demokratischer als über ein volksbegehren kann man ja wohl kein gesetz verabschieden. ihr müsst einfach akzeptiren, dass die mehrheit im land das so wollte. die intention der wähler spielt hiebei eigentlich keine rolle. demokratie macht nunmal nicht immer spaß. strengt doch selbst ein volksbegehren an das pro raucher ist. das rauchverbot in kneipen kann wohl vorerst nicht mehr gekippt werden, aber es gibt soch sicher auch dinge die euch als raucher stören. wenn ihr hierfür eine mehrheit bekommt ist alles ok. wenn ihr keine mehrheit bekommt, müsst ihr euch halt "fügen".
die intention spielt darum eine rolle, weil sie diesmal quasi nicht vorhanden war. man hört nur ein paar stichworte: rauchen, verbieten, ungesund, nichtraucherschutz, .. bla und schon denkt man sich "yau, warum nich, hört sich doch gut an". das hat nichts mehr mit rationellen entscheidungen zu tun, sondern is alles emotional entschieden. rauchen = mies, darum entscheiden wir dagegen. punkt aus.
mittlerweile sind wir aber an nem punkt angekommen wo es schon unverhältnismäßig is: ich bin zwar nicht per se für nichtraucherschutz, weil ich weiss dass die passivrauch auswirkungen einfach noch nich genug erforscht sind, ..aber ich kann es nachvollziehen wenn es subjektiv stört: wie erwähnt in restaurants, krankenhäuser, etc. da hat man sich halt zu fügen. normal.
aber wenn raucherclubs angegriffen werden, kleinste eckkneipen, und wenn flughäfen keine raucherbereiche aufstellen. was ja einfach wäre: raum machen, kippenautomat rein, schon is das ding finanziert, und alle sind glücklich. aber ne, das zeigt schon, dass man sich da wirklich auch noch weiter "fügen" muss als eigtl nötig ist.
und in der beziehung geht es längst nicht mehr um den "nichtraucherschutz", es geht darum das rauchen aus der gesellschaft unter dem deckmantel der gesundheit, und des passivrauchs, der kinder, etc. - die alle rein garnichts damit zu tun haben - zu etablieren. und jeder der hier für die andere seite argumentiert, hat diese entwicklung einfach verpasst, und rennt mit geschlossenen augen durchs leben.
klar war die entscheidung demokratisch gewählt. normal. aber das ergebnis hat trotzdem nichts mit demokratie zu tun.
die ach so demokratischen Volksentscheide können höchst undemokratisch sein, wenn sie mit der Demokratie (und z.B. dem Recht auf Freiheit) nicht vereinbar sind.