Kurzgeschichten

Original geschrieben von Vernon G Little
bin gerade an einem krimi. aber nicht so nen dämliche fick, wie diese affen hier mal gepostet und werbung für gemacht hatten, sonder richtig geil. verleger ist auch schon fast klar.. :cool:

mit komissar schneider kannst du nich mithalten...
 
Original geschrieben von SH!
Als ich heut morgen aufwache ist es schon fast halb zehn. Mist, denke ich, wieso hat mich denn keiner geweckt? Bis auf das gleichmäßige Ticken der Uhr ist es still im Haus und die Rollläden sind alle unten. Das Haus ist leer. Meine Geschwister scheinen alle schon weg zu sein und Mama verlässt ja sowieso jeden morgen das Haus um halb sechs. Hastig schlüpfe ich in meine Klamotten und stopfe schnell ein paar Stifte und leere Zettel in meine Tasche. In der Küche suche ich vergebens nach Essen, der Kühlschrank ist leer. Ich schnappe mir noch schnell eine von den matschig braunen Bananen und stürme raus zur Straßenbahn. Vielleicht schaffe ich es ja noch pünktlich zu Mathe. Als ich in die Klasse komme, ist der Lehrer schon da. Ich entschuldige mich schnaufend und setze mich nach hinten an den kleinen Tisch am Fenster. Die meiste Zeit des Unterrichts gucke ich dort raus, auf die riesigen Pappeln die im Wind hin- und herschwingen und denke nach. Heute gibt es die Arbeiten wieder. Aber das interessiert mich nicht sonderlich. Egal wie gut oder schlecht diese Arbeit nun für mich ausfällt, ich würde so oder so sitzen bleiben. Und meine Mutter sagt da auch nichts zu. Sie bekommt sowieso nie mit, wie es bei mir in der Schule läuft oder überhaupt wie es mir geht. Aber das nehme ich ihr nicht übel. Ich möchte sie ja auch nicht damit belasten. Schließlich muss sie drei Kinder versorgen und kommt abends immer sehr spät von der Arbeit. Sie war noch auf keinem einzigen Elternabend. Als Herr Messner mir meine Arbeit auf den Tisch legt, schaue ich gar nicht erst hinein. Ich schaue lieber wieder nach draußen. Die Sonne blinzelt zwischen den Pappeln hervor und scheint mir ins Gesicht. Früher war ich immer mit Papa dort und habe Drachen steigen lassen, weil es dort immer so schön windig war. Seit Papa ausgezogen ist, hab ich ihn aber nie wieder gesehen. Ich glaube er wohnt jetzt in Griechenland. Nachdem wir nun die ganze Stunde lang die Arbeit besprochen haben, ist endlich Pause. Ich setze mich zu meinen Freunden und wir unterhalten uns übers Wochenende. Alena regt sich auf, dass sie abends nicht so lange wegbleiben durfte und ihre Eltern noch geschimpft haben, weil sie so spät war. Ich kann nach Hause kommen wann ich will. Es ist niemand da, der auf mich wartet oder sich Sorgen macht. Mama schläft meist das ganze Wochenende lang, weil sie so geschafft von der Woche ist. Ich passe dann meistens auf meine kleine Schwester auf. Mein großer Bruder ist nur selten zu Hause. Alena stupst mich an und fragt was mit mir los sei. Ohne auf eine Antwort gewartet zu haben fragt sich mich direkt im Anschluss ob ich das Physik-Protokoll geschrieben habe, ich müsse ja heute vortragen. Ich blicke sie überrascht an und schüttele den Kopf. Nein. Ich habe gar nichts gemacht. Meine kleine Schwester hat sich gestern den Finger gebrochen und ich musste dann mit ihr zum Arzt. Wir mussten über zwei Stunden warten, bis wir endlich dran kamen. Und nach dem langen Weg zurück, war ich so müde, dass ich an Physik nun gar nicht mehr gedacht habe. Ich nehme meine Tasche und gehe. Ich möchte nicht schon wieder von Frau Lennart ermahnt werden und außerdem muss ich ja noch etwas einkaufen gehen. Mama ist sicherlich hungrig wenn sie nach Hause kommt.
Mit einem leeren Portemonnaie und zwei Einkaufstüten in den Händen komme ich schließlich am frühen Abend nach Hause. Mein Bruder ist wieder da und hockt vorm Fernseher. Auf die Idee, mir etwas abzunehmen, kommt er nicht. Er macht sowieso was er will. Ich glaube bei ihm ist alles noch viel schlimmer mit der Schule. Das soll bei meiner Schwester nicht so sein. Ich helfe ihr bei den Hausaufgaben oder lerne mit ihr für eine Arbeit. Papa hat früher immer geglaubt ich hätte von jemandem abgeschrieben oder einen Spickzettel gehabt, wenn ich eine gute Zensur für eine Arbeit bekam. Darum konnte ich mich irgendwann auch gar nicht mehr darüber freuen. Was habe ich auch davon wenn ich nun ein gutes Physik-Protokoll abgebe? Eigentlich ja nichts. Ich räume lieber noch etwas auf, bevor ich schlafen gehe, damit Mama nicht wieder so genervt ist.

