör zu verschaffen. Mit nem Brief an den Bundestag erreicht man leider nichts, nur durch mediale Aufmerksamkeit. Insofern war die Besetzung durchaus ein richtiger Schritt, jetzt ist aber auch mal wieder gut damit, die Säle sollen langsam wieder frei gemacht werden.
Es gibt eben leider auch die Leute, die glauben, sie können die Hörsäle jetzt so lange besetzen bis Bologna abgeschafft wird. Ihr nennt sie "Radikale", ich nenn sie "Realitätsfremde Träumer". Blöderweise sind die "Radikalsten" in solchen Bewegungen gleichzeitig auch die Engagiertesten. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Bildungsbewegung politisiert wird, weil genau diese "Radikalen" immer vorne weg marschieren und sich am meisten für solche Sachen einsetzen, mitunter sie dann auch für ihre persönlichen Zwecke missbrauchen.
 
haha bin ich dumm. Ich seh grad das die Klausur Ergebniss schon seit 2 Wochen auf der Seite sind und ich es nicht geckeckt hab:D

aber 1,7 also so dumm bin ich dann wohl doch nich:cool::oops:
 
Kacke ich hab vergessen mich für die Prüfungen wärend der Frist anzumelden die ging bis 15.12 was mach ich jetzt :confused:
 
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