Sexismus, Feminismus, etc.

Und die entstehen nicht symbiotisch und direkt aus einer Wechselwirkung mit der "Kultur der Männer", den Erwartungen und Wünschen der Männer?

Was soll das denn konkret sein? Welche Sitten und Bräuche gehören dazu?

Landfrauenvereine? Meinetwegen, können wir uns sogar drauf einigen. Aber versuch das mal sonst zu definieren. Viel Spaß.
 
Wenn überhaupt sprechen die von einer Männlichkeitskultur, und diese existiert ja nur in Symbiose mit und als Gegenpol zu einer Weiblichkeitskultur. Der Unterschied ist, dass beide Geschlechter zu beidem beitragen. Auch Frauen haben Ansichten darüber und Erwartungen, was einen "echten Mann" ausmacht und umgekehrt. Das eine kann nicht ohne das andere existieren.
Also ist auch das, was "toxic masculinity" genannt wird, auch Teil der Erwartungen von Frauen, was einen "echten Mann" ausmacht?
 
Ja klar, teilweise. Auch Frauen haben überkommene Erwartungen dessen, was Männlichkeit ausmacht, verinnerlicht. Ist eine gegenseitige Wechselwirkung. Und ich habe "echter Mann" nicht unabsichtlich in Anführungszeichen gesetzt.
 
Jetzt sind wir halt schon wieder da wo „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ nur als soziale Konstrukte existieren und biologische Unterschiede völlig negiert werden. Dass diese Rollen nicht willkürlich gewählt oder zugeschrieben worden sind sondern ihren Ursprung in tatsächlichen körperlichen Unterschieden haben, kann man aber doch nicht ernsthaft abstreiten. Hier der Mann, dessen Körper zum jagen, kämpfen etc. viel besser geeignet ist und dort die Frau deren Körper zum gebären, pflegen etc viel besser geeignet ist. Hinzu kommen auch Unterschiede im Hormon, Adrenalin, Testosteron-Haushalt die auch nicht von der Hand zu weisen sind und die (natürlich) auch zu Unterschieden im „mindsetting“ führen, worauf dann eben die kulturellen Eigenarten beruhen. Das alles führte natürlich auch zu gewissen sozialen Erwartungen und Rollenzuschrwibungen aber sie sind eben nicht willkürlich sondern einfach nur völlig sinnvoll :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal gelesen, dass wohl bereits mehrere Untersuchungen ergeben haben, dass die Gehirne von Trans-Frauen den von Cis-Frauen ähnlicher sind, als denen von Cis-Männern. Ist es dann nicht auch völlig sinnvoll, dass diese Personen, das was du "Kultur der Frauen" nennst, übernehmen?
 
Das mag sein, ja. Ich bin aber auch garnicht derjenige der dieses Apropriation-Ding so zwanghaft kritisiert. Weder bei Frau/Mann, noch bei Rothaut/Bleichgesicht etc. ;)
 
Wer sagt denn, dass es nur eine Kultur geben kann, wenn diese ohne äußere einflüsse/Erwartungen entstanden ist?
Afroamerikanische kultur ist doch u.a. auch durch abgrenzung und Erwartungen der weißen entstanden (und zusätzlich eben aus afrikanischen und europäischen einflüssen)
Dann können doch Verhaltensweisen und 'Bräuche' von frauen auch als frauenkultur aufgefasst werden
 
Das mag sein, ja. Ich bin aber auch garnicht derjenige der dieses Apropriation-Ding so zwanghaft kritisiert. Weder bei Frau/Mann, noch bei Rothaut/Bleichgesicht etc. ;)
Ja, gut. Aber eine ähnliche Rechtfertigung wird es für jemanden, der z.B. mit Blackface rumläuft wohl kaum geben. Ansonsten müsstest du erklären, was das Gehirn eines Afrikaners von dem eines Weißen unterscheidet.