Klingt voll traurig. Aber ist sehr schön geschrieben! Hast du noch mehr Geschichten?
 
Er beobachtete die Frau gegenüber in der Scheibe. Kein Lächeln. Warum auch? Stationen mit ähnlichen Namen wechselten zu Menschen mit ähnlichen Gesichtern. Straßenbahn nannten sie so etwas. Er nannte es Kotzen.
An einem so wunderschön ausgekotzten Morgen wie diesen gab es nichts auszusetzen. Nach dem Krieg war vor dem Krieg wie man es der Tageszeitung entnehmen konnte. Schüler gingen zur Schule, Studenten zur Uni, Leute zur Arbeit. Rentner gingen spazieren oder ins Café. Er ging fort.
Kein bestimmtes Ziel im eigentlichen Sinne, nur fort. Von daher wäre es schwachsinnig gewesen ein Ticket zu lösen. Kein Verkehrsbund fuhr wirklich dorthin, wo er hin wollte.
Debile Models grinsten ihn von Hochglanzplakaten an. H&M-Schlüpfer, die bis zur nächsten Vergewaltigung halten würden. Für Zwei NeunundNeunzig ein echtes Schnäppchen.
Selbstgefällig wie dieses Arschloch durch den Zug zu schweben schien, musste es ein Kontrolleur sein. Er schnappte sich seine Lederjacke und stieg an der nächsten Station aus.
Schönes Wetter heute. Um ihn herum wieder ein Haufen Schüler, Studenten, Leute und Rentner. Alle in dem Glauben sie bewegten die Welt. Einen Dreck taten sie. Wie ein altes Zirkuspferd wiederholten sie nur die Tricks, die man ihnen beigebracht hatte.
Er kannte auch einige dieser Kunststücke. Wer eigentlich nicht? Manche waren so perfekt darin, dass sie eine eigene Scheissfernsehshow erhalten sollten: Die Marc sagt artig guten Tag-Show, die Elisabeth-grinst-behindert-wie-immer-Revue oder die Ali-Alla-Isch****disch-Gala. Er spuckte auf den Boden und stieg in die nächste Bahn Richtung Mediapark. Scheisse ja, er war ein Produzent und war gerade im Begriff einen Mehrteiler abzuschließen. Das tragische Ende lag vor ihm. Der Setdesigner hatte wahrscheinlich wieder Scheisse gebaut. Die Sonne schien zu laut und die Menschen hangen wie Schlücke Wasser in den Sitzen. Er würde sie alle trinken...Schluck für Schluck.
 
