Naja, das Abi ist doch inzwischen gar nix mehr wert und ist vom jetzigen Stand qualitativ wenig hochwertig.
Dass die Erwartungshaltung bei den Betrieben nicht passt, liegt halt auch daran, dass das Niveau bei den Schülern seit Jahren stetig bergab geht.
Es geht darum, dass diese ganze "die Zeugnisnoten sagen dir wie kompetent ein Mensch für Stelle xy ist" vollkommen altbacken und Blödsinn ist.
Als Kindergärtnerin muss ich gut in Deutsch sein, that's it. Es dürfte wohl jeder die Grundrechenarten beherrschen, den Rest braucht kein Mensch. Inwiefern sagen meine Noten in Naturwisenschaften etwas über meine soziale Kernkompetenz in diesem beruflichen Bereich aus?
Dass Schüler angeblich schlechter werden, liegt an dem beschissenen, viel zu umfangreichen und dennoch nichtssagendem und dezentralen Lernplan. Klar sollte man wissen wer Goethe, Schiller und Co. waren, ist es aber notwendig Faust zu lesen? Ich denke absolut Null.
Man sollte junge Menschen eher darauf vorbereiten,was es heißt, erwachsen zu sein und den theoretischen Teil mit praktischen Alltagselementen versehen. Inwiefern ist Stochastik für mich relevant, um im Leben, z.B. in steuerrechtlichen Dingen durchzusteigen?
Null komma Null.
Die meisten Schüler werden mit vollkommen langweiligem Müll zugeballert. Die meisten sind aber heutzutage so gepolt, dass die ne Aufmerksamkeitsspanne von nem Otter haben, demnach schalten die vollkommen ab und hören 0 zu, DIES wirkt sich dann auf die nichtssagenden Noten aus.
Wenn du natürlich clever bist, schnappst du einfach alles auf und lernst höchstens für deine Abschlussprüfungen mal n bisschen und schließt mit 1,x ab. Da aber die "dummen" Schüler keinerlei Disziplin haben, wirken sich Ihre schwache Sozialkompetenz, auch auf die fachlichen extrem aus und dadurch werden diese Schüler quasi doppelt benachteiligt und haben nirgends eine Chance (dies liegt natürlich nicht an den Lehrern, sondern an den Eltern, die ihren Kindern die vollkommen falschen Werte und Prioritäten mitgeben)