Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Die Argumentation ist lückenhaft. Dadurch, dass Zimmerman Martin verfolgt hat, kann der sich ja genauso bedroht gefühlt haben und hat deswegen als erster geschlagen, damit Zimmerman nicht die Chance hat etwas zu tun. Wenn Nachts eine Frau von einem unbekannten verfolgt wird, dann würde sie auch zuerst angreifen, weil sie angst hat.
Und der Punkt, dass es irrelevant ist, dass Zimmerman Martin zuerst verfolgt hat, ist lächerlich. Das ist mir zu dünn, da einfach zu sagen, dass es unerheblich ist.

irrelevant, da spekulation.
 
kann ja gut sein, dass es so war, aber es gilt auch in den usa "im zweifel für den angeklagten".
 

Auch wenn jeder der toten Zivilisten zu bedauern ist, ist diese Relation zwischen toter Kämpfer : Zivilisten für einen asymetrischen Konflikt nicht sonderlich negativ.
Allerdings besteht mit Sicherheit Potential die RoE noch enger zu fassen, um tote Zivilisten zu vermeiden.
 
Eine Regierung, die mal kurzerhand alle männlichen Erwachsenen zu Kämpfern erklärt, scheißt auf tote Zivilisten.
 
Eine Regierung, die mal kurzerhand alle männlichen Erwachsenen zu Kämpfern erklärt, scheißt auf tote Zivilisten.

Da das ein pakistanisches Paper ist, wird dem kaum diese US Definition von Kämpfer zugrunde gelegt. Wobei man auch annehmen kann, dass die meisten wehrfähigen Männer, die sich bei Talibanführern aufhalten, auch entsprechende Kämpfer oder Unterstützer sind.
 
Da das ein pakistanisches Paper ist, wird dem kaum diese US Definition von Kämpfer zugrunde gelegt. Wobei man auch annehmen kann, dass die meisten wehrfähigen Männer, die sich bei Talibanführern aufhalten, auch entsprechende Kämpfer oder Unterstützer sind.

Wetten wir, die sehen das genauso wie du? Das ist aber nun mal leider ne menschenverachtende Drecks-Einstellung.

Bei 94 toten Kindern dürfte die tatsächliche Anzahl getöteter Zivilisten weit höher liegen als 147. Und auch in Anbetracht voriger Berichte, ist diese Zahl unglaubwürdig. Fakt ist jedenfalls, dass dort regelmäßig etliche Unschuldige ums Leben kommen und es absolut offensichtlich wohin das führt: Man schaltet nicht etwa einen Feind aus, sondern radikalisiert die gesamte Region, in der die Angriffe geflogen werden. Die Amis züchten sich die Extremisten geradezu.
 
Die Frage ist doch, wie man die Netzwerke sonst bekämpfen soll ? Die pakistanische Armee kann nicht agieren und die NATO Truppen in Afghanistan bekommen täglich Grüße aus dem Rückzugsort der Taliban in Form von IEDs oder Selbstmordanschlägen. Da Pakistan Bodenoperationen nie zulassen würde, müssen die Ziele aus der Luft bekämpft werden und da ist eine Drohne geeigneter als ein Kampfflugzeug.
Natürlich radikalisieren sich dadurch Teile der Bevölkerung, aber den gordischen Knoten kann man nicht lösen. Allerdings sollten die Angriffe auf hochwertige Ziele beschränkt werden.
 
Auch wenn jeder der toten Zivilisten zu bedauern ist, ist diese Relation zwischen toter Kämpfer : Zivilisten für einen asymetrischen Konflikt nicht sonderlich negativ.
Allerdings besteht mit Sicherheit Potential die RoE noch enger zu fassen, um tote Zivilisten zu vermeiden.

Das wirklich schlimme ist ja, wie Manning damals schon aufdeckte, dass es Soldaten gibt die aus Spaß aus dem Heli Menschen töten. Und das machen sie mit der Drohe bestimmt auch. Aber die USA sind natürlich die Guten.
 
die usa sind sicherlich nicht die guten aber auch nicht die bösen,
die ziehen ihre vorteile aus der situation wie zb. afghanistan aber tun auch viel um es aufzubauen.
die doku die ceza gepostet hat finde ich top, die afghanen scheitern auch an sich selbst wie man sieht
 
Das wirklich schlimme ist ja, wie Manning damals schon aufdeckte, dass es Soldaten gibt die aus Spaß aus dem Heli Menschen töten. Und das machen sie mit der Drohe bestimmt auch. Aber die USA sind natürlich die Guten.

Mal ne ganz bescheidene Frage:

Wer sind denn die "Guten"?


Die Frage solltet ihr euch alle mal stellen.
 
Da das ein pakistanisches Paper ist, wird dem kaum diese US Definition von Kämpfer zugrunde gelegt. Wobei man auch annehmen kann, dass die meisten wehrfähigen Männer, die sich bei Talibanführern aufhalten, auch entsprechende Kämpfer oder Unterstützer sind.

