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Wird Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin am 26.06.2023 noch am Leben sein?


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Klar, wenn wir fordern dass EIN DIPLOMAT sich entsprechend seiner Rolle verhält und sich nicht wie ein schlecht erzogenes Einzelkind aufführt steht demnächst Putin persönlich vorm Bundestag.
Sein Auftreten schadet m.E.n. eher als dass es der Ukraine hilft.
 
Klar, wenn wir fordern dass EIN DIPLOMAT sich entsprechend seiner Rolle verhält und sich nicht wie ein schlecht erzogenes Einzelkind aufführt steht demnächst Putin persönlich vorm Bundestag.
Sein Auftreten schadet m.E.n. eher als dass es der Ukraine hilft.
Das ist ja richtig, er kann auch immernoch n Hoorenson sein und man kann dennoch helfen.

Das eine schließt das andere nicht aus. Dieser generelle Diskurs seit 2015 nervt einfach. Auch Idioten können Mal richtig liegen und smarte Menschen können grauenhafte Takes haben. Immer dieses gegenseitige Aufgeilen an Fehltritten oder Entgleisungen ist so ätzend.

Nur weil Baerbock sich verspricht wollen einige Leute sie direkt entmachten haha. Junge...
 
Leute wir beruhigen uns mal wieder alle. Dieser Beef hier im Forum ist doch genau das was Putin will :(
 
Naja, die Leute da können halt nur bedingt was für ihren utopischen Nuttensohn von Botschafter

Aber hab ich mir auch schon paar mal gedacht bei dem Kelb
Ja, war jetzt auch etwas überspitzt formuliert und der Begriff "Ukrainer" vielleicht schlecht gewählt, weil es mir wirklich nicht um die Bevölkerung geht.
 
Hab es noch nicht gelesen, aber es gibt nen RAND Paper zu den Optionen in der Ukraine-Politik.

https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html

Avoiding a Long War​

U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict
Discussion of the Russia-Ukraine war in Washington is increasingly dominated by the question of how it might end. To inform this discussion, this Perspective identifies ways in which the war could evolve and how alternative trajectories would affect U.S. interests. The authors argue that, in addition to minimizing the risks of major escalation, U.S. interests would be best served by avoiding a protracted conflict. The costs and risks of a long war in Ukraine are significant and outweigh the possible benefits of such a trajectory for the United States. Although Washington cannot by itself determine the war's duration, it can take steps that make an eventual negotiated end to the conflict more likely. Drawing on the literature on war termination, the authors identify key impediments to Russia-Ukraine talks, such as mutual optimism about the future of the war and mutual pessimism about the implications of peace. The Perspective highlights four policy instruments the United States could use to mitigate these impediments: clarifying plans for future support to Ukraine, making commitments to Ukraine's security, issuing assurances regarding the country's neutrality, and setting conditions for sanctions relief for Russia.
 
Hab es noch nicht gelesen, aber es gibt nen RAND Paper zu den Optionen in der Ukraine-Politik.

https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html

Avoiding a Long War​

U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict
Das Paper argumentiert folgendermaßen:

Der Konflikt kann in fünf Dimensionen unterteilt werden: Eskalation (unterteilt in Einsatz durch Atomwaffen und militärische NATO-Russland-Auseinandersetzung), Dauer des Konflikts, Gebietseroberungen und Art des Kriegsendes.
Die Eindämmung einer möglichen Eskalation ist unbestreitbar am wichtigsten, während Gebietseroberungen im jetzigen Konflikt, die realistischerweise von beiden Seiten nur in begrenztem Maße möglich sind (die Ukraine hat laut den Autoren keine großen Chancen, das gesamte seit 2014/22 besetzte Gebiet zurückzuerobern, während Russland nicht die gesamte Ukraine einnehmen können wird), eine untergeordnete Rolle für die amerikanischen Ziele spielen.
Die Dauer des Krieges ist jedoch nach der Eskalationsdimension die wichtigste und ein langer Krieg ist mit großen Nachteilen für die USA verbunden. Die Vereinigten Staaten werden von ihrem zentralen außenpolitischen Augenmerk, dem Konflikt mit China, abgehalten, die Möglichkeit der Eskalation bleibt mit Fortführung des Krieges weiterhin hoch, die wirtschaftlichen Kosten sind hoch und es wird zusätzliches Leid ggü. des Szenarios eines Waffenstillstands erzeugt.

Als Resultat sollten die USA neben der Eskalationseindämmung v. a. Schritte unternehmen, um den Krieg möglichst schnell zu beenden. Ein absoluter Sieg einer der beiden Seiten scheint nicht möglich, deshalb bleibt nur die Möglichkeit eines a) reinen Waffenstillstands oder b) einer weitergehenden politischen Verhandlungslösung (welcher vorteilhafter, aber schwieriger zu erreichen ist)

Diesem stehen aber zwei zentrale Hindernisse im Wege:
1) Der Optimismus bzgl. des Kriegsverlaufs
Beide Parteien sind optimistisch, dass sie zukünftig besser im Krieg dastehen werden als aktuell. Während die Ukraine denkt, dass der Westen das Land qualitativ und quantitativ immer stärker unterstützen wird, glaubt Russland, dass der Westen irgendwann einknicken wird.
2) Pessimismus bzgl. des Ausgangs von Friedensverhandlungen
Die Ukraine ist misstrauisch, dass Russland sich nach dem Waffenstillstand regeneriert und mittelfristig eine neue Offensive starten könnte, da dem Land nicht zu trauen ist. Russland ist hingegen misstrauisch, dass die Ukraine tatsächlich dauerhaft neutral bleibt, sollte sich darauf geeinigt werden können und sieht keine derart großen sonstigen Vorteile aus einem Frieden, da der Westen nicht signalisiert hat, die Wirtschaftssanktionen infolgedessen zu lockern. Aussagen aus der amerikanischen Führung, dass Russland langfristig geschwächt werden muss, bestärken den Pessimismus.

