Multiple Persönlichkeit

gaylord

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WER oder WAS ist eine gespaltene oder multiple Persönlichkeit???

Wer wagt es sich überhaupt zu bestimmen, dieser oder jener wäre gespalten oder multip?
Das wird doch oftmals zu jemandem nur gesagt, um ihn verletzen oder bloßstellen zu wollen.
Wären dann nicht Menschen ebenso gespalten oder multip, die einem freundlich ins Gesicht lachen, hinterrücks aber das genaue Gegenteil tun?

Oder sind es jeweils Menschen, die sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen können, auf Grund von Lebenserfahrung, "Weisheit" vielleicht?
Wobei Alter nicht unbedingt eine Rolle spielen muss.

Oder ist jener "gespalten" oder "multip", der z.B. in einem Forum, ähnlich wie bei einem Drehbuch, verschiedene Nicknamen erfindet, und zwischen den Diskussionen auch mal selbst Frage und Antwort gibt?

Wären dann vor allem nicht auch alle Drehbuchschreiber gespaltene, multiple Persönlichkeiten? Da auch sie Figuren erfinden, um sie miteinander "kommunizieren" zu lassen?
Das gleiche gilt für Romanschreiber.
Ist das nicht komisch, sind sie dann ebenso alle "gespaltene" Persönlichkeiten?
Oder auch alle Neurologen/Psychiater/Psychoanalytiker ebenso, weil sie ebenso darüber bescheid wissen, sich in die Patienten reinversetzen zu können. So etwas kann man nicht einfach nur lernen, dafür gehört vor allem Gespür und Sensibilität.
Sind sie dann alles "Fälle" für Verhaltensforscher?
Obwohl eigentlich jeder Mensch interessant für einen Verhaltensforscher sein kann.
Und der Verhaltensforscher, wäre er dann für einen anderen Verhaltensforscher ein Fall, usw.


:D :) :oops:
 
Blödsinn.
Eine multiple Persönlichkeit ist eine schizophrene Persönlichkeitsstörung, da sich die betroffenen für 2 verschiedene Persönlichkieten halten.
Das hat nix damit zu tun ob man glaubt sich gut in andere Personen reinversetzten zu können.
 
dazu würde ich gern mal was von dem guru aller psychos, auch bigmäk genannt, hören.


ansonsten geb ich ghostwriter mal recht.




god bless
faber
 
diskussionsgrundlage

ich denke nicht, dass man sagen kann, jeder schriftsteller ist eine multiple persönlichkeit, weil er verschiedene figuren erfindet. multiple persönlichkeitsstörung ist eine krankheit und daher sicher nicht angenehm oder von vorteil für den betroffenen. kannst du dir nicht auch einfach verschiedene figuren ausdenken und diese kommunizieren lassen, ohne dass du dich krank fühlst?

was ich allerdings für möglich halte ist, dass psychische störungen in der kunst "verarbeitet" werden können, da in einigen fällen unter anderem neurotransmitter gestört werden, die die künstlerische kreativität mit beinflussen.

den rest deiner überlegung halte ich für wirre, zusammenhangslose spinnerei.
 
Original geschrieben von Ghostwriter
Blödsinn.
Eine multiple Persönlichkeit ist eine schizophrene Persönlichkeitsstörung, da sich die betroffenen für 2 verschiedene Persönlichkieten halten.
Das hat nix damit zu tun ob man glaubt sich gut in andere Personen reinversetzten zu können.
stimmt so, aber es können auch mehr als zwei sein. ist häufig auf einen schweren schicksalsschlag im kindesalter zurückzuführen.
ein anderer begriff für diese krankheit ist ja auch gespaltene persönlichkeit, daraus geht das besser hervor. ein schöner film zu diesem thema ist übrigens "identität", sehr sehenswert!
 
Sicher, sonst hiesse es wahrscheinlich auch duale Persönlichkeit;)

Fast jede (Freud schätzte es glaub ich auf 90%) psychische Störung ist entweder auf ein traumatisches Erlebniss oder auf ein Kindheits Erlebniss zurückzuführen.
 
Original geschrieben von Ghostwriter
Blödsinn.
Eine multiple Persönlichkeit ist eine schizophrene Persönlichkeitsstörung, da sich die betroffenen für 2 verschiedene Persönlichkieten halten.
Das hat nix damit zu tun ob man glaubt sich gut in andere Personen reinversetzten zu können.

Nein, es ist keine schizophrene Störung, Schizophrenien sind endogene Psychosen und haben mit multiplen Persönlichkeitsstörungen nicht viel gemein.

Auch sind es nicht unbedingt 2 verschiedene Persönlichkeiten, gibt Präzedenzfälle mit mehr als 20 verschiedenen Persönlichkeiten.

