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Encore (12.11.2004)
Bin seit 1991 riesiger Musikfan. Verbinde die frühesten Erinnerungen meines Lebens mit Musik, z. B. das Schauen des Thriller-Videos als 3-Jähriger oder das Sammeln auf Tape aus dem Radio von Genesis, Guns´n´roses oder Dire Straits.
2004 habe ich die größte Enttäuschung in meiner Leidenschaft als Musikfan erlebt. Was hatte man für Erwartungen! Dieses Album soll die Zugabe zu der grandiosen Eminem Show sein. Nach der 8 Mile Phase und dem turbulenten Jahr 2003, in dem Unmengen an Disstracks von hoher Qualität veröffentlicht wurden, stellte man sich genau so das Album vor. Befeuert wurde diese Vorstellung durch den Leak der EP "Straight from the Lab". Dieses Album ist sowohl der Wendepunkt in meiner Art, Musik zu konsumieren, als auch in der Karriere des Marshall Mathers. Dieses Album ist der Punkt, seitdem ich MM nicht mehr als unantastbar ansehen kann. Zu enttäuschend ist das Ganze und dies auf ganzer Linie. Seitdem habe ich mich nicht mehr auf Alben gefreut, quasi als Selbstschutz, um mir nicht von irgendwelchen Leuten meine Visionen und Hoffnungen zerstören zu lassen.
Evil Deeds - Im Nachhinein einer der Tracks, die ich heute sogar noch hören könnte. Hätte ich damals gewusst, dass das einer der besseren Tracks ist, hätte ich das Album nicht weiter gehört. Im Kontext der CD geht der Track, aber naja. Hört ihn selbst, das sagt alles.
Never Enough - Auch eine gute Nummer, wirkt auf mich nur immer so unfertig mit seinem abrupten Beginn und Ende. Hätte man deutlich besser arrangieren können.
Yellow Brick Road - Einer der Songs, die inhaltlich / textlich eigentlich gut sind, aber als Gesamtwerk nicht catchen.
Like Toy Soldiers - Traurig, die Nummer mit Proof im Video. Hat mich nie gecatched der Track. Ist aber sicher durchzuwinken und eine akzeptable Nummer. Hook bockt halt nicht.
Mosh - Für mich irgendwie ein Versuch, eine Art White America zu kreieren. Hat sicher seine Berechtigung, hat mich aber auch nicht abholen können der Song.
Puke - Ok, damals totaler Absturz, weil es wie eine Parodie seiner selbst klingt. Muss gestehen, fand es gerade irgendwie lustig, das zu hören.
Das ist aber natürlich im Kontrast zu den Vorgängeralben totaler Quatsch. Spreche dem Track Trashkult zu. Kann euch da auf dem Laufenden halten, ob er diesen erreichen wird.
My 1st Single - Flow geht mir hier total auf die Nerven, der Beat geht mir auch null rein. Kann ich nichts mit anfangen.
Rain Man - Interessantes Songkonzept, wird mir hier aber auch alles zu albern vorgetragen. Das kann man sich irgendwie nicht ernsthaft geben. Der Beat geht schon klar, aber die Performance von EM nervt auch hier. Hook auch nicht so cool.
Big Weenie - Überflüssiger Track, holt mich nicht ab.
Just lose it - Schlechteste Bubblegum-Single, die er je gemacht hat. Nervt nur.
Ass like that - Beat gefällt nicht mit dem orientalischen Einfluss. Akzent ist behindert, Flow und Text auch eher Banane. Skippen.
Spend some time - Auch langweilig, kein Vergleich zu "Love me" mit ähnlicher Besetzung. Da wäre auch deutlich mehr gegangen.
Mockingbird - Klar ist das kalkuliert und etwas kitschig, aber ich feier das. Sticht schon heraus und kann man immer noch hören. Stehe dazu, den Track feier ich.
Crazy in love - Sample hätte dezenter gewählt werden müssen. Der Originaltrack ist geil. Ganz lustige Nummer für die Abwechselung, aber sollte man eher auf ein Tape oder so packen.
One shot 2 shot - Leider wack.
Encore - Kann man durchwinken, geht schon klar.
Das Album ist nicht so schlecht, wie ich es immer in Erinnerung hatte. Man muss die Gegebenheiten beachten: eintretende Drogensucht, Tracks vorher weg, alle Themen auserzählt. Hätte das Album gerne gehört, ohne die vorherigen Leaks, also in einer Originalversion. Man merkt, dass er die meisten Themen abgearbeitet hat. So lassen sich auch die ganzen Quatschsongs erklären. Ich möchte dieses Album nie wieder am Stück durchhören. Hier sind viele Songs mit Potenzial drauf, die kann man gerne mal einzeln hören. Als Zugabe zu TES ist das hier ein gehöriger Flop. Ich gebe dennoch 3.5 von 10, da manche Tracks schon stark sind. Werde mit dem Album nie warm werden und werde es nach 17 Jahren auch nicht mehr versuchen.