Still liegt sie im Bett. Ihre Hände fest in die Decke gekrallt. Sie atmet kurz und flach. Er dreht sich zu ihr. Lächelt. Sie spürt wie seine Hand über ihre Lippen wandert. Runter in Richtung Dekolleté. Sie zuckt zusammen. Am Liebsten wäre sie jetzt daheim. In ihrem Bett. Bei ihren Kuscheltieren. Aber Mama wollte dass sie bei ihm schläft. Sie habe Nachtschicht. Mama meinte sie hätte es gut bei ihm. Doch sie fühlt sich nicht wohl. Sie blickt auf seine Hand. Sie ist groß und behaart und etwas runzelig. Sie könnte Papas Hand sein. Die sieht genauso aus. Plötzlich verschwindet die Hand unter der Decke. Sie will das nicht. Dreht sich weg. Eine Weile ist Ruhe. Dann macht er weiter. Sie will nein sagen. Will schreien und davonlaufen. Doch sie sagt nichts. Mama hat ihn doch so gerne. Er rutscht zu ihr rüber. Zieht ihr den Schlüpfer aus. Ihren Lieblingsschlüpfer. Mit ganz vielen Herzen. Sie hat Angst. Ihr Herz pocht. Er beugt sich über sie. Lächelt wieder. Seine Hände fahren durch ihr lockiges Haar. Sie sieht weg. Raus zum Fenster. Ein Bus fährt vorbei. Menschenstimmen. Doch niemand kann sie sehen. Fest presst sie ihre Beine aneinander. Sie schluckt. Seine Hände überall. Ihre immer noch in die Decke gekrallt. Immer fester. Ein tiefer Schmerz durchfährt sie. Es tut weh. Doch sie liegt da wie ein Stein. Tränen kullern über ihr Gesicht. Ihre Augen sind leer. Er ist ihr ganz Nahe. Er schnauft. Sein Bart piekst. Im Hintergrund der Fernseher. Sie versucht zuzuhören. Sie denkt an den Pinguin. Ihre Lieblingsserie. Die hatte sie heut morgen geguckt. Vor der Schule. Es hört nicht auf. Sein Körper ist schwer. Sie kriegt kaum Luft. Muss würgen. Ihr ist schlecht. Er sackt zusammen. Lächelt. Dreht sich weg. Sie liegt da. Starr. Nackt. Ihre Beine wie taub. Sie ist still. Vorsichtig sieht sie nach unten. Blut. Sie nimmt ihren Schlüpfer. Mit den vielen Herzen. Blutverschmiert. Sie weint. Morgen holt sie Mama wieder ab.
 
meine augenlieder öffnen sich, meine lungenflügel saugen sich mit kalter, frischer,morgenlich duftender luft voll!
die vögeln singen ein lied, singen wie schönheiten in der oper, singen wie sterbende, singen einfach, wunderschön, fast beängstigend!
meine schultern sind kalt, werden von einem lüftchen umweht, ich decke mich zu!
der blaue himmel ist wunderschön anzusehen wie ein traumstrand am mittelmeer!
die sonne lächelt schon zu früher morgenstund!
meine beine sind wacklig, als ich die ersten schritte wage!
schlaftrunken lauf ich zum balkon, zur schwelle zwischen natur und westlicher welt, zur schwellen zwischen klarer, frischer luft und unreiner, verbrauchter luft!
ich atme tief durch, lass die sonne meinen körper erwärmen und denke:



















man war das ein abend!soviel sollte ich nichtmehr trinken!:D

->pebe
 
Mit einem zischenden Laut öffnete sich die Tür des ICE „Wilhelm Konrad Röntgen“ vor ihm.
Er war sehr weit am Ende des Bahnsteiges, die Überdachung begann erst wenige Meter weiter, so stach die Sonne nach der langen Zugfahrt etwas in seinen Augen. Er zögerte einen Moment bis sich einer der hinter ihm stehenden Reisenden mokierte. Mit einem sicher wirkenden großen Schritt, doch innerlich wie Espenlaub zitternd, stieg er, seine große, blaue Reisetasche auf dem Rücken, aus und betrat den fremden Bahnsteig. Durch die Lautsprecheranlage quoll eine sympathische Frauenstimme „Sehr Verehrte Damen und Herren auf Bahnsteig 4….“ doch die restlichen Worte versanken schon in dem rauschenden Lärm den der erneut anfahrende ICE verursachte. Er ließ seinen Blick kurz über den gegenüberliegenden Bahnsteig schweifen. Eine ältere Dame saß auf der metallenen, bahnhofsüblichen Bank und las äußerst aufmerksam die Bildzeitung, ein kleines Mädchen zupfte am Jackenärmel des linken Armes seines Vaters, während der mit dem rechten Zeigefinger über den Zugfahrplan fuhr, vermutlich um die nächst beste Zugverbindung zu finden.
Zwei Männer die er auf mitte-zwanzig schätzte saßen auf ihrem Reisegepäck und unterhielten sich. Ansonsten herrschte auf dem von ihm überblickbaren Teil des Bahnhofes gähnende Leere. Er schloss kurz die Augen und sog tief die klare Märzluft ein.
Ein Gedanke zog sich langsam wie ein blaues Band durch seinen Kopf „ Bitte, lasst diesen Moment niemals zu ende gehen“
Doch die dünnen Finger die auf seine Schulter klopften rissen ihn aus diesem Gedanken heraus. Die verkommen aussehende Gestalt welche ihre schwarze Kapuze bis in ihr Gesicht gezogen hatte schwenkte ihren, vormals nach unten gewandten Kopf auf seine Augenhöhe, so das er die Pechschwarzn Augäpfel seines Gegenübers genau erkennen konnte. Er seufzte, denn er hatte genau gewusst das es heute sein musste. “Es ist so weit „, wisperte die Gestalt mit ihrer kratzigen aber relativ hohen Stimme. In der ferne raste schon der nächste ICE heran. “Ich weiß“, antwortete er. Der Zug kam immer näher. “Bitte geh“ fügte er mit leicht erstickter Stimme hinzu. “Du weißt…Das ich nicht kann“, flüsterte die Gestalt. Er dachte einen Moment er hätte etwas wie die Regung eines Quäntchens Mitleid in dem Abgrundtiefen schwarz seiner Augen entdeckt bevor die Gestalt sie wieder dem Boden zuwandte. Er wusste, dass es Zeit war. Der Zug war nun nur noch wenige Meter entfernt .Er stand am Rande des Gleises. Und Sprang.
 
