Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Warum sollte ein unbescholtener Bürger, der einen medizinisch-psychologischen Test absolviert hat sowie die Fähigkeiten besitzt eine Waffe zu lagern und zu führen, keine besitzen dürfen?

Und warum sollte er? Waffen haben nichts in den Händen von Zivilisten zu suchen, ganz einfach. Genauso wenig wie Giftgas, Sprengstoff uä. Dann kann man auch sämtliche Drogen und einfach alles freigeben, Pädophilie wird auch nicht mehr bestraft, weil das "Recht des Einzelnen" dann einfach über das Gemeinwohl gestellt wird. Hauptsache ICH kan MICH verteidigen, volldröhnen, MEINER sexuellen gesinnung nachgehen, scheiß auf Opfer. Wohin das führt kann man ja regelmäßig in den USA sehen. Aber klar, wenn Dir Johannes in Deinem Dorf mal so ein böser Moslem über den Weg läuft wäre es doch ideal seine doppelläufige Schrotflinte dabeizuhaben, ist bestimmt ein Terrorist und man kann am Ende bestimmt irgendwie den Zimmermann machen.
Davon mal ab, psychologischer Test... Der wird regelmäßig wiederholt oder einmalig? Ist ja nicht so das Menschen und Psychen sich verändern, davon ab das sowas sicher auch zu überlisten ist.
 
Nö, ich finde der Typ sollte verknackt werden.

Bei dem Mann wurde in den letzten Monaten mehrmals eingebrochen. Man kann jetzt über diese Tragödie diskutieren, aber juristisch sehe ich das nicht so klar.

Fakt ist, dass der Junge in sein Haus eingedrungen ist. Die Geschichte mit der Handtasche als Falle, wird sicherlich ausschlaggebend sein.
 
hab mich jetzt null mit dem fall beschäftigt aber es gibt eine simple regel die eigentlich weltweit gültigkeit hat:

dont break into other peoples houses!
 
Relevant ist auch die Tatsache das er 4 volle Schrotladungen in den Jungen gepumpt hat. Und zwischen Schuss 2 und 3 soll der Junge noch gerufen haben "bitte aufhören" das hat die Frau des Schützen bestätigt die im Haus war. 1 Schuss kann man rechtfertigen, aber 4 volle Schrotladungen mit Verzögerung?
 
Wenn du dich um dein Leben fürchtest (so argumentiert er ja) dann sind 4 Schüsse doch gerechtfertigt. Nirgendwo steht ja fest, ab wie vielen Schüssen Notwehr aufhört und Mord oder Totschlag beginnt.
 
Doch, wenn der Angriff beendet ist, ist Schluss. In Dt wäre das Verhalten nie und nimmer über Notwehr abgedeckt, insofern kann man das schon mal kritisieren @ Chavezz
Kann man doch nicht rechtfertigen sowas, wollt ihr in Zukunft jeden abknallen der euren Heiligen Grund betritt? Lächerlich!
 
Boar geht mir dieser deutsche Chauvinismus auf den Sack. Aber mit 300 über die Autobahn ballern:thumbsup:
 
Wenn du dich um dein Leben fürchtest (so argumentiert er ja) dann sind 4 Schüsse doch gerechtfertigt. Nirgendwo steht ja fest, ab wie vielen Schüssen Notwehr aufhört und Mord oder Totschlag beginnt.

Er legt sich erst auf die Lauer, legt Köder aus und hat dann plötzlich Todesangst als er Geräusche hört..., is klar Rick.
Rechtlich ist es ja eigentlich ne klare Sache nach US Recht, das er aber quasi aus Vorsatz gehandelt hat wird das ganze sicher in anderem Licht erscheinen lassen, zudem wäre dann noch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Letztlich ist das aber doch egal, da wurde das LEBEN eines Menschen vernichtet damit ein anderer seine LEBLOSEN BESITZTÜMER beschützen konnte, kranke Welt... Rick, würdest Du wenn es keine Wahl gäbe jemanden erschießen weil er Dir z.B. das Handy/Geld klauen will oder würdest Du Dich von dem Gegenstand trennen?
 
Ab wann gilt der Angriff denn als beendet? Die Frage ist ja auch ob er nachgeladen hat (kenne die Waffe jetzt nicht die benutzt wurde) 4 Schüsse kann ich auch innerhalb von 2Sek. abgeben.

Es geht ja nicht darum was man hier hör legitim erachtet. Ich würde mir hie in Deutschland auch keine Waffe zulegen, würde ich jedoch in die USA ziehen, wäre es eines der ersten Sachen, die ich erledigen würde.

Es ist nunmal in Verfassung drin. Ich verstehe irgendwo beide Seiten, Urteile aber nicht über eine Gesellschaft, der ich nicht angehöre.
 
