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Kartenstein fasst das Problem in Deutschland noch einmal zusammen:
Insbesondere der letzte zitierte Absatz ist der wichtigste.
http://www.tagesspiegel.de/politik/...and-merkels-reue-kommt-zu-spaet/14596298.html
Insbesondere der letzte zitierte Absatz ist der wichtigste.
Der „Spiegel“ hat eine Umfrage in Auftrag gegeben. 82 Prozent der Bevölkerung lehnen Angela Merkels Flüchtlingspolitik ganz oder teilweise ab. Unter „Flüchtlingspolitik“ scheint das verstanden zu werden, was im letzten Herbst passierte. Ich musste lachen. Wie oft habe ich gelesen, dass 80 Prozent oder mehr hinter Merkels Maßnahmen stünden, denn es wählen ja nur 15 oder 20 Prozent AfD. Die Wahrheit ist, dass eine Mehrheit der Wähler die Flüchtlingspolitik zwar kritisch sieht, aber davor zurückschreckt, eine rechte Partei zu wählen. Noch. Man muss diese Leute nur lange genug als Fremdenfeinde und Nazis beschimpfen, dann steht die AfD bei 30 Prozent.
In der Debatte wird gern so getan, als seien alle Gegner grenzenloser Einwanderung für „Abschottung“ und gegen alles Fremde. Als ob es zwischen totaler Abschottung und der Abschaffung der Landesgrenze, Herbst 2015, keinen Mittelweg gäbe!
Sie haben, zu Recht, Angst vor einem Staat, der hilflos in der Brandung treibt und nichts mehr steuern kann. Dieses Bild hat sich dauerhaft festgesetzt, es verbindet sich für viele mit Merkel. Den neuen Maßnahmen, diesen Korrekturen, trauen deshalb viele nicht. Man hat ihnen zu oft die Unwahrheit gesagt. Die Terrorgefahr steigt? Angstmache, unbegründet. Die Integration kostet zig Milliarden? Fremdenfeindlich! Vieles, was sich später als wahr herausstellte, wurde erst mal abgestritten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/...and-merkels-reue-kommt-zu-spaet/14596298.html