Der generelle Lebensentwurf sieht doch folgendes vor: Mann lernt Frau kennen -> Heirat -> Kinder -> Eigenheim mit Garten und nem Hund und einem Van vor der Tür. Mann geht einer soliden Arbeit nach und die Frau ist nach dem Halbtagsjob für die Kinder da. So war doch das Bild vor 20 Jahren. Sind ja nicht nur Schwule, die mit diesem Lebensentwurf brechen...
Moment! Bis auf das Modell Mann & Frau verfolgen doch viele schwule oder lesbische Paare genau dieses Lebensmodell. Heute ist es doch absolut kein Widerspruch mehr, homosexuell und spießig zugleich zu sein. Und das finde ich prinzipiell erstmal gut.
Bzgl. Profisport musst du auch mal das ganze drumherum bedenken. Je nach Sportart sind die Einnahmen durch Sponsoren, Vermarktung für Werbung, Jugendtrainingslager etc. wesentlich größer als das Geld was beim eigentlichen Sport rumkommt. Es gibt ja nicht nur Fußball, Golf und Tennis. Dass ein Schwuler Profi bei einem Jugendtrainingscamp ein paar Bedenken bei den Eltern weckt ist doch klar. Ebenso transportieren gewisse Werbecampagnen ein Image und je mehr Leute sich damit identifizieren können umso besser für die Karriere. Hat nicht nur mit schwuler Sportler sein zu tun, sondern ist vermarktungstechnisch einfach kleverer eine große Zielgruppe anzusprechen und eine saubere Weste zu haben, statt vegane Kokser, der Frauen schlägt mit einem Fetisch für NS. Ist ja nicht nur die schwule Orientierung, die geächtet wird, sondern Leute abseits der Norm werden doch ebenso ausgegrenzt. Ist nicht nur ein exklusives Schwulending, mein Liber.
Ähm jo. Okay...?
Was ändert das daran, dass weiterhin Homophobie existiert und Schwulen (und Lesben) dadurch Steine in den Weg gelegt werden?
Was du sagst stimmt größtenteils, und genau das kritisiere ich.