Er legt sich erst auf die Lauer, legt Köder aus und hat dann plötzlich Todesangst als er Geräusche hört..., is klar Rick.
Rechtlich ist es ja eigentlich ne klare Sache nach US Recht, das er aber quasi aus Vorsatz gehandelt hat wird das ganze sicher in anderem Licht erscheinen lassen, zudem wäre dann noch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Letztlich ist das aber doch egal, da wurde das LEBEN eines Menschen vernichtet damit ein anderer seine LEBLOSEN BESITZTÜMER beschützen konnte, kranke Welt... Rick, würdest Du wenn es keine Wahl gäbe jemanden erschießen weil er Dir z.B. das Handy/Geld klauen will oder würdest Du Dich von dem Gegenstand trennen?

Jetzt legen wir mal als erstes die rosarote Hippie-Brille ab. Bei dem Mann wurde vor paar Wochen/Monaten mehrmals eingebrochen. Jeder Psychologe würde dir bestätigen, dass es meistens ein Trauma beim Opfer erzeugt, denn dort dringen Menschen gewaltsam in deine private Umgebung.

Ich sagte ja auch, dass sein auf die Lauer legen grenzwertig ist, und ggf. bei Gericht sicherlich näher betrachtet wird. Die Staatsanwaltschaft wird sicherlich ihre Strategie genau darauf aufbauen. Die Frage der Verhältnismäßigkeit stellt sich für mich nicht. Er hat ja auch nachdem er realisiert hat, was passiert ist direkt den Notarzt gerufen und dem unbewaffneten auf dem Boden nicht noch weiter beschossen.

Hier ist ein Mensch auf eine tragische Art und Weise gestorben. Das macht den Schützen jedoch noch lange nicht zum Mörder. Er hat ja nicht bei Tageslicht aus dem Fenster auf einen unbewaffneten Teenager geschossen, der sich seinem Haus genähert hat. Der Junge ist in sein Haus eingedrungen. Das ist eine Tatsache.

Ich weiß nicht wie ich reagieren würde. Wäre ich z.B mit meiner Tochter unterwegs wird der Typ/Typen von mir alles kriegen. Bin ich alleine und schätze die Situation als lebensbedrohlich ein, würde ich als Ultima Ratio jemanden auch das Leben nehmen ja.
Das gilt auch wenn niemand in mein Haus eindringt. Wieso soll ich mich und meine Familie der Gefahr aussetzen verletzt oder getötet zu werden. Der Täter trifft in dem Fall eine Entscheidung und muss mit den Konsequenzen leben.
 
Wenn du dich um dein Leben fürchtest (so argumentiert er ja) dann sind 4 Schüsse doch gerechtfertigt. Nirgendwo steht ja fest, ab wie vielen Schüssen Notwehr aufhört und Mord oder Totschlag beginnt.
Sorry, aber das darf man nicht durchgehen lassen. Militär und polizisten müssen sich auch rechfertigen, wenn man mehrere schüsse auf einen einzelnen bzw. nach einem schuss hilflosen täter/opfer schiesst. Nur schon einen treffer oberhalb der gürtellinie zieht konsequenzen nach.
Und nach einer schrottladung ist der andere ausser gefecht, aber meist nicht tot (wenn man auf den körper zielt und schiesst). Aus diesem grund kann man vier schüsse nicht gutheissen. Und wenn ein mensch nicht in der lage ist, eine solches szenario zu meistern, hat er nichts an einer waffe verloren.

Problem der ganzen 'stand your ground' ist die auslegung der gerichte. Das gesetz beinhaltet zuviel interpretatinsraum und kommt dem süden/hardliner entgegen. An dem müsste man arbeiten.
 
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Sich ne Waffe kaufen oder wahllos mehrere schrotladungen auf Verdacht in eine Garage feuern sind auch 2 paar Schuhe. Hier lag ja gar kein angriff auf Leib und Leben vor sondern nur aufs Eigentum, insofern hätte es andere Mittel und Wege gegeben, die man hätte ausschöpfen müssen, zumindest in Dt. Aber man kann natürlich auch vertreten, dass ich auf alles schießen darf was sich auf meinem Grundstück befindet. Klingt toll.
 
@ Saya

Polizisten und Soldaten werden auf solche Stresssituationen geschult. Du kannst von einem Zivilisten nicht erwarten, dass er in Bruchteil weniger Augenblicke die Situation richtig einschätzen kann.

Genau sowenig könnte er nicht wissen, ob und wo der "Eindringling" getroffen wurde, und ob er bewaffnet war.

Wir reden ja jetzt nicht von der grundsätzlichen Problematik. Man kann ja jetzt nicht aus dem Mann einen Mörder machen, nur weil uns hier in Deutschland die amerikanischen Waffengesetze nicht als passend erscheinen.
 
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Ich werde nach meinem militärdienst eine waffe zulegen und dazu gehört auch training, jährliche übung und schulung von potentielle konflikte.

Für einen 0815 mensch sollte eine schussabgabe eine extreme hürde sein ... vier schüsse sind nicht nachzuvollziehen, da der täter nach der erste schussabgabe auf dem boden liegen müsste
 
Sich ne Waffe kaufen oder wahllos mehrere schrotladungen auf Verdacht in eine Garage feuern sind auch 2 paar Schuhe. Hier lag ja gar kein angriff auf Leib und Leben vor sondern nur aufs Eigentum, insofern hätte es andere Mittel und Wege gegeben, die man hätte ausschöpfen müssen, zumindest in Dt. Aber man kann natürlich auch vertreten, dass ich auf alles schießen darf was sich auf meinem Grundstück befindet. Klingt toll.

So im Internet lässt sich leider darüber schwadronieren ... Bei einem Einbruch muss man auch generell nicht davon ausgehen Opfer einer Gewalttat zu werden :thumbsup: einfach aus dem Schlafzimmer "Holt euch was ihr wollt, und schließt nach euch ab" rufen und auf das beste hoffen ....
 
Polizisten und Soldaten werden auf solche Stresssituationen geschult. Du kannst von einem Zivilisten nicht erwarten, dass er in Bruchteil weniger Augenblicke die Situation richtig einschätzen kann.
Richtig und deshalb bin ich auch der Meinung, dass Zivilisten keine Waffen tragen sollten, weil sie eben komplett überfordert sind mit der Situation. Wenn ein Ex-Navy-Seal Team-6 Scharfschütze sich eine Waffe kauft - ok, kein Problem, da er die nötige Ausbildung hat und weiß, wie er damit umzugehen hat. Wenn sich aber Bobby Joe, der Kfz-Mechaniker und Aushilfsalkoholiker aus Louisiana bei Bob dem lokalen Waffenverkäufer eine AR-15 holt um seine Familie zu schützen, bin ich etwas skeptisch.
Waffen sollten meiner Meinung nach wirklich nur an Leute ausgehändigt werden, die geschult sind und sie auch wirklich benötigen.
Ich finde beispielsweise das Argument, dass Leute die auf dem Land leben oder irgendwo, wo es zu Angriffen durch Tiere kommt völlig akzeptabel. Aber rick, mal im ernst... brauchst du in einer Großstadt wirklich eine Waffe? Also in den USA jetzt, nicht in Deutschland.
 
Ich werde nach meinem militärdienst eine waffe zulegen und dazu gehört auch training, jährliche übung und schulung von potentielle konflikte.

Für einen 0815 mensch sollte eine schussabgabe eine extreme hürde sein ... vier schüsse sind nicht nachzuvollziehen, da der täter nach der erste schussabgabe auf dem boden liegen müsste

Adrenalin, Angst/Panik, Überlebensinstinkt.

Du übersiehst ja, dass für und klar ist, dass es ein harmloser Austauschstudent aus Deutschland war. Für den Hausbesitzer war es ein Einbrecher.
 
Richtig und deshalb bin ich auch der Meinung, dass Zivilisten keine Waffen tragen sollten, weil sie eben komplett überfordert sind mit der Situation. Wenn ein Ex-Navy-Seal Team-6 Scharfschütze sich eine Waffe kauft - ok, kein Problem, da er die nötige Ausbildung hat und weiß, wie er damit umzugehen hat. Wenn sich aber Bobby Joe, der Kfz-Mechaniker und Aushilfsalkoholiker aus Louisiana bei Bob dem lokalen Waffenverkäufer eine AR-15 holt um seine Familie zu schützen, bin ich etwas skeptisch.
Waffen sollten meiner Meinung nach wirklich nur an Leute ausgehändigt werden, die geschult sind und sie auch wirklich benötigen.
Ich finde beispielsweise das Argument, dass Leute die auf dem Land leben oder irgendwo, wo es zu Angriffen durch Tiere kommt völlig akzeptabel. Aber rick, mal im ernst... brauchst du in einer Großstadt wirklich eine Waffe? Also in den USA jetzt, nicht in Deutschland.

Kann ich die so Galopp nicht beantworten. Ich lebe nicht dort, denke aber dass ich mir auch in einer amerikanischen Großstadt eine Waffe zulegen würde. Ich würde die sicherlich nicht die ganze Zeit bei mir tragen aber vorausgesetzt ich lebe nicht in einer gesicherten Siedlung in Belair, würde ich eine im Haus haben wollen ja.
 
Doch, wenn der Angriff beendet ist, ist Schluss. In Dt wäre das Verhalten nie und nimmer über Notwehr abgedeckt, insofern kann man das schon mal kritisieren @ Chavezz
Kann man doch nicht rechtfertigen sowas, wollt ihr in Zukunft jeden abknallen der euren Heiligen Grund betritt? Lächerlich!

Ich hab den Post auch nicht auf den konkreten Fall bezogen, sondern nur auf die oft gehörte Aussage, dass das "Stand yor Ground"-Gesetz zu weit geht.
 
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