Ehrlich gesagt interessiert mich diese ganze Debatte über kulturelle Aneignung aber überhaupt nicht. Ich bin hier ausnahmsweise mal Chavezz Meinung. Auf mich wirkt das ein stückweit wie das linke Gegenstück zum Ethnopluralismus. Wer nicht will, dass Kulturen Eigenschaften von einander übernehmen, akzeptiert nämlich eine der natürlichsten, fast zwingenden Konsequenzen kultureller Vermischung nicht. Ich frag mich gerade, ob es mittlerweile Leute gibt, die dagegen sind, dass Weiße rappen. Ich fände es unheimlich schade, wenn man es aus ideologischen Gründen ablehnen würde voneinander zu lernen.

Und diese ganze Debatte über Transsexualität und Geschlechterrollen finde ich teilweise auch konfus. Wenn Geschlechterrollen sozial konstruiert sind (wovon ich fest ausgehe, wenn man jetzt mal davon absieht, dass Männer i.d.R. kräftiger sind und keine Kinder gebären können), wie kommt man dann z.B. auf die Idee mehr als zwei Geschlechter zu postulieren, weil es Menschen gibt, deren Verhalten irgendwo zwischen dem klassischen Männer- und Frauenbild liegt? Warum kann bspw. Frau sich nicht einfach eher traditionell männlich verhalten, ohne dass das etwas an ihrem Geschlecht ändert? Und sind es vielleicht sogar die Erwartungen der Gesellschaft an Mann / Frau sich so oder so zu verhalten, die einige nicht erfüllen können, weshalb sie dann meinen das Geschlecht wechseln zu müssen?

Kein Plan. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass der Leidensdruck dieser Leute groß ist. Und das ist eigentlich auch das einzige, was von Belang sein sollte. Wenn sie Hilfe brauchen, sollen sie die kriegen. Find die ganze Diskussion drum herum unnötig und nervtötend.
 
Wer sagt denn, dass es nur eine Kultur geben kann, wenn diese ohne äußere einflüsse/Erwartungen entstanden ist?
Afroamerikanische kultur ist doch u.a. auch durch abgrenzung und Erwartungen der weißen entstanden (und zusätzlich eben aus afrikanischen und europäischen einflüssen)
Dann können doch Verhaltensweisen und 'Bräuche' von frauen auch als frauenkultur aufgefasst werden

Wo sind denn die Hochburgen dieser Frauenkultur, wo es besonders viele Frauen gibt, und demografisch die Frauen klar in der Mehrheit sind?
 
Ich frag mal so:
Haben Frauen eine eigene Kultur?

frauen haben ungefähr in dem maß eine eigene kultur, in dem schwarze in den usa eine eigene kultur haben. um das mal klischeehaft auszudrücken: schwarze hören gern hiphop, schauen prince of bel air und reden slang, frauen hören gern john mayer, schauen sex and the city und reden mit valley girl akzent.

Und die entstehen nicht symbiotisch und direkt aus einer Wechselwirkung mit der "Kultur der Männer", den Erwartungen und Wünschen der Männer?

bis auf die sentinelesen und ähnliche unkontaktierte völker existiert keine kultur in einem vakuum. schau dir nur mal "weiße" und "schwarze" musik an. ohne chuck berry und andere schwarze pioniere gäbe es "weiße" musikrichtungen wie heavy metal und all seine subgenres nicht, dafür hätten "schwarze" genres wie ragtime und jazz nicht ohne europäische instrumente wie klavier und saxophon entstehen können. es finden sich multiple andere beispiele in bereichen wie religion, kleidung, essen, usw. usf.

Wo sind denn die Hochburgen dieser Frauenkultur, wo es besonders viele Frauen gibt, und demografisch die Frauen klar in der Mehrheit sind?

wieso zur hölle ist das jetzt dein kriterium? das wird grad reichlich willkürlich.
 
Ja hält eh alles mit allem mit

Der Sinn des Lebens ist eine Schwiegermutter zu finden die gut kochen kann, sorry mit d1 gurl :(
 
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