Original geschrieben von JinX 1
Plötzlich wachte sie auf. Es war halb drei. Sie überlegte, warum sie aufgewacht war. Ach so! In der Küche hatte jemand gegen einen Stuhl gestoßen. Sie horchte nach der Küche. Es war still. Es war zu still, und als sie mit der Hand über das Bett neben sich fuhr, fand sie es leer. Das war es, was es so besonders still gemacht hatte; sein Atem fehlte. Sie stand auf und tappte durch die dunkle Wohnung zur Küche. In der Küche trafen sie sich. Die Uhr war halb drei. sie sah etwas Weißes am Küchenschrank stehen. Sie machte Licht. Sie standen sich im Hemd gegenüber. Nachts. Um halb drei. In der Küche.
Auf dem Küchentisch stand der Brotteller. Sie sah, dass er sich Brot abgeschnitten hatte. Das Messer lag noch neben dem Teller. und auf der Decke lagen Brotkrümel.
Wenn sie abends zu Bett gingen, machte sie immer das Tischtuch sau-ber. Jeden Abend. Aber nun lagen Krümel auf dem Tuch. Und das Messer lag da. Sie fühlte, wie die Kälte der Fliesen langsam an ihr hoch kroch. Und sie sah von dem Teller weg.
"Ich dachte, hier wäre was", sagte er und sah in der Küche umher.
"Ich habe auch was gehört", antwortete sie, und dabei fand sie, dass er nachts im Hemd doch schon recht alt aussah. So alt wie er war. Dreiundsechzig. Tagsüber sah er manchmal jünger aus. Sie sieht doch schon alt aus, dachte er, im Hemd sieht sie doch ziemlich alt aus. Aber das liegt vielleicht an den Haaren. Bei den Frauen liegt das nachts immer an den Haaren. Die machen dann auf einmal so alt.
"Du hättest Schuhe anziehen sollen. So barfuß auf den kalten Fließen. Du erkältest dich noch." Sie sah ihn nicht an, weil sie nicht ertragen konnte, dass er log. Dass er log, nachdem sie neunundreißig Jahre verheiratet waren -
"Ich dachte, hier wäre was", sagte er noch einmal und sah wieder so sinnlos von einer Ecke in die andere, "ich hörte hier was. Da dachte ich, hier wäre was."
"Ich hab auch was gehört. Aber es war wohl nichts." Sie stellte den Teller vom Tisch und schnippte die Krümel von der Decke.
"Nein, es war wohl nichts", echote er unsicher.
Sie kam ihm zu Hilfe: "Komm man. Das war wohl draußen. Komm man zu Bett. Du erkältest dich noch. Auf den kalten Fließen."
Er sah zum Fenster hin. "Ja, das muss wohl draußen gewesen sein. Ich dachte, es wäre hier."
Sie hob die Hand zum Lichtschalter. Ich muss das Licht jetzt ausmachen, sonst muss ich nach dem Teller sehen, dachte sie. Ich darf doch nicht nach dem Teller sehen.
"Komm man", sagte sie und machte das Licht aus, "das war wohl draußen. Die Dachrinne schlägt immer bei Wind gegen die Wand. Es war si-cher die Dachrinne. Bei Wind klappert sie immer."
Sie tappten sich beide über den dunklen Korridor zum Schlafzimmer. Ihre nackten Füße platschten auf den Fußboden. "Wind ist ja", meinte er. "Wind war schon die ganze Nacht."
Als sie im Bett lagen, sagte sie: "Ja, Wind war schon die ganze Nacht. Es war wohl die Dachrinne."
"Ja, ich dachte, es wäre in der Küche. Es war wohl die Dachrinne." Er sagte das, als ob er schon halb im Schlaf wäre.
Aber sie merkte, wie unecht seine Stimme klang, wenn er log. "Es ist kalt", sagte sie und gähnte leise, "ich krieche unter die Decke. Gute Nacht."
"Nacht", antwortete er noch: "ja, kalt ist es schon ganz schön."
Dann war es still.
Nach vielen Minuten hörte sie, dass er leise und vorsichtig kaute. Sie atmete absichtlich tief und gleichmäßig, damit er nicht merken sollte, dass sie noch wach war. Aber sein Kauen war so regelmäßig, dass sie davon langsam einschlief.
Als er am nächsten Abend nach Hause kam, schob sie ihm vier Scheiben Brot hin. Sonst hatte er immer nur drei essen können.
"Du kannst ruhig vier essen", sagte sie und ging von der Lampe weg. "Ich kann dieses Brot nicht so recht vertragen. Iss doch man eine mehr. Ich vertrage es nicht so gut."
Sie sah, wie er sich tief über den Teller beugte.
Er sah nicht auf. In diesem Augenblick tat er ihr leid.
"Du kannst doch nicht nur zwei Scheiben essen", sagte er auf seinem Teller.
"Doch, abends vertrag ich das Brot nicht gut. Iss man. Iss man."
Erst nach einer Weile setzte sie sich unter die Lampe an den Tisch.


