Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Die Bundeswehr ist eine militärische Streitkraft. Wenn die Kinder Bock auf Katastrophenhilfe haben kann man das THW einladen.
Was die Bundeswehr von anderen Arbeitgebern (wie dem THW) unterscheidet ist "Töten und Sterben". Und Ballern.

Und wenn sie ballern wollen habe ich deutlich weniger Probleme damit wenn man den Schützenverein einlädt.
 
Eher eine Blamage für Oppermann. Die Bundeswehr hat an Schulen nichts verloren, und wenn es denn unbedingt sein muss nur mit kritischer Einordnung, und ein paar Anti-Gästen die dann mitdiskutieren und den Militarismus des Bundeswehr-Propaganda-Offiziers in Frage stellen.

Selbstverständlich sollten Jugendoffiziere die Schulen besuchen und selbstverständlich muss die Bundeswehr sich auf Informationsveranstaltungen als potenzieller Arbeitgeber präsentieren können.
 
Klar, kein Ding, mit kritischer Einordnung, bei volljährigen Schülern, bzw. außerhalb der Schulen. Auf der Jobmesse, kein Ding. Da kann sich ja auch die Schlachtanlage präsentieren... aber in die Schule würd ich jetzt niemanden einladen der den Schlachter-Beruf in der Schlachthalle präsentiert (Dorfmetzger wär okay).
 
Ich glaube, du hast eine etwas verzerrte Vorstellung von der Bundeswehr
 
Idiotischer Männlichkeitskult, sinnloser Patriotismus und eine generell relativ rechte und rassistische Einstellung gehören dort dazu, oder nicht? Das berichten mir auch meine Bundi-Leute, kenne ja genug. Schon klar dass das nicht die Fremdenlegion ist... bei denen klemmt das Gewehr nicht.

Was meinst du wie das so ist als Murat oder Jenny beim Bund?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewerkschaften müssen draußen bleiben, aber Bundeswehr is dann ok?

Wer die Bundeswehr als Teil der bundesrepublikanischen Staatsordnung begreift, sollte vllt. erstmal die Wehrpflicht wieder einführen.
 
Ich auch. Eine Berufsarmee halte ich für eine Demokratie für keine gute Idee. Sie sollte stattdessen in der Bevölkerung verankert sein.
 
Was meinst du wie das so ist als Murat oder Jenny beim Bund?

war mit mehreren deutschtürken und russen bei der wehrpflicht, bin selbst nur zur hälfte deutsch: war super, keiner hat probleme gemacht. Denke mal es kommt wie überall auf dein Glück an. Wenn du Pech hast trittst du auch zur Malerlehre an und triffst auf den rechten Stammtisch...
 
Idiotischer Männlichkeitskult, sinnloser Patriotismus und eine generell relativ rechte und rassistische Einstellung gehören dort dazu, oder nicht? Das berichten mir auch meine Bundi-Leute, kenne ja genug. Schon klar dass das nicht die Fremdenlegion ist... bei denen klemmt das Gewehr nicht.

Was meinst du wie das so ist als Murat oder Jenny beim Bund?

Solange "Jenny" ihre Leistung bringt und "Murat" ein korrekter Typ ist,wird es denen vermutlich nicht schlechter als "Ronny" und "Fritz" gehen,oder ?
Schade übrigens dass deine dir,sicherlich real existierenden "Bundi-Leute",nicht gesteckt haben dass ein Zug gerne mal zu mindestens 1/3 aus Deutschen mit Migrationshintergrund (Kasachen,Kurden,Albaner,Aramäer,Tschetschenen usw.) besteht und Führungspositionen durchaus auch mit Frauen und Nichtariern besetzt werden,die überraschenderweise des Nachts keine brennenden Hakenkreuze vor`s Fenster gestellt bekommen.
 
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht erachte ich als Geldverschwendung. So ein klassischer Krieg, wo man Kanonenfutter braucht, ist doch sehr unwahrscheinlich.
Stattdessen wäre ich für Zivildienst für alle. Wer darauf keinen Bock hat, kann ja stattdessen Wehrdienst ableisten.
 
