Ich befürchte, daß das Thema
Denglisch zu komplex ist, und den Rahmen des Fadens
SLANG sprengen würde.
Aber ein
"paar Worte" will ich dennoch zu den Argumenten verlieren.
also "pay dues" ist einfach ein gaengiger begriff im rap. "lehrgeld zahlen" ist nicht son begriff
Okay, ich höre Rap seit 1979, und habe als ehemaliger Emcee Deutschrap ebenfalls mitgeprägt.
Aber auf den Begriff
"pay dues" bin ich - im Deutschen jedenfalls - noch nicht gestoßen.
Abgesehen von zwo Beispielen, wo dem Emcee anscheinend kein gutklingender deutscher Reim mehr eingefallen ist, so daß er's mit Englisch kaschieren wollte.
hoert sich auch nicht so schoen an wie "pay dues" finde ich
ich finde ein paar anglizismen im rap voellig in ordnung
naja also wenn man´s jetzt nicht grad total übertreibt ... find ich ein paar anglizismen jetzt bei weitem nicht so schlimm...
Was jemand
schön oder
besser als etwas anderes findet, ist ja nun mal von Person zu Person anders gelagert.
Betrifft ebenfalls die Menge: Wieviel Anglizismen sind denn für
MoonUnit8 ganz genau
"ein paar Anglizismen"?
Ist das mehr als bei
size 13? Oder sind die paar, die
MoonUnit8 noch in Ordnung findet, für
size 13 schon wieder nervig, weil zuviel (
Die Massiven haben's ja offensichtlich übertrieben)?
Was ich sagen will, ist, daß
schön,
ein paar,
nur wenige,
zu viele echt nur sehr subjektiv geprägt ist. Früher fand ich
einige Anglizismen auch noch in Ordnung, (hatte leider sogar selbst welche verwendet
).
Doch
das Denglische ist inzwischen in unserer Sprache dermaßen ausgeufert, daß ich da nunmehr Nulltoleranz schiebe.
Dies gilt konsequenterweise auch für den aus den USA stammenden HipHop.
auch ansonsten is Hip-Hop eine Amerikanische Kultur; da is es doch ganz normal das die angliszismen einfügen
Diese Kultur ist ja inzwischen weltweit. Es gibt andere Nationen, da werden fast kaum englische Begriffe verwendet, auch im HipHop nicht, oder sie wurden in die Sprache assimiliert.
Die Franzosen bspweise haben den zwar den
rappeur,
graffeur,
braquer, die Hu
maine Beatbox ist fast unverändert, der
MC und
DJ gänzlich.
Ansonsten allerdings sind sehr viele englische Begriffe umgewandelt.
Daß die Herkunft nicht in jedem Fall die Sprache beeinflußen muß, will ich an folgendem Beispiel festmachen:
Da Rap ja ursprünglich auch Wurzeln hat, die nicht us-amerikanisch sind, sondern eigentlich vom afrikanischen Kontinent stammen, (importiert mit den Sklavenschiffen im 18. und 19. Jhrhdt), müsste es eigentlich dementsprechend viele afrikanische Begriffe geben.
Einige wenige könnte ich finden, wenn ich mich anstrenge (würde ich dann bei Afrika Bambaataa, The Last Poets, Shango, Iceberg Slim, Gil Scott-Heron suchen, u. ä.).
Aber im Großen und Ganzen? Wo sind diese Begriffe?
Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, daß gerade die Deutschen so sehr unverfänglich mit ihrer Sprache umgehen. Gibt's kaum irgendwo anders. (Der
Computer heißt in Frkr
Ordinateur; in Spanien würde kein Mensch
Computer verstehen, heißt dort
Ordinator; der
Walkman heißt in Frkr
Balladeur,
email heißt dort
courriel.)
Nirgendwo anders werden so wahnsinnig viele Wörter der eigenen Sprache einfach durch englische ersetzt, obwohl das - in den meisten Fällen - gar nicht notwendig wäre.
Liegt das am mangelnden Selbstbewußtsein?
Zu wenig Bewußtsein für die eigene Kultur? (Sprache ist immer Teil der Kultur)
Hat das was damit zu tun, daß viele Deutsche hoffen, daß sie ihre schlimme Geschichte dadurch aufgeben können, indem sie ihre Sprache aufgeben? ...
Grüße vom ... (lange Vorträge haltenden) LaRage ...