Die Geschichte ist von Wolfgang Borchert.
 
Original geschrieben von FreshDelüx
ein auszug...



" ...pimp fresh ging zu seinem fresh-o-mobil, und pimpte in die Stadt. Doch ein Gefühl ließ ihn nicht los, ein Gefühl das ihm heiß und kalt werden ließ. Er blickte herab zu seinen pinken Krokodillederschuhen, verdammt war er heiß, und da fiel es ihm wie Schuppen vom Kopf ( muha), diese hoe schuldete ihm noch geld. es war maria, die mexikanische dampfhammer****-bitch. er wußte was zutun war, denn es ging um seinen guten pimp ruf, was allers war in einer gegend die heiß war wie die durchge****te vagina einer puerto-ricanerin. fresh ruf seinen kumpel pimpin wayne an, doch wayne war nciht interessiert....

ich bitte um eine fortsetzung
 
Original geschrieben von Satyr
Er beobachtete die Frau gegenüber in der Scheibe. Kein Lächeln. Warum auch? Stationen mit ähnlichen Namen wechselten zu Menschen mit ähnlichen Gesichtern. Straßenbahn nannten sie so etwas. Er nannte es Kotzen.
An einem so wunderschön ausgekotzten Morgen wie diesen gab es nichts auszusetzen. Nach dem Krieg war vor dem Krieg wie man es der Tageszeitung entnehmen konnte. Schüler gingen zur Schule, Studenten zur Uni, Leute zur Arbeit. Rentner gingen spazieren oder ins Café. Er ging fort.
Kein bestimmtes Ziel im eigentlichen Sinne, nur fort. Von daher wäre es schwachsinnig gewesen ein Ticket zu lösen. Kein Verkehrsbund fuhr wirklich dorthin, wo er hin wollte.
Debile Models grinsten ihn von Hochglanzplakaten an. H&M-Schlüpfer, die bis zur nächsten Vergewaltigung halten würden. Für Zwei NeunundNeunzig ein echtes Schnäppchen.
Selbstgefällig wie dieses Arschloch durch den Zug zu schweben schien, musste es ein Kontrolleur sein. Er schnappte sich seine Lederjacke und stieg an der nächsten Station aus.
Schönes Wetter heute. Um ihn herum wieder ein Haufen Schüler, Studenten, Leute und Rentner. Alle in dem Glauben sie bewegten die Welt. Einen Dreck taten sie. Wie ein altes Zirkuspferd wiederholten sie nur die Tricks, die man ihnen beigebracht hatte.
Er kannte auch einige dieser Kunststücke. Wer eigentlich nicht? Manche waren so perfekt darin, dass sie eine eigene Scheissfernsehshow erhalten sollten: Die Marc sagt artig guten Tag-Show, die Elisabeth-grinst-behindert-wie-immer-Revue oder die Ali-Alla-Isch****disch-Gala. Er spuckte auf den Boden und stieg in die nächste Bahn Richtung Mediapark. Scheisse ja, er war ein Produzent und war gerade im Begriff einen Mehrteiler abzuschließen. Das tragische Ende lag vor ihm. Der Setdesigner hatte wahrscheinlich wieder Scheisse gebaut. Die Sonne schien zu laut und die Menschen hangen wie Schlücke Wasser in den Sitzen. Er würde sie alle trinken...Schluck für Schluck.