Ach eine Annahme reicht aus um das Leben von Menschen mit einem Knopfdruck auszulöschen... geht es noch widerlicher? :rolleyes:
 
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Chavezz, du solltest aufhören über Sachen zu reden über die du anscheinend keine Ahnung hast ;)

Keine Annahme, da diese Männer im gleichen Raum wie ein Taliban Kommandeur sitzen. Das ganze nennt sich übrigens Krieg.

http://www.policymic.com/articles/1...st-and-the-cia-only-wants-to-up-drone-warfare

http://www.salon.com/2012/02/05/u_s_drones_targeting_rescuers_and_mourners/singleton/


There are estimates as high as 98% of drone strike casualties being civilians (50 for every one "suspected terrorist"). The Bureau of Investigative Journalism issued a report detailing how the CIA is deliberately targeting those who show up after the sight of an attack, rescuers, and mourners at funerals as a part of a "double-tap" strategy eerily reminiscient of methods used by terrorist groups like Hamas.

Asked for documentation of Tariq and Waheed’s deaths, Akbar did not provide pictures of the missile strike scene. Virtually none exist, since drones often target people who show up at the scene of an attack.

http://nationalsecuritylawbrief.com...ge-legality-of-u-s-drone-strikes-in-pakistan/

The argument against the legality of the drone strikes is simple: there is no legal right to resort to drone strikes because the U.S. is not involved in armed conflict in Pakistan, Yemen, Somalia or anywhere else drone strikes have been used. Furthermore, drone strikes in Pakistan could not be legal nor justified because Pakistan had not given any open consent for the strikes. Nor could they be seen as an act of war because the strikes did not take place on Afghan soil, where U.S. troops currently operate.
Robert Alston, Heyns’ predecessor also took up this topic with the U.N. Human Rights Council in Geneva on June 3 and 4. In his report, he acknowledged that strikes may be lawful in the limited context of armed conflict, but he strongly advises against the use of such killings “far from the battle zone”, and the lack of transparency and accountability in targeted killings operations. He especially questioned the use of CIA-operated drones, because the U.S. does not disclose “when the CIA is authorized to kill, how it ensures killings are legal, and what follow-up there is when civilians are illegally killed.”

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1501144

http://en.wikipedia.org/wiki/Drone_attacks_in_Pakistan#Civilian_casualties

A September 2012 report by researchers from Stanford University and New York University criticized the drone campaign, stating that it was killing a high number of civilians and turning the Pakistani public against the United States. The report, compiled by interviewing witnesses, drone-attack survivors, and others in Pakistan provided by a Pakistani human rights organization, Foundation for Fundamental Rights, concluded that only 2% of drone strike victims are "high-level" militant leaders.

http://www.livingunderdrones.org/

The US practice of striking one area multiple times, and evidence that it has killed rescuers, makes both community members and humanitarian workers afraid or unwilling to assist injured victims.

http://www.salon.com/2012/02/05/u_s_drones_targeting_rescuers_and_mourners/singleton/

Citing "several administration officials," the Times reported that this method "in effect counts all military-age males in a strike zone as combatants ... unless there is explicit intelligence posthumously proving them innocent.
 
Du kennst die Bedeutung des Begriffs "Estimates" ? Halten wir fest zu dem Anteil der zivilen Opfer durch Drohnenangriffe gibt es verschiedene Schätzungen. Er wird natürlich höher sein als von den US Stellen propagiert, aber auch wesentlich niedriger als 98%.

Zur Frage der Legalität hat erst gerade die Bundesanwaltschaft die Tötung eines Deutschen durch Drohnen 2010 in Pakistan als legitim eingeschätzt, da dieser an Terroraktivitäten beteiligt war. Ergo gibt es auch in dieser Frage diverse Einschätzungen.

http://www.heise.de/tp/artikel/39/39570/1.html
 
Du kennst die Bedeutung des Begriffs "Estimates" ? Halten wir fest zu dem Anteil der zivilen Opfer durch Drohnenangriffe gibt es verschiedene Schätzungen. Er wird natürlich höher sein als von den US Stellen propagiert, aber auch wesentlich niedriger als 98%.

Zur Frage der Legalität hat erst gerade die Bundesanwaltschaft die Tötung eines Deutschen durch Drohnen 2010 in Pakistan als legitim eingeschätzt, da dieser an Terroraktivitäten beteiligt war. Ergo gibt es auch in dieser Frage diverse Einschätzungen.

http://www.heise.de/tp/artikel/39/39570/1.html

* Die Zahl ist zu hoch... 98 % ist schon eine gute Näherung laut den Quellen... selbst 80% oder 70 % sind zu viele... es ist auf jeden Fall mehr als 50 % - was die Drohnen ineffektiv macht.
* NUr unter 2 % der getöteten sind wichtige Schlüsselfiguren
* Es ist ein Kriegsverbrechen
* Du kommst mit Bundesanwaltschaft, ich komme mit der UN

http://news.antiwar.com/2013/03/15/un-official-us-drone-war-in-pakistan-is-illegal/

“The position of the government of Pakistan is quite clear,” said Emmerson. “It does not consent to the use of drones by the United States on its territory and it considers this to be a violation of Pakistan’s sovereignty and territorial integrity.”

“As a matter of international law the US drone campaign in Pakistan is therefore being conducted without the consent of the elected representatives of the people, or the legitimate government of the state. It involves the use of force on the territory of another state without its consent and is therefore a violation of Pakistan’s sovereignty,” he added.

http://www.wsws.org/en/articles/2013/03/16/undr-m16.html

UN officials admitted on Thursday that strikes launched by unmanned US drone aircraft in Pakistan over the objections of the country’s government violate international law. This was announced in a statement by UN Special Rapporteur on Counter-Terrorism and Human Rights Ben Emmerson from Pakistan’s capital, Islamabad.
 
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