Als mögliche Lösungen schlagen die Autoren folgendes vor:

Die zukünftigen Waffenlieferungen des Westens sollten in ihrem Umfang schon jetzt klar kommuniziert werden. Dies verringert die Unsicherheit bzgl. des weiteren Verlaufs und öffnet so Raum für mögliche Verhandlungen, da so mindestens eine der beiden Parteien weniger optimistisch ist. Die genaue Höhe des Abbaus des Optimismus und bei welcher der beiden Parteien (oder beiden) dieser verringert wird ist dabei vom Umfang der Lieferungen abhängig.
Alternativ könnten Waffenlieferungen an die ukrainische Bereitschaft geknüpft werden, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen.

Um dem Pessimismus bzgl. des Friedensausgangs auf beiden Seiten entgegenzuwirken, sollten zusätzliche Schritte unternommen werden:

Die Ukraine sollte die Sicherheit bekommen, nicht mehr von Russland angegriffen werden zu können und Russland zugesichert werden, dass die Ukraine neutral bleibt. Ersteres kann durch eine massive Aufrüstung des Landes geschehen oder durch Sicherheitsgarantien, letzteres durch eine Verpflichtung des Westens. Der Artikel macht jedoch keine weiteren konkreten Vorschläge. Dass Sicherheitsgarantien ja praktisch einem NATO-Beitritt gleichkämen, steht dem entgegen. Stattdessen werden "kreative Lösungen" gefordert und auf die Verhandlungen im März in Istanbul verwiesen, wo eine multilaterale Überwachung des Waffenstillstands vorgeschlagen wurde.

Zuletzt sollte der Westen Russland in Aussicht stellen, einige Wirtschaftssanktionen zurückzunehmen, um einen Anreiz zur Beendigung des Krieges zu bieten. Da immer noch einige Sanktionen aufrechterhalten werden könnten und Russland ohnehin schon wirtschaftlich stark beeinträchtigt wurde, sollte dennoch das Signal bestehen bleiben, dass sich Angriffskriege (wirtschaftlich) nicht lohnen.

Meine Meinung:

Der Artikel bringt keine neuen Lösungsansätze hervor (und auf einige Probleme geht er gar nicht ein; wie kann zum Beispiel Russland überzeugt werden, dass es der Westen ernst meint, wenn die dauerhafte Neutralität der Ukraine zugesichert wird? Dieses Misstrauen ist wohl noch schwerer zu beheben als jenes der Ukraine bzgl. neuerlicher russischer Angriffe), auch wenn die Argumentation recht schön strukturiert und hergeleitet ist (die aber dann insofern entwertet wird, dass sie nicht gemeinsam mit der Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstands betrachtet wird, sondern vor diesem Szenario aufgebaut wird).
Des Weiteren geben die Autoren zu, dass sie nicht alle Hindernisse für ein Kriegsende erwähnt haben, sondern sich nur auf solche konzentriert haben, auf welche die Vereinigten Staaten signifikant einwirken können. Und das ist m. E. eine große Schwachstelle: Dass Russland etwa möglicherweise noch komplett Noworossija inkl. Odessa und Transnistrien erobern möchten könnte und dabei wirtschaftliche Gründe weitgehend ausgeblendet lassen könnte (bzw. sie nur insofern beachten werden, dass eine Fortführung des Krieges gewährleistet ist), da in dessen Kosten-Nutzen-Kalkül möglicherweise identitäre und nicht wirtschaftliche Aspekte eine zentrale Rolle spielen könnten, wird nicht beachtet. Dieser Aspekt könnte jedoch ganz andere strategische Erwägungen nach sich ziehen, als bei Verhandlungen primär wirtschaftliche und sicherheitspolitische Aspekte zu behandeln.
Auch die glaubhafte Kommunikation künftiger Waffenlieferungen in einem dynamischen, schwer vorhersagbaren Konflikt erscheint mir sehr fragwürdig.
Trotzdem aber interessant zu lesen.
 
FnwJVdjWIAEKLBQ


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Immerhin.

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Unglaublich wieviel dummes Zeug man in zwei Minuten reden kann. Und Gysi dann noch mit dem Sahnehäubchen am Ende
 
Aktuell greifen die Russen an mehreren Stellen die ukrainischen Stellungen an. Neu ist die Offensive im Norden.

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Unglaublich wieviel dummes Zeug man in zwei Minuten reden kann. Und Gysi dann noch mit dem Sahnehäubchen am Ende


Leider ist diese Meinung in Deutschland relativ oft anzutreffen.
 
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