Bin seit 1991 riesiger Musikfan. Verbinde die frühesten Erinnerungen meines Lebens mit Musik, z. B. das Schauen des Thriller-Videos als 3-Jähriger oder das Sammeln auf Tape aus dem Radio von Genesis, Guns´n´roses oder Dire Straits.
2004 habe ich die größte Enttäuschung in meiner Leidenschaft als Musikfan erlebt. Was hatte man für Erwartungen! Dieses Album soll die Zugabe zu der grandiosen Eminem Show sein. Nach der 8 Mile Phase und dem turbulenten Jahr 2003, in dem Unmengen an Disstracks von hoher Qualität veröffentlicht wurden, stellte man sich genau so das Album vor. Befeuert wurde diese Vorstellung durch den Leak der EP "Straight from the Lab". Dieses Album ist sowohl der Wendepunkt in meiner Art, Musik zu konsumieren, als auch in der Karriere des Marshall Mathers. Dieses Album ist der Punkt, seitdem ich MM nicht mehr als unantastbar ansehen kann. Zu enttäuschend ist das Ganze und dies auf ganzer Linie. Seitdem habe ich mich nicht mehr auf Alben gefreut, quasi als Selbstschutz, um mir nicht von irgendwelchen Leuten meine Visionen und Hoffnungen zerstören zu lassen.
Evil Deeds - Im Nachhinein einer der Tracks, die ich heute sogar noch hören könnte. Hätte ich damals gewusst, dass das einer der besseren Tracks ist, hätte ich das Album nicht weiter gehört. Im Kontext der CD geht der Track, aber naja. Hört ihn selbst, das sagt alles.
Never Enough - Auch eine gute Nummer, wirkt auf mich nur immer so unfertig mit seinem abrupten Beginn und Ende. Hätte man deutlich besser arrangieren können.
Yellow Brick Road - Einer der Songs, die inhaltlich / textlich eigentlich gut sind, aber als Gesamtwerk nicht catchen.
Like Toy Soldiers - Traurig, die Nummer mit Proof im Video. Hat mich nie gecatched der Track. Ist aber sicher durchzuwinken und eine akzeptable Nummer. Hook bockt halt nicht.
Mosh - Für mich irgendwie ein Versuch, eine Art White America zu kreieren. Hat sicher seine Berechtigung, hat mich aber auch nicht abholen können der Song.
Puke - Ok, damals totaler Absturz, weil es wie eine Parodie seiner selbst klingt. Muss gestehen, fand es gerade irgendwie lustig, das zu hören.
Das ist aber natürlich im Kontrast zu den Vorgängeralben totaler Quatsch. Spreche dem Track Trashkult zu. Kann euch da auf dem Laufenden halten, ob er diesen erreichen wird.
My 1st Single - Flow geht mir hier total auf die Nerven, der Beat geht mir auch null rein. Kann ich nichts mit anfangen.
Rain Man - Interessantes Songkonzept, wird mir hier aber auch alles zu albern vorgetragen. Das kann man sich irgendwie nicht ernsthaft geben. Der Beat geht schon klar, aber die Performance von EM nervt auch hier. Hook auch nicht so cool.
Big Weenie - Überflüssiger Track, holt mich nicht ab.
Just lose it - Schlechteste Bubblegum-Single, die er je gemacht hat. Nervt nur.
Ass like that - Beat gefällt nicht mit dem orientalischen Einfluss. Akzent ist behindert, Flow und Text auch eher Banane. Skippen.
Spend some time - Auch langweilig, kein Vergleich zu "Love me" mit ähnlicher Besetzung. Da wäre auch deutlich mehr gegangen.
Mockingbird - Klar ist das kalkuliert und etwas kitschig, aber ich feier das. Sticht schon heraus und kann man immer noch hören. Stehe dazu, den Track feier ich.
Crazy in love - Sample hätte dezenter gewählt werden müssen. Der Originaltrack ist geil. Ganz lustige Nummer für die Abwechselung, aber sollte man eher auf ein Tape oder so packen.
One shot 2 shot - Leider wack.
Encore - Kann man durchwinken, geht schon klar.
Das Album ist nicht so schlecht, wie ich es immer in Erinnerung hatte. Man muss die Gegebenheiten beachten: eintretende Drogensucht, Tracks vorher weg, alle Themen auserzählt. Hätte das Album gerne gehört, ohne die vorherigen Leaks, also in einer Originalversion. Man merkt, dass er die meisten Themen abgearbeitet hat. So lassen sich auch die ganzen Quatschsongs erklären. Ich möchte dieses Album nie wieder am Stück durchhören. Hier sind viele Songs mit Potenzial drauf, die kann man gerne mal einzeln hören. Als Zugabe zu TES ist das hier ein gehöriger Flop. Ich gebe dennoch 3.5 von 10, da manche Tracks schon stark sind. Werde mit dem Album nie warm werden und werde es nach 17 Jahren auch nicht mehr versuchen.