Na, wenn der Kerl nicht mal verbittert ist...
 
Dichter verhangener Himmel
Dunkle Wolke, soweit der Blick reicht.
Menschen,
mit immer gleichbleibenden Blicken.
Graue Gesichter,
Triste Kleidung.
Regenwasser, dass den Bordstein hinunter,
In den Gulli läuft.

Du mitten drin,
Ein Paradiesvogel,
Im Vergleich zu allen Anderen.

Du
(Als Einziger)
Fällst auf, tanzt aus der Reihe.

Und du weißt es.
Weißt,
Dass du anders bist.

Dichter verhangender Himmel
Dunkle Wolken, soweit der Blick reicht.
Und du.
Du mitten drin in dieser Welt.
Kein entrinnen.
Menschen, die dein Denken und Handeln
Mit scharfem Blick verfolgen.
Kein unbeobachteter Schritt deinerseits.

Fremde, Freunde, Familie.
Alle scheinen es zu wissen.
Zu wissen, was in deinem Kopf vorgeht.
Doch in Wirklichkeit weiß es keiner.
Diese kleine Überlegenheit,
(Dieses Wissen)
Um deine eigene Person.
Das letzte, was dir geblieben ist.

Und dir
(nicht auch noch)
Weg genommen werden kann.
 
wo bin ich?
eine frage die durch meinen kopf schiesst und auf die dreckigen fenster eines mir wildfremden , dreckigen und nach urin riechenden raumes trifft. durch das einschussloch dieser dreckigen, in blut getränkten scheibe sieht man licht . ausserhalb dieser bescheidenen hölle mit seinen imprägnanten lila vorhängen tummelt sich die namenlose meute die mit aller macht versucht ein teil des fortwährenden aufwärtsstroms zu sein,
frei nach dem motto: schneller, größer, besser.
ich hingegen sitze mit vollgepisten boxershorts in diesem raum und versuche mich zu erinnern. "was ist passiert?", eine frage, während ich mich in diesem zimmer umblicke und hoffnungslos zerbrochenes geschirr erspähe . ich schau mich um: eine zerbrochene wasserpfeife , blut, ein zerbrochenes leben : nicht etwa meins ist gemeint , ich meine die leiche...
wer zur hölle bin ich? was bin ich? was hab ich getan? was tue ich in diesem schäbigen hotel? panik ergreift mich beim anblick
des vielen blutes aber "hirn" ist nicht im stande die zusammenhänge zu realisieren. "hirn" ist noch zugedröhnt. "körper" reagiert ebenfalls mühseelig. "hand" zittert und reagiert nicht. ich sollte lieber weiterschlafen bevor ich mich der wahrheit stelle. ich bin ein phobiker der realität.



der anfang eines romanes den ich einmal schreiben wollte , kein plan wann... jahre her, irgendwo als textdatei wiedergefunden

ist aber irgendwie wack :oops:
 
Original geschrieben von solo


:confused: :confused: hat dich jemand was gefragt??

noe, er wollts sich bloß durchlesen, hatte wahrscheinlich keinen bock, den thread heute suchen zu müssen und hat ihn deswegen gepushed, damit er ihn hübsch auf der ersten seite vorfindet :) zumindestens meine interpretation hehe ;)
 
Zurück
Oben Unten