wobei rap da, bisher, in gewisser Weise das Problem hat, daß auch KünstlerInnen die schon ewig dabei sind, üblicherweise versuchen, "zeitgemäß" zu bleiben.
das ist anders als bspw. bei rock bands, wo es einerseits "Dinosaurier" gibt, die seit vielen Jahren (oder gar Jahrzehnten) dasselbe machen - niemand hat erwartet, daß R.E.M. oder die Red Hot Chili Peppers Ende der Neunziger/Anfang der 2000er auf einmal in Richtung New Metal gehen. oder in Jahren darauf dann entweder Post-Punk a la Gang of Four oder Emo a la Fallout Boy.
auf der anderen Seite scheint das auch ein wenig ein Indikator dafür zu sein, daß eine Musik noch "kulturrelevant" (?) zu sein scheint. denn bis in die Achtziger oder gar Neunziger hinein war das noch etwas, was tatsächlich passiert ist (bands in den Achtzigern oder Neunzigern, die ganz woanders "gestartet" waren, dann aber plötzlich metal oder auch "alternative" Einfluß hatten. gutes Beispiel dafür ist z.b. Metallica Mitte der Neunziger).
mir gehts gar nicht um das "Plastik" (ich mag bis heute happy hardcore/"hands up" und ähnlichen "Kirmestechno"), sondern das es so wahllos klingt. wirklich fast, als hätten die da einfach irgendwelche synths ohne Melodie (oder sonst irgendwie großem "Alleinstellungsmerkmal") rein gekloppt.