PEACE!!!
 
Original geschrieben von Ghostwriter
Sicher, sonst hiesse es wahrscheinlich auch duale Persönlichkeit;)

Fast jede (Freud schätzte es glaub ich auf 90%) psychische Störung ist entweder auf ein traumatisches Erlebniss oder auf ein Kindheits Erlebniss zurückzuführen.

Nö.

Psychische Störungen sind fast nie auf ein Ereigniss zurückzuführen, traumatische Erfahrungen sind sicher ausschlaggebend, aber der Grossteil von psychischen Krankheiten entstehen im Kindesalter, aber es gibt keine "Erlebnisse" die dafür ausschlaggebend sind. Psychische Störungen entwickeln sich über eine lange Zeit hinaus.
Grossteils ist das gesamte soziale Umfeld dafür verantwortlich.
Aber die Ursache von psychischen Störungen zu erörtern führt dann etwas weit. Ja, genetische Bedingungen können auch eine Rolle spielen...


PEACE!!!
 
Original geschrieben von gaylord
WER oder WAS ist eine gespaltene oder multiple Persönlichkeit???

http://www.medicine-worldwide.de/kr...nkheiten/multiple_persoenlichkeit.html?page=1

Medicine-Worldwide... die wohl beste Seite für auch laienverständliche Krankheitsbeschreibungen.

Wer wagt es sich überhaupt zu bestimmen, dieser oder jener wäre gespalten oder multip?

Ein dafür geschulter und ausgebilderter Psychologe/Psychiater.

Das wird doch oftmals zu jemandem nur gesagt, um ihn verletzen oder bloßstellen zu wollen.
Wären dann nicht Menschen ebenso gespalten oder multip, die einem freundlich ins Gesicht lachen, hinterrücks aber das genaue Gegenteil tun?

Nein, solche Leute sind falsch und nicht loyal, aber das hat keinen Störungscharakter, ausser es entsteht aus Zwangshandlungen. Wobei mir ein "Lästerzwang" durchaus neu wäre. Das von Dir Beschriebene ist eher auf einen schwachen Selbstwert und/oder ein niedriges Selbstbewusstsein zurückzuführen. Daraus entstehen multiple Persönlichkeitsstörungen in der Regel nicht ;).

Oder sind es jeweils Menschen, die sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen können, auf Grund von Lebenserfahrung, "Weisheit" vielleicht?
Wobei Alter nicht unbedingt eine Rolle spielen muss.

Nein. Menschen die empathisch sind (Empathie ist erlernbar. Aktives Zuhören, einfühlendes Verstehen - grundlage der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers. <- Lesen!), sind deswegen nicht gestört. Wobei ein empathisches Gespür auch keinen Schutz vor psychischen Krankheiten bietet.

Oder ist jener "gespalten" oder "multip", der z.B. in einem Forum, ähnlich wie bei einem Drehbuch, verschiedene Nicknamen erfindet, und zwischen den Diskussionen auch mal selbst Frage und Antwort gibt?

Nein. Multiple Persönlichkeitsstörungen sind weder gewollt noch willentlich. Es ist selten der Fall, dass jemand von seinen anderen Persönlichkeiten gar nichts weiss, aber dennoch hat dies nichts mit Phantasien oder Selbstgesprächen zu tun, geschweige denn damit ein Drehbuch zu schreiben :rolleyes:

Wären dann vor allem nicht auch alle Drehbuchschreiber gespaltene, multiple Persönlichkeiten? Da auch sie Figuren erfinden, um sie miteinander "kommunizieren" zu lassen?
Das gleiche gilt für Romanschreiber.
Ist das nicht komisch, sind sie dann ebenso alle "gespaltene" Persönlichkeiten?

Das klingt wie das naive Gewäsch eines 12 Jährigen, aber gut, werde ich mal drauf antworten.
Nein, wären sie nicht. Einfach aus dem Grund, dass Drehbuchautoren und Romanautoren (klar kann man auch Roman"schreiber" sagen...ist ja nur ne handwerkliche Arbeit...) ihren Job machen, sprich: Eine Geschichte konstruieren, zu der auch konstruierte, fiktive Persönlichkeiten gehören, die mal mehr, mal minder, nach realen Vorbildern charakterisiert und dargestellt werden. Es ist anzunehmen, dass dies ein bewusster und durchdachter Prozess der Autoren ist und daher sind Störungsanteile auszuschliessen.

Oder auch alle Neurologen/Psychiater/Psychoanalytiker ebenso, weil sie ebenso darüber bescheid wissen, sich in die Patienten reinversetzen zu können. So etwas kann man nicht einfach nur lernen, dafür gehört vor allem Gespür und Sensibilität.

