Ubd jetzt stell dir vor, es wär 1968 und es ginge um die Gleichstellung von Afroamerikanern.
Chavezz Beitrag klingt schon so, als würde er das entschuldigen und das heiße ich natürlich nicht gut. Aber der Vergleich ist doch absurd. Klar gab es auch in der Bürgerrechtsbewegung Aktivisten, die über die Stränge geschlagen haben. Aber im Kern ging es halt um fundamentale Rechte, die einem großen Teil der Bevölkerung einfach verwehrt wurden.
Die Ideologie, die Chavezz anspricht, behauptet zwar auch, es ginge ihr schlicht um Gleichstellung. Tatsächlich kommt sie aber mit einem geradezu totalitären Katalog an Forderungen daher und will jeden, der auch nur einer dieser Forderungen nicht vollkommen entspricht, canceln und zum Rassisten/Sexisten/Transfeind etc. erklären. Und das ist halt keine Randerscheinung, sondern dieser ganze identitätspolitische Aktivismus funktioniert so.
Auch die unglaublich krasse Unterdrückung, die angeblich stattfindet, ist nicht mit der Situation der Schwarzen damals vergleichbar. Nicht ansatzweise. Ca. 50% der Politiker-Kaste unterstützen identitätspolitische Anliegen, Konzerne schreiben sich das auf die Fahnen usw. Das Witzige daran ist ja auch, dass du in einer Gesellschaft, die nicht sowieso zum größten Teil schon für Gleichberechtigung aller möglichen Gruppen ist, derart dummdreiste Forderungen, wie du sie von Pomo-Linken hörst wahrscheinlich nicht mal denken, geschweige denn formulieren könntest.
Auf jeden Fall schon reichlich zynisch, das mit dem Civil Rights Movement gleichzusetzen.