Weiß nich ey, Zivildienst war doch im Prinzip Ausbeutung von Heranwachsenden, hat uns in unserer Lebensplanung ein Jahr gekostet und den Löhnen für die entsprechenden Berufe hat’s vermutlich auch nicht grade gut getan.
 
Weiß nich ey, Zivildienst war doch im Prinzip Ausbeutung von Heranwachsenden, hat uns in unserer Lebensplanung ein Jahr gekostet
Hab ich absolut nicht so empfunden. Auf das Jahr ist eh geschissen. Hab im Altenheim in der Pflege gemacht, sehr stressig, teils eklig, aber ich möchte das Jahr und den Einblick was diese Berufe leisten nicht missen. Ganz abgesehen von dem Gefühl was sinnvolles zu machen. Und das die Löhne für die Fachkräfte besser wären ohne Zivis die günstig arbeiten und für die man stattdessen normale Arbeitskräfte für mehr Geld einstellen muss wage ich mal ganz stark zu bezweifeln.
 
die bw wehrpflicht hat mein leben gerettet.

war 19 und crackhead als ich rein bin und mit 20 als absolute maschine wieder raus.

facts.
 
Hab ich absolut nicht so empfunden. Auf das Jahr ist eh geschissen. Hab im Altenheim in der Pflege gemacht, sehr stressig, teils eklig, aber ich möchte das Jahr und den Einblick was diese Berufe leisten nicht missen. Ganz abgesehen von dem Gefühl was sinnvolles zu machen. Und das die Löhne für die Fachkräfte besser wären ohne Zivis die günstig arbeiten und für die man stattdessen normale Arbeitskräfte für mehr Geld einstellen muss wage ich mal ganz stark zu bezweifeln.

Ja klar war schon ne ganz lockere Zeit. Hab Hausbesuche gemacht, Einkäufe, Spaziergänge etc. Auch einige echt interessante Menschen kennengelernt aber je nachdem was man beruflich vorhatte war das schon ein verschwendetes Jahr.

Mit den Löhnen weiß ich nicht. Die entsprechenden Dienste hatten auf jeden Fall keinen Grund gute Löhne zu zahlen wenn sie stattdessen auch immer auf Zivis zurückgreifen konnten.
 
Ja klar war schon ne ganz lockere Zeit. Hab Hausbesuche gemacht, Einkäufe, Spaziergänge etc. Auch einige echt interessante Menschen kennengelernt aber je nachdem was man beruflich vorhatte war das schon ein verschwendetes Jahr.
Locker war es bei mir nicht, im Gegenteil. ^^
Und es hatte nichts mit dem zu tun was ich jetzt mache, als verschwendet sehe ich es trotzdem nicht. Bin ja kein Roboter mit Effektivität als oberster Gottheit, was ist schon ein Jahr? :D
Mit den Löhnen weiß ich nicht. Die entsprechenden Dienste hatten auf jeden Fall keinen Grund gute Löhne zu zahlen wenn sie stattdessen auch immer auf Zivis zurückgreifen konnten.
Ohne Zivis muss die gleiche Arbeit gemacht werden, es müssen also mehr Leute selbst bezahlt werden, ohne dass mehr Geld vorhanden sind. Sorry, aber da verstehe ich nicht wie das zu höheren Löhnen führen sollte. Mal abgesehen davon, dass Zivis selbstverständlich niemals Fachpersonal ersetzen können, sondern nur Aushilfsarbeiten erledigen die jeder machen kann. Also paar mehr Jobs ohne Zivis, aber keine die Qualifikationen erfordern und gut bezahlt wären.
 
Ja ich red ja nur von den aushilfsarbeiten, kp ob die ohne zivis mehr verdient hätten, ham 7 Euro gekriegt, war ne andre Zeit und es gab auch noch kein Mindestlohn aber die hätte man bestimmt auch bischen besser bezahlen können. Weiß zumindest dass diese Dienste teilweise ganz schön guten Gewinn abgeworfen haben.

Fachkräfte is nochmal ein anderes Thema aber die verdienen auch noch viel zu wenig (wobei sich da langsam was tut).
 
Im Kampf gegen den Pflegenotstand im deutschen Gesundheitswesen geht die Bundesregierung neue Wege. Wie aus Berichten des Ministeriums hervorgeht, sollen noch bis Ende des Jahres mehr als 20.000 kubanische Pflegekräfte und Ärzte in deutschen Krankenhäusern eingesetzt werden. Die Maßnahme ist Teil des erweiterten „Sofortprogramms Pflege“ von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

„So wie es derzeit aussieht, bekommen wir das Problem nicht mehr ohne externe Hilfe in den Griff“, räumte Spahn laut Medienberichten ein. Nach Angaben der Bundesregierung fehlen derzeit mehr als 25.000 Fachkräfte im Pflegebereich, die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geht von weitaus höheren Zahlen aus. Trotz des im Januar angelaufenen Sofortprogramms könne der Pflegenotstand nicht mehr aus eigener Kraft gestemmt werden, wie aus einer internen Untersuchung des Ministeriums hervorgeht, die der Nachrichtenagentur dpo zugespielt wurde.

„Aufgrund der schwierigen Situation haben wir uns für den drastischen Schritt entschlossen, und die kubanische Regierung um Hilfe gebeten“, so Spahn. Kuba verfüge über eines der besten Gesundheitssysteme des Kontinents und könne in mehreren Spezialhochschulen „gut ausgebildetes medizinisches Personal quasi wie am Fließband produzieren.“ Dies sei genau das, was man suche. Zudem verfüge das sozialistische Land über langjährige Erfahrung bei Auslandsmissionen seiner Fachkräfte. Derzeit sind mehrere zehntausend kubanische Ärzte und Pflegekräfte in über 50 verschiedenen Ländern im Einsatz.

Für die Finanzierung der „Leasing-Kräfte“ sowie die notwendigen Deutschkurse sei gesorgt. „Wir haben gerade nochmals 90 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln vom Haushaltsausschuss bekommen“, sagte Spahn gegenüber der „Rheinischen Post“. Damit sei es möglich, die angestrebte Zahl von 20.000 neuen kubanischen Fachkräften noch in diesem Jahr zu erreichen. Die Verträge sind zunächst für drei Jahre angelegt, können jedoch über diesen Zeitraum hinaus verlängert werden.

In Havanna kommt die Nachricht gut an. Kuba ist schon seit längerem auf der Suche nach neuen Kunden für sein Medizin-Exportprogramm. „Wir haben uns die Situation in Deutschland genau angeschaut und bereits alle Vorbereitungen in die Wege geleitet, da wir hier tatsächlich von einer humanitären Krise sprechen“, kommentierte Gesundheitsminister José Ángel Portal Miranda. Mehrere kubanische Expertenteams evaluierten im Vorfeld der Verhandlungen die Situation in den hiesigen Krankenhäusern. „Unsere Leute waren in Angola, Brasilien, Saudi-Arabien… aber so übel wie in Deutschland sah es bisher nirgends aus. Als wir vor 30 Jahren in Ost-Berlin zu Gast waren funktionierte alles noch ganz gut. Man fragt sich, wie man ein Gesundheitssystem so vor die Wand fahren kann“, kommentierte ein Mitarbeiter des Stabs, der namentlich nicht genannt werden möchte.

Bedenken gibt es allerdings in Bezug auf das gesellschaftliche Klima. „Übergriffe auf kubanisches Medizinpersonal sind leider keine Seltenheit“, erklärte Miranda. „Ob angesichts des zunehmenden Rassismus in Deutschland die Sicherheit unserer Leute gewährleistet werden kann, muss sich erst noch zeigen.“ Sollte es zu vermehrten Zwischenfällen kommen, behalte man sich die Option vor, den Vertrag nicht zu verlängern. In diesem Fall könnte Kuba jedoch die humanitäre Hilfsbrigade „Henry Reeve“ auch ohne Bezahlung entsenden. Diese sei für Extremsituationen entsprechend ausgebildet. „Die Lage ist derart ernst, dass wir die Deutschen jetzt auf keinen Fall im Stich lassen dürfen“, so Miranda.

( https://cubaheute.de/2019/04/01/kuba-wird-deutschen-pflegenotstand-bekaempfen/ )

korrekt dass kuba weltweit ärzteim einsatz hat. :thumbsup:
 
Zurück
Oben Unten