Aha. Wie viele Psychoanalytiker kennst Du? Wie viele Neurologen kennst Du? Mal ein paar Grundbegriffe:

Neurologe: Hirnforscher. Der Neurologe erforscht Aufbau und Funktionsweise eines Gehirns. Das Gehirn dient als Objekt der Betrachtung und steht im Mittelpunkt seiner Forschung, so auch Auswirkungen auf andere Regionen des Körpers, die durch das Hirn verursacht werden, untersucht werden. Was hat das mit Empathie zutun?

Psychiater: Mediziner mit einer Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie/Psychotherapie und Psychosomatik. In der Regel folgt nach der Facharztausbildung, oder währenddessen eine Ausbildung in eine Therapierichtung. Psychiater arbeiten therapeutisch, im Gegensatz zu Psychologen mit Psychotherapieausbildung jedoch, können Psychiater als Mediziner, sprich Ärzte, fungieren und somit steht ihnen ein weites Feld an Psychopharmaka für eine pharmakologische Therapie zur Verfügung.

Psychotherapeut:
Es gibt über 300 Therapierichtung, im Schwerpunkt psychotherapeutische. Die Unterschiede dabei sind riesig, daher ist es sinnvoll, ehe man sich an einen Therapeuten wendet, zu überlegen was für eine Therapie man genau machen will. Psychotherapeuten werden als solche ausgebildet, in der Regel nach Abschluss eines Psychologie/Medizin Studiums. Es gibt Psychotherapierichtungen die durchaus auch ohne Studium erlernbar sind (Gestalttherapie z.B.). Es sei angemerkt, dass man durchaus in der Ausbildung zum Therapeuten LERNT sich in andere Menschen hineinzuversetzen, ÜBertragung und Gegenübertragung zu nutzen, aktiv zuzuhören, empathisch sich einzufühlen. Das sind die BASICS einer jeden Psychotherapie.

Sind sie dann alles "Fälle" für Verhaltensforscher?

Ein Verhaltensforscher tut das, was sein Name aussagt. Er erforscht Verhaltensweisen. Das ein solcher therapeutisch für eine Multiple-Persönlichkeitsstörung wichtig ist, wäre mir neu. Auch wenn ohne Forschung die Psychologie noch in den Kinderschuhen bei Freud stecken würde, sollte man, in falle einer wirklichen psychischen Störung, keine Forscher aufsuchen, lieber Therapeuten.

Obwohl eigentlich jeder Mensch interessant für einen Verhaltensforscher sein kann.
Und der Verhaltensforscher, wäre er dann für einen anderen Verhaltensforscher ein Fall, usw.

Jaja...die Endlosketten...fand ich auch witzig...vor so 10 Jahren ungefähr...

Und Verhaltensforscher erforschen durchaus das Verhalten eines jeden Menschens, nicht bloss das, von psychisch Gestörten. Aber naja...
Frage geklärt???
Nein?

Dann nochmal:

http://www.medicine-worldwide.de/kr...nkheiten/multiple_persoenlichkeit.html?page=1

Medicine-Worldwide, das Portal für alle, die sich über Krankheiten und Störungen informieren möchten.

PEACE!!!
 
Ein Verhaltensforscher tut das, was sein Name aussagt. Er erforscht Verhaltensweisen. Das ein solcher therapeutisch für eine Multiple-Persönlichkeitsstörung wichtig ist, wäre mir neu. Auch wenn ohne Forschung die Psychologie noch in den Kinderschuhen bei Freud stecken würde, sollte man, in falle einer wirklichen psychischen Störung, keine Forscher aufsuchen, lieber Therapeuten.

das dachte ich auch erst, studiere bio, allerdings ist der begriff wohl weiter gefächert als man denkt, deshalb würde ich es nicht unbedingt ausschließen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltensforschung

es tut aber ohnehin nicht viel zur sache bei.


sachma großer mäk, was ist den von dieser annahme zu halten:

was ich allerdings für möglich halte ist, dass psychische störungen in der kunst "verarbeitet" werden können, da in einigen fällen unter anderem neurotransmitter gestört werden, die die künstlerische kreativität mit beinflussen.

jetzt nicht unbedingt auf multiple persönlichkeiten bezogen.
 
Original geschrieben von cortex


sachma großer mäk, was ist den von dieser annahme zu halten:

was ich allerdings für möglich halte ist, dass psychische störungen in der kunst "verarbeitet" werden können, da in einigen fällen unter anderem neurotransmitter gestört werden, die die künstlerische kreativität mit beinflussen.

jetzt nicht unbedingt auf multiple persönlichkeiten bezogen.

