yes man! ich habe auch erst seit 6 monaten mein komplettes set (2*1210er +05pro), obwohl ich seit 5 jahren dj bin (davon 2 jahre turntableism). das waren noch zeiten, als ich max. 2mal in der woche üben konnte. wenn ich jetzt sehe, wie ich fortschritte mache, im gegensatz zu vorher....
zum thema: eigentlich wurde schon alles wichtige gesagt. ob ortofon oder shure ist geschmackssache (habe ortofon, werd mir demnächst aber auch mal shure kaufen, zum testen). ob cd oder vinyl ist anwendungssache (nur fürs auflegen reichen cdplayer, willst du mehr: vinyl), grob gesagt. ich würde aber für nichts auf der welt auf cd`s wechseln. ich liebe sogar den schlechten geschmack im mund vom dauernden fingerlecken beim juggeln
partys..tja, was verstehst du unter auflegen? ich meine, ich könnte locker 5-6h auflegen, aber dann müsst ich wirklich alles spielen. gehen wir mal von ner halbwegs gemischten zielgruppe aus (50% straight + 50% tanzwütige-keine-ahnung-von-hiphop-hat publikum), weis bei uns so der normalfall ist, dann kann ich die so 2h rocken bei ca 60-90 platten. kommt halt recht auf`s publikum darauf an.
wenn ich vor nem hh konzert auflege, kann ich jeru`s "you can`t stop the prophet" bringen und die menge topt. bring ich das bei ner "normalen" party gehen die nicht wirklich ab. dann spielt`s auch ne rolle, ob du eher in ner kleinern stadt spielst (oder nur lokal spielen möchtest), oder das gegenteil der fall ist. wir haben hier eine relativ konstante zielgruppe, somit kann ich etwas dieses wochendende bringen (z.b. main source "fakin`the funk") das zwar recht nach vorne geht, aber bei den kiddies halt unbekannt ist. wenn es ihnen halbwegs gefällt (d.h. sie verlassen die tanzfläche nicht schlagartig) bringe ich es nächstes wochenende nochmals und schon haben sie sich dran gewöhnt und tanzen weiter. so kannst du schnell totgesagte sachen oder classics, die der durchschnitt hh konsumenten nicht kennt, zu ort-hits machen. hat dann auch der vorteil, dass du aus der masse der dj`s hervorstichst, da die leute wissen, dass du der und der bist, der diesen track lokalfähig gemacht hat.
alles in allem könnt`s man eigentlich zusammenfassen in: das wichtigste am auflegen als dj ist nicht die skillz oder seine person in den vordergrund zu setzen, sondern die gegebenheiten in seine sets einfliessen zu lassen.
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen