ich bin zwar definitiv nicht chavezz, sag aber trotzdem mal was dazu.
das gefangenendilemma ist teil der spieltheorie.
man stelle sich zwei inhaftierte in verschiedenen zellen vor, welche nicht miteinander kommunizieren können und kurz vor ihrer verhandlung stehen. sie werden zusammen beschuldigt ein verbrechen begangen zu haben,
es gibt nun mehrere möglichkeiten.
-wenn beide schweigen, werden sie aufgrund von indizien zu je zwei jahren verdonnert
- wenn beide gestehen, so kriegen beide 4 jahre
- gesteht a, kriegt er nur zwei jahre, b kriegt aber 5
- gesteht b kriegt er zwei jahre, a aber die vollen 5
individuell wäre die richtige entscheidung zu gestehen, kollektiv wäre aber richtig, nicht zu gestehen. man kann das ganze noch lange ausführen, ich denke aber das grundprinzip ist klar: die rationale entscheidung führt nicht zum günstigsten ergebniss für beide.
die spieltheorie umfasst auch tbi sein kooperationsspiel. die günstigste strategie nennt man hier "tit for tat" (also ungefähr: wie du mir, so ich dir) diese strategie kooperiert immer, bei betrug übt sie einmal vergeltung aus. wenn der mitspieler wieder kooperiert, tut tit for tat das auch. dies ist die erfolgreichste strategie auf längere zeit.
die spieltheorie wird für viele interessante gebiete eingesetzt, vor allem in den wirtschaftswissenschaften. auch das atomare gleichgewicht des kalten krieges lässt sich damit darstellen.
bei interesse, der wiki artikel ist recht gut, hab ich gerade auch noch mal kurz überlesen...