Das ist sicher richtig. Nicht umsonst gibt es viele Therapierichtungen wie Musiktherapie, Kunsttherapie, Ergotherapie (Beschäftigungstherapie) etc...
Hierbei ist aber zu beachten, dass diese Therapieverfahren eher auf der soziotherapeutischen Ebene anzusiedeln sind, es ist also nicht wirklich möglich über Kunst eine Störung zu heilen, aber es ist durchaus möglich über Kunst einen Ausdruck zu schaffen und Dinge zu visualisieren. Glaubt mir, wenn ihr mal ner richtigen Kunsttherapeutin beim Interpretieren von Bildern zugehört hättet, könnte man sich echt fragen, wozu es Diagnostikprotokolle gibt ;).

PEACE!!!
 
interessant, thx! ich weiß nur noch irgendwas von nem zivi-lehrgang und da gings soweit ich mich erinnere um shizopohrenie und um dopamin in dem zusammenhang mit kreativität.
 
Original geschrieben von cortex
interessant, thx! ich weiß nur noch irgendwas von nem zivi-lehrgang und da gings soweit ich mich erinnere um shizopohrenie und um dopamin in dem zusammenhang mit kreativität.

Die Dopaminrezeptoren sind dafür zuständig Reize auszuwerten, Dopamin ist also ein äusserst wichtiger Stoff um Intensität von Reizen zu vermitteln. Bei Psychosen bzw. Schizophrenien sind die Dopaminrezeptoren stark überlastet, daher kommt es zu Reizüberflutungen. Neuroleptika greifen in den Dopaminstoffwechsel direkt ein und sorgen dafür, dass selbst in akuten Psychosen die Reizschwelle auf einem erträglichen Mass bleibt. Das eine intensivere Reizverwertung auch eine gesteigerte Kreativität mit sich bringt, bedingt sich wohl. Aber grade Psychotikern würde ich keine Kunsttherapie anraten, da sie zwar durchaus kreativ und reizintensiv arbeiten könnten, aber nur wenige Möglichkeiten haben Reize zu kontrollieren oder auszufiltern. Wäre wenn dann sinvoll um gesunde Anteile zu fördern und eine Beschäftigung für Schizophrene zu gewährleisten. Ich bin aber sowieso eher ein Freund der Arbeitstherapien :D.

PEACE!!!
 
@cortex

Mensch,Mensch,mensch.du solltest nicht bio studieren.sondern schrifftsteller werden.
Hoffentlich kommste bald ma wieder in die heimatstadt.
 
Original geschrieben von Ghostwriter
Blödsinn.
Eine multiple Persönlichkeit ist eine schizophrene Persönlichkeitsstörung, da sich die betroffenen für 2 verschiedene Persönlichkieten halten.
Das hat nix damit zu tun ob man glaubt sich gut in andere Personen reinversetzten zu können.

In jedem Menschen stecken mehrere Persönlichkeiten und zwar wesentlich mehr als zwei. Die Kunst isses bloss diese versch. charaktere in einklang zu bringen....Jeder hat einen "Hater" in sich, jeder hat ein "Weichei" in sich usw, um es trivial auszudrücken.
Das is ja genau das was Hesse im "Steppenwolf" beschreibt.... schizophrenie is natürlich ne Krankheit aber zu behaupten, dass jeder "gesunde" MEnsch grundsätzlich nur eine Persönlichkeit hat is falsch....;)
 
Original geschrieben von derMack


In jedem Menschen stecken mehrere Persönlichkeiten und zwar wesentlich mehr als zwei. Die Kunst isses bloss diese versch. charaktere in einklang zu bringen....Jeder hat einen "Hater" in sich, jeder hat ein "Weichei" in sich usw, um es trivial auszudrücken.
Das is ja genau das was Hesse im "Steppenwolf" beschreibt.... schizophrenie is natürlich ne Krankheit aber zu behaupten, dass jeder "gesunde" MEnsch grundsätzlich nur eine Persönlichkeit hat is falsch....;)
das sind aber doch nicht persönlichkeiten, oder Big Mäk?eher wesenszüge oder sowas...
bei multiblen persönlichkeiten ist es ja so das sie wirklich mehrere verschiedene personen sind, z.b. ursula schmidt, peter kaka und franz rudi in einem, allerdings nie zur selben zeit. dabei können sie sich total voneinander unterscheiden, z.b. könnte eine der personen homosexuell sein, eine könnte satanist sein usw. die persönlichkeiten treten immer in zeitlichen abständen ab, z.b. sind sie 4 tage lang peter kaka, und finden sich plötzlich als ursula schmidt auf irgendeiner party wieder, und wissen gar nicht was sie das sollen und wer die anderen leute auf der party sind usw... hoffe dass das verständlich und richtig ist, hab ich so in einer reportage gesehen
 
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