war mündliche prüfung.
hab aber auch stabile pomo schriften verfasst. haben teils schon satirische züge aber kam immer gut an.
der trick ist, linke arbeiten zu zitieren und diese dann von links zu kritisieren.
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man kann butler auf einen satz reduzieren.
"sex war schon immer gender".
in den 70ern und 80ern war in der geschlechterforschung die unterscheidung von sex (biologisches geschlecht) und gender (soziales geschlecht) üblich.
standardwerke dazu sind die texte von goffman und garfinkel.
je nach autor gab es da dann einen starken zusammenhang (biologische unterschiede werden sozial überbetont) oder quasi garkeinen (soziales geschlecht ist eine konstruktion, also eine kulturelle erfindung)
in den 80ern hatte sich dann aber das ganze "linguistic turn, pomo, diskurs, sprache bildet nicht ab sondern erschafft"-zeug etabliert und butlers position, dass es keinen unterschied zwischen sex und gender gibt, dass auch das biologische geschlecht eine kulturelle erfindung ist, sorgte für einen paradigmenwechsel.
wie diese konstruktion im detail aussieht, dazu gibt es dann verschiedenste ansätze und veruche, diese historisch oder geografisch zu belegen.
die theorien sind in der regel verschachtelte ansammlungen von fachwörtern, die gerne aus anderen bereichen zweckentfremdet werden (gab da ja auch schon diverse hoax-arbeiten, die peer reviews überstanden haben).
amüsant ist va der bekannte widerspruch, dass einerseits der standpunkt vertreten wird, dass es kein geschlecht gibt, die gleichen aktivisten aber (solange sie keine bösen terfs sind) betonen, dass transfrauen echte frauen mit einer echten weiblichen geschlechtidentität sind, die nur im falschen körper geboren wurden.