Nein, es geht um zwei Spielerverträge der aktuellen Saison!
Hab grad nen interessanten Beitrag auf
transfermarkt.de von "Der Hallertauer" gefunden:
Natürlich auch Spekulation, denn "nix genaues weiß man nicht.
Inzwischen wird hoffentlich der letzte Verschwörungstheoretiker eingesehen haben, daß der Tatbestand, der Gegenstand des Verfahrens war, absolut nichts mit den Steuervergehen zu tun hat. Das muß man also klar trennen.
Gegenstand dieses Verfahrens waren eindeutig zwei Verträge, die für die laufende Saison abgeschlossen wurden. Diese Verträge waren offensichtlich nicht vorgelegt worden. Warum, ist noch nicht bekannt. Spekulativ ist wohl die Vermutung, daß diese Verträge so hohe Kosten verursacht haben, die im Rahmen der Lizenzerteilung wohl nicht genehmigt worden wären. Es kommt ja oft vor, daß die Lizenz unter bestimmten Auflagen erteilt wird, was die Investitionshöhe für die jeweilige Saison betrifft.
Nachdem hier also ein Verstoß gegen die Lizensierungsvorschriften festgestellt wurde, mußte ein Strafmaß gefunden werden. Dies wird bei der DFL genauso wie bei Strafverfahren der staatlichen Justiz wiederum von mehreren Faktoren beeinflußt. Unter anderem von der Schwere des Vergehens, aber auch von möglichen früheren Vergehen. Wenn ein Spieler wegen einer Tätlichkeit gesperrt wird, haben ja frühere Sperren auch einen Einfluß auf das Strafmaß (siehe Cottbus / da Silva). Das Strafmaß erscheint tatsächlich hoch. Also muß zunächst einmal ein schon schwerwiegender Verstoß vorgelegen haben. Und dann kann sich hier natürlich das Steuerverfahren der letzten Jahre strafverschärfend ausgewirkt haben.
Man muß mal bedenken, daß Koblenz sich drei Jahre lang die Lizenz für die Ober- bzw. Regionalliga erschlichen hat, indem dem DFB falsche Angabe über die tatsächliche höhe der Personalkosten gemacht wurden. Rückwirkend kann Koblenz dafür sportrechtlich nicht mehr belangt werden. Ich bin aber sicher, daß diese massiven verstöße früherer Jahre nun zu dieser hohen Strafe beigetragen haben. Schließlich ist der Verein ein, wenn auch zuvor straffrei ausgegangener, Wiederholungstäter. Koblenz hat in vier der letzten sechs Jahre erhebliche Verstöße gegen die Lizensierungsvorschriften begangen. Wären diese Verstöße damals zeitnah erkannt worden, würde der Verein heute niemals in der 2. Liga spielen. Dieser Verein hat jahrelang die Vorschriften grob mißachtet, sozusagen mit Füßen getreten. Da darf man jetzt auch nicht heulen, wenn man endlich mal die Quittung dafür bekommt. Wie man hört, ist Koblenz sogar knapp an einem Lizenzentzug vorbeigeschrammt. Da sind sie mit 8 Punkten Abzug noch